HJer hast du einen Band von den erbaulichen Schriften des L. Hr. Lucii.
Das erste, so darinnen vorkommt, ist Ei- ne Vor- oder Nachrede/ welche aufgesetzt worden, als vor geraumer Zeit des sel. Lu- theri Erklärung über die Paulinische Epistel an die Gala- ter neu aufgeleget ward. Jn derselben ist weiter keine Aen- derung geschehen, ausgenommen, daß man sie von etli- chen Druckfehlern gesäubert, in Capitel und Absätze gethei- let, wie auch mit Rand-Schriften versehen. Welches dann auch bey allen nachfolgenden Tractaten geschehen.
Das zweyte, dritte und vierte Stuck, Wunderge- heimnuß des Evangelii/ Horn des Heils und geistl. Sonnenwende/ stehen gleichfals hier, wie sie Anno 1721. und 22. in Basel, und hernach Anno 1731. und 34. in Bern zum Vorschein gekommen. Nur ist hin und wieder eini- ge geringe Verbesserung hinzu gekommen. Und weilen das Wunder-Geheimnuß des Evang. die erste Schrift gewe- sen, so mit des Authoris Namen im Druck erschienen; so hat der damals berühmte Baselische Theologus, Tit. Hr. Samuel Werenfelsius, zur Approbation und Defension des L. Hr. Lucii (den einige übel berichtete Leute für einen Jrrgeist
)(
Bericht an den Beliebten Leſer!
HJer haſt du einen Band von den erbaulichen Schriften des L. Hr. Lucii.
Das erſte, ſo darinnen vorkommt, iſt Ei- ne Vor- oder Nachrede/ welche aufgeſetzt worden, als vor geraumer Zeit des ſel. Lu- theri Erklaͤrung uͤber die Pauliniſche Epiſtel an die Gala- ter neu aufgeleget ward. Jn derſelben iſt weiter keine Aen- derung geſchehen, ausgenommen, daß man ſie von etli- chen Druckfehlern geſaͤubert, in Capitel und Abſaͤtze gethei- let, wie auch mit Rand-Schriften verſehen. Welches dann auch bey allen nachfolgenden Tractaten geſchehen.
Das zweyte, dritte und vierte Stuck, Wunderge- heimnuß des Evangelii/ Horn des Heils und geiſtl. Sonnenwende/ ſtehen gleichfals hier, wie ſie Anno 1721. und 22. in Baſel, und hernach Anno 1731. und 34. in Bern zum Vorſchein gekommen. Nur iſt hin und wieder eini- ge geringe Verbeſſerung hinzu gekommen. Und weilen das Wunder-Geheimnuß des Evang. die erſte Schrift gewe- ſen, ſo mit des Authoris Namen im Druck erſchienen; ſo hat der damals beruͤhmte Baſeliſche Theologus, Tit. Hr. Samuel Werenfelſius, zur Approbation und Defenſion des L. Hr. Lucii (den einige uͤbel berichtete Leute fuͤr einen Jrrgeiſt
)(
<TEI><text><front><pbfacs="#f0047"/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divn="1"><head><hirendition="#b">Bericht</hi><lb/>
an den<lb/><hirendition="#b">Beliebten Leſer!</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">H</hi>Jer haſt du einen Band von den erbaulichen<lb/>
Schriften des L. Hr. Lucii.</p><lb/><p>Das erſte, ſo darinnen vorkommt, <hirendition="#fr">iſt Ei-<lb/>
ne Vor-</hi> oder <hirendition="#fr">Nachrede/</hi> welche aufgeſetzt<lb/>
worden, als vor geraumer Zeit des ſel. Lu-<lb/>
theri Erklaͤrung uͤber die Pauliniſche Epiſtel an die Gala-<lb/>
ter neu aufgeleget ward. Jn derſelben iſt weiter keine Aen-<lb/>
derung geſchehen, ausgenommen, daß man ſie von etli-<lb/>
chen Druckfehlern geſaͤubert, in Capitel und Abſaͤtze gethei-<lb/>
let, wie auch mit Rand-Schriften verſehen. Welches dann<lb/>
auch bey allen nachfolgenden Tractaten geſchehen.</p><lb/><p>Das zweyte, dritte und vierte Stuck, <hirendition="#fr">Wunderge-<lb/>
heimnuß des Evangelii/ Horn des Heils</hi> und <hirendition="#fr">geiſtl.<lb/>
Sonnenwende/</hi>ſtehen gleichfals hier, wie ſie <hirendition="#aq">Anno</hi> 1721.<lb/>
und 22. in Baſel, und hernach <hirendition="#aq">Anno</hi> 1731. und 34. in Bern<lb/>
zum Vorſchein gekommen. Nur iſt hin und wieder eini-<lb/>
ge geringe Verbeſſerung hinzu gekommen. Und weilen das<lb/><hirendition="#fr">Wunder-Geheimnuß des Evang.</hi> die erſte Schrift gewe-<lb/>ſen, ſo mit des Authoris Namen im Druck erſchienen; ſo hat<lb/>
der damals beruͤhmte Baſeliſche <hirendition="#aq">Theologus, Tit.</hi> Hr. <hirendition="#aq">Samuel<lb/>
Werenfelſius,</hi> zur <hirendition="#aq">Approbation</hi> und <hirendition="#aq">Defenſion</hi> des L. Hr.<lb/>
Lucii (den einige uͤbel berichtete Leute fuͤr einen Jrrgeiſt<lb/><fwplace="bottom"type="sig">)(</fw><lb/></p></div></front></text></TEI>
[0047]
Bericht
an den
Beliebten Leſer!
HJer haſt du einen Band von den erbaulichen
Schriften des L. Hr. Lucii.
Das erſte, ſo darinnen vorkommt, iſt Ei-
ne Vor- oder Nachrede/ welche aufgeſetzt
worden, als vor geraumer Zeit des ſel. Lu-
theri Erklaͤrung uͤber die Pauliniſche Epiſtel an die Gala-
ter neu aufgeleget ward. Jn derſelben iſt weiter keine Aen-
derung geſchehen, ausgenommen, daß man ſie von etli-
chen Druckfehlern geſaͤubert, in Capitel und Abſaͤtze gethei-
let, wie auch mit Rand-Schriften verſehen. Welches dann
auch bey allen nachfolgenden Tractaten geſchehen.
Das zweyte, dritte und vierte Stuck, Wunderge-
heimnuß des Evangelii/ Horn des Heils und geiſtl.
Sonnenwende/ ſtehen gleichfals hier, wie ſie Anno 1721.
und 22. in Baſel, und hernach Anno 1731. und 34. in Bern
zum Vorſchein gekommen. Nur iſt hin und wieder eini-
ge geringe Verbeſſerung hinzu gekommen. Und weilen das
Wunder-Geheimnuß des Evang. die erſte Schrift gewe-
ſen, ſo mit des Authoris Namen im Druck erſchienen; ſo hat
der damals beruͤhmte Baſeliſche Theologus, Tit. Hr. Samuel
Werenfelſius, zur Approbation und Defenſion des L. Hr.
Lucii (den einige uͤbel berichtete Leute fuͤr einen Jrrgeiſt
)(
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/47>, abgerufen am 21.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.