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Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522.

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I
Die Epistel sanct Pauli
zu den Romern.
Das Erst Capitel.

Unter-
schrifft
[P]Aulus eyn knecht Jhe-
su Christi: beruffen zum

Apostel/ ausgesondert zu predigen
das Euangelion gottis (wilchs er
zuuor verheyssen hat/ durch seyne
propheten/ yn der heyligen schrifft/
von seynem son/ der yhm geporn ist
von dem samen Dauid/ nach dem
fleysch/ vnd krefftiglich erweyset eyn
son gottis/ nach dem geyst der do (Nach den geyst etc.)
Der geyst gottis ist
geben nach Chri-
stus auffart/ von da
an/ heyliget er die
Christen vnd ver-
kleret Christum in
aller welt/ das er
gottis son sey/ mit
aller macht/ ynn
worten/ wunder vnd
zeychen.

heyliget/ sint der zeyt er aufferstan-
den ist von den todtenn/ nemlich/
Jhesus Christ vnser her/ durch wil-
chen wyr haben empfangenn gnad
vnd Apostel ampt vnter alle heyden/
den gehorsam des glawbens aufftzurichten/ vnter seynen namen/ wil-
cher yhr zum teyl auch seyt/ die da beruffen sind von Jhesu Christo)

Uberschri-
fft.
Allen die zu Rom sind/ den liebsten gottis/ vnd beruffnen heyligen.

Grus.Gnad sey mit euch vnd fride von got vnserm vater vnd dem hern
Jhesu Christo.

Ehrbietung.Auffs erst/ danck ich meynem got/ durch Jhesu Christ/ ewr aller
halben/ das man von ewrem glawben ynn aller welt sagt. Denn got
ist meyn zeuge/ wilchem ich diene ynn meynem geyst/ am Euange-
lio von seynem son/ das ich on vnterlaß ewr gedenck/ vnnd alletzeyt
ynn meynem gepet flehe/ ob ich yhe der mal eyns eynen fertigen weg
haben mocht durch gottis willen zu euch zukomen. Denn mich ver-
langet euch zusehen/ auff das ich euch mitteyle etwas geystlicher ga-
be euch zustercken (das ist) das ich sampt euch trostet wurde durch
ewren vnd meynen glawben/ den wyr vnternander haben.

Jch wil euch aber nicht verhalten/ lieben bruder/ das ich myr offt
hab furgesetzt zu euch zukomen/ byn aber verhyndert bisher/ das ich
etwas guttis schaffete auch vnter euch/ gleych wie vnter andern hey-
den. Jch byn eyn schuldner beyde der kriechen vnnd der vnkriechen/
beyde der weysen vnd der vnweysen/ darumb/ so viel an myr ist/ byn
ich geneygt/ auch euch zu Rom das Euangelion zupredigen.

Denn ich scheme mich des Euangelion von Christo nicht/ den
es ist eyn krafft gottis/ die da selig macht/ alle/ die dran glewbenn/
die Juden furnemlich/ vnd auch die Kriechen/ syntemal drynnen offin-
bart wirt die gerechtickeyt die fur got giltt/ wilche kompt auß glaw-

ben ynn
a
I
Die Epiſtel ſanct Pauli
zu den Romern.
Das Erſt Capitel.

Unter-
ſchꝛifft
[P]Aulus eyn knecht Jhe-
ſu Chꝛiſti: beruffen zum

Apoſtel/ auſgeſondert zu pꝛedigen
das Euangelion gottis (wilchs er
zuuor verheyſſen hat/ durch ſeyne
pꝛopheten/ yn der heyligen ſchꝛifft/
von ſeynem ſon/ der yhm gepoꝛn iſt
von dem ſamen Dauid/ nach dem
fleyſch/ vñ krefftiglich erweyſet eyn
ſon gottis/ nach dem geyſt der do (Nach dẽ geyſt ⁊c.)
Der geyſt gottis iſt
geben nach Chꝛi-
ſtus auffart/ von da
an/ heyliget er die
Chꝛiſten vnd ver-
kleret Chꝛiſtum in
aller welt/ das er
gottis ſon ſey/ mit
aller macht/ ynn
woꝛtẽ/ wunder vñ
zeychen.

heyliget/ ſint der zeyt er aufferſtan-
den iſt von den todtenn/ nemlich/
Jheſus Chꝛiſt vnſer her/ durch wil-
chen wyr haben empfangenn gnad
vñ Apoſtel ampt vnter alle heyden/
den gehoꝛſam des glawbens aufftzurichten/ vnter ſeynẽ namen/ wil-
cher yhr zum teyl auch ſeyt/ die da beruffen ſind von Jheſu Chꝛiſto)

Uberſchꝛi-
fft.
Allen die zu Rom ſind/ den liebſten gottis/ vñ beruffnen heyligẽ.

Grus.Gnad ſey mit euch vnd fride von got vnſerm vater vnd dem hern
Jheſu Chꝛiſto.

Ehrbietũg.Auffs erſt/ danck ich meynem got/ durch Jheſu Chꝛiſt/ ewr aller
halben/ das man von ewrem glawben ynn aller welt ſagt. Deñ got
iſt meyn zeuge/ wilchem ich diene ynn meynem geyſt/ am Euange-
lio von ſeynem ſon/ das ich on vnterlaſz ewr gedenck/ vnnd alletzeyt
ynn meynem gepet flehe/ ob ich yhe der mal eyns eynen fertigen weg
haben mocht durch gottis willen zu euch zukomen. Denn mich ver-
langet euch zuſehen/ auff das ich euch mitteyle etwas geyſtlicher ga-
be euch zuſtercken (das iſt) das ich ſampt euch troſtet wurde durch
ewren vnd meynen glawben/ den wyr vnternander haben.

Jch wil euch aber nicht verhalten/ lieben bꝛuder/ das ich myr offt
hab furgeſetzt zu euch zukomẽ/ byn aber verhyndert biſher/ das ich
etwas guttis ſchaffete auch vnter euch/ gleych wie vnter andern hey-
den. Jch byn eyn ſchuldner beyde der kriechen vnnd der vnkriechen/
beyde der weyſen vnd der vnweyſen/ darumb/ ſo viel an myr iſt/ byn
ich geneygt/ auch euch zu Rom das Euangelion zupꝛedigen.

Denn ich ſcheme mich des Euangelion von Chꝛiſto nicht/ den
es iſt eyn krafft gottis/ die da ſelig macht/ alle/ die dran glewbenn/
die Juden furnemlich/ vñ auch die Kriechẽ/ ſyntemal dꝛynnen offin-
bart wirt die gerechtickeyt die fur got giltt/ wilche kompt auſz glaw-

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a
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[[235]/0241] I Die Epiſtel ſanct Pauli zu den Romern. Das Erſt Capitel. [Abbildung] PAulus eyn knecht Jhe- ſu Chꝛiſti: beruffen zum Apoſtel/ auſgeſondert zu pꝛedigen das Euangelion gottis (wilchs er zuuor verheyſſen hat/ durch ſeyne pꝛopheten/ yn der heyligen ſchꝛifft/ von ſeynem ſon/ der yhm gepoꝛn iſt von dem ſamen Dauid/ nach dem fleyſch/ vñ krefftiglich erweyſet eyn ſon gottis/ nach dem geyſt der do heyliget/ ſint der zeyt er aufferſtan- den iſt von den todtenn/ nemlich/ Jheſus Chꝛiſt vnſer her/ durch wil chen wyr haben empfangenn gnad vñ Apoſtel ampt vnter alle heyden/ den gehoꝛſam des glawbens aufftzurichten/ vnter ſeynẽ namen/ wil cher yhr zum teyl auch ſeyt/ die da beruffen ſind von Jheſu Chꝛiſto) Unter- ſchꝛifft (Nach dẽ geyſt ⁊c.) Der geyſt gottis iſt geben nach Chꝛi- ſtus auffart/ von da an/ heyliget er die Chꝛiſten vnd ver- kleret Chꝛiſtum in aller welt/ das er gottis ſon ſey/ mit aller macht/ ynn woꝛtẽ/ wunder vñ zeychen. Allen die zu Rom ſind/ den liebſten gottis/ vñ beruffnen heyligẽ. Uberſchꝛi- fft. Gnad ſey mit euch vnd fride von got vnſerm vater vnd dem hern Jheſu Chꝛiſto. Grus. Auffs erſt/ danck ich meynem got/ durch Jheſu Chꝛiſt/ ewr aller halben/ das man von ewrem glawben ynn aller welt ſagt. Deñ got iſt meyn zeuge/ wilchem ich diene ynn meynem geyſt/ am Euange- lio von ſeynem ſon/ das ich on vnterlaſz ewr gedenck/ vnnd alletzeyt ynn meynem gepet flehe/ ob ich yhe der mal eyns eynen fertigen weg haben mocht durch gottis willen zu euch zukomen. Denn mich ver- langet euch zuſehen/ auff das ich euch mitteyle etwas geyſtlicher ga be euch zuſtercken (das iſt) das ich ſampt euch troſtet wurde durch ewren vnd meynen glawben/ den wyr vnternander haben. Ehrbietũg. Jch wil euch aber nicht verhalten/ lieben bꝛuder/ das ich myr offt hab furgeſetzt zu euch zukomẽ/ byn aber verhyndert biſher/ das ich etwas guttis ſchaffete auch vnter euch/ gleych wie vnter andern hey- den. Jch byn eyn ſchuldner beyde der kriechen vnnd der vnkriechen/ beyde der weyſen vnd der vnweyſen/ darumb/ ſo viel an myr iſt/ byn ich geneygt/ auch euch zu Rom das Euangelion zupꝛedigen. Denn ich ſcheme mich des Euangelion von Chꝛiſto nicht/ den es iſt eyn krafft gottis/ die da ſelig macht/ alle/ die dran glewbenn/ die Juden furnemlich/ vñ auch die Kriechẽ/ ſyntemal dꝛynnen offin- bart wirt die gerechtickeyt die fur got giltt/ wilche kompt auſz glaw ben ynn a

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Zitationshilfe: Das Newe Testament Deutzsch. [Septembertestament.] Übersetzt von Martin Luther. Wittenberg, 1522, S. [235]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luther_septembertestament_1522/241>, abgerufen am 21.12.2024.