hören; freue dich nicht meine Feindin über mir/ ob ich schon falle, so werde ich doch wieder aufstehen/ und ob ich schon im Finstern sitze/ wird doch JEsus mein Licht seyn.
§. 14. Woraus erhellet, daß Christus ein vollkommener Mittlerbeweiset daß JEsus ein voll- kommener Seelig- macher seye. und Seeligmacher sey, in welchem wir alles haben, was uns zum Leben und Seeligkeit in GOtt nöthig seyn kan, indem wir aus sei- ner Fülle Gnad um Gnad schöpffen können, und Er uns wird ein GOtt alles Heyls a.
Und was über alle massen merckwürdig, daß JESUS das alles selbst ist, nicht wie ein irrdischer König, dann der ist nicht Pallast, Cron, Reich, Glori, Sieg, Fried. Schenckt er Reichthum und Ehre, (dann Weißheit kan kein König oder Herr schencken, sonst hätte Salomon wenigstens seinem Sohn Rehabeam ein gut Stuck davon vergabet,) so ist die Gab was anders als der Geber, hinge- gen ist JEsus alles, und was das kommlichste und uns das höchst- seeligste ist, ist daß JEsus weggeschenckt werden kan: ein starcker Grund seiner Gottheit, dann kein Mensch dem anderen sich schen- cken kan, daß er von allen seinen Qualitäten also durchdrungen werd, daß er eben das werde, was sein Liebhaber, das vermag niemand als der göttliche Liebhaber, unser leutseelige JEsus Jmmanuel, GOtt Mensch.
Das dritte Capitel.
§. 1. Wir wollen uns hier nicht lang aufhalten in WiderlegungNutz zur Prüffung. aller derjenigen Jrrgeister, die, was zum Heyl gehöret, anderstwo als in JEsu suchen, der Text selbst widerlegt sie deutlich genug, indem er uns vorhaltet den unerschöpfflichen Reichthum aller Gläubi- gen in Christo, daß JEsus ihnen das schon alles würcklich worden seye, viel tausend geniessen schon in der That in Christo lauter Rea- lität und Wesen, er füllt die Schätze seiner Liebhaber an mit lauter Gut, und das werden sie erfahren in Ewigkeit.
§. 2. Es ist nur darum zu thun, ob wir die Seeligkeit auch würck-Viel bil- den sich fälschlich ein, sie ha- ben Theil an JEsu lich geniessen, welche der H. Paulus hier seinen Corinthiern zuschrei- bet, wie gern möchten wir solches einem jeglichen Menschen gönnen,
glaubten
aPsal. LXVIII. 21.
L 2
und Seeligkeit.
hoͤren; freue dich nicht meine Feindin uͤber mir/ ob ich ſchon falle, ſo werde ich doch wieder aufſtehen/ und ob ich ſchon im Finſtern ſitze/ wird doch JEſus mein Licht ſeyn.
§. 14. Woraus erhellet, daß Chriſtus ein vollkommener Mittlerbeweiſet daß JEſus ein voll- kommener Seelig- macher ſeye. und Seeligmacher ſey, in welchem wir alles haben, was uns zum Leben und Seeligkeit in GOtt noͤthig ſeyn kan, indem wir aus ſei- ner Fuͤlle Gnad um Gnad ſchoͤpffen koͤnnen, und Er uns wird ein GOtt alles Heyls a.
Und was uͤber alle maſſen merckwuͤrdig, daß JESUS das alles ſelbſt iſt, nicht wie ein irrdiſcher Koͤnig, dann der iſt nicht Pallaſt, Cron, Reich, Glori, Sieg, Fried. Schenckt er Reichthum und Ehre, (dann Weißheit kan kein Koͤnig oder Herr ſchencken, ſonſt haͤtte Salomon wenigſtens ſeinem Sohn Rehabeam ein gut Stuck davon vergabet,) ſo iſt die Gab was anders als der Geber, hinge- gen iſt JEſus alles, und was das kommlichſte und uns das hoͤchſt- ſeeligſte iſt, iſt daß JEſus weggeſchenckt werden kan: ein ſtarcker Grund ſeiner Gottheit, dann kein Menſch dem anderen ſich ſchen- cken kan, daß er von allen ſeinen Qualitaͤten alſo durchdrungen werd, daß er eben das werde, was ſein Liebhaber, das vermag niemand als der goͤttliche Liebhaber, unſer leutſeelige JEſus Jmmanuel, GOtt Menſch.
Das dritte Capitel.
§. 1. Wir wollen uns hier nicht lang aufhalten in WiderlegungNutz zur Pruͤffung. aller derjenigen Jrrgeiſter, die, was zum Heyl gehoͤret, anderſtwo als in JEſu ſuchen, der Text ſelbſt widerlegt ſie deutlich genug, indem er uns vorhaltet den unerſchoͤpfflichen Reichthum aller Glaͤubi- gen in Chriſto, daß JEſus ihnen das ſchon alles wuͤrcklich worden ſeye, viel tauſend genieſſen ſchon in der That in Chriſto lauter Rea- litaͤt und Weſen, er fuͤllt die Schaͤtze ſeiner Liebhaber an mit lauter Gut, und das werden ſie erfahren in Ewigkeit.
§. 2. Es iſt nur darum zu thun, ob wir die Seeligkeit auch wuͤrck-Viel bil- den ſich faͤlſchlich ein, ſie ha- ben Theil an JEſu lich genieſſen, welche der H. Paulus hier ſeinen Corinthiern zuſchrei- bet, wie gern moͤchten wir ſolches einem jeglichen Menſchen goͤnnen,
glaubten
aPſal. LXVIII. 21.
L 2
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und Seeligkeit.
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ſo werde ich doch wieder aufſtehen/ und ob ich ſchon im Finſtern
ſitze/ wird doch JEſus mein Licht ſeyn.
§. 14. Woraus erhellet, daß Chriſtus ein vollkommener Mittler
und Seeligmacher ſey, in welchem wir alles haben, was uns zum
Leben und Seeligkeit in GOtt noͤthig ſeyn kan, indem wir aus ſei-
ner Fuͤlle Gnad um Gnad ſchoͤpffen koͤnnen, und Er uns wird ein
GOtt alles Heyls a.
beweiſet
daß JEſus
ein voll-
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Seelig-
macher
ſeye.
Und was uͤber alle maſſen merckwuͤrdig, daß JESUS das alles
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Cron, Reich, Glori, Sieg, Fried. Schenckt er Reichthum und
Ehre, (dann Weißheit kan kein Koͤnig oder Herr ſchencken, ſonſt
haͤtte Salomon wenigſtens ſeinem Sohn Rehabeam ein gut Stuck
davon vergabet,) ſo iſt die Gab was anders als der Geber, hinge-
gen iſt JEſus alles, und was das kommlichſte und uns das hoͤchſt-
ſeeligſte iſt, iſt daß JEſus weggeſchenckt werden kan: ein ſtarcker
Grund ſeiner Gottheit, dann kein Menſch dem anderen ſich ſchen-
cken kan, daß er von allen ſeinen Qualitaͤten alſo durchdrungen werd,
daß er eben das werde, was ſein Liebhaber, das vermag niemand
als der goͤttliche Liebhaber, unſer leutſeelige JEſus Jmmanuel,
GOtt Menſch.
Das dritte Capitel.
§. 1. Wir wollen uns hier nicht lang aufhalten in Widerlegung
aller derjenigen Jrrgeiſter, die, was zum Heyl gehoͤret, anderſtwo
als in JEſu ſuchen, der Text ſelbſt widerlegt ſie deutlich genug,
indem er uns vorhaltet den unerſchoͤpfflichen Reichthum aller Glaͤubi-
gen in Chriſto, daß JEſus ihnen das ſchon alles wuͤrcklich worden
ſeye, viel tauſend genieſſen ſchon in der That in Chriſto lauter Rea-
litaͤt und Weſen, er fuͤllt die Schaͤtze ſeiner Liebhaber an mit lauter
Gut, und das werden ſie erfahren in Ewigkeit.
Nutz zur
Pruͤffung.
§. 2. Es iſt nur darum zu thun, ob wir die Seeligkeit auch wuͤrck-
lich genieſſen, welche der H. Paulus hier ſeinen Corinthiern zuſchrei-
bet, wie gern moͤchten wir ſolches einem jeglichen Menſchen goͤnnen,
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Lutz, Samuel: Ein Wohlriechender Straus Von schönen und gesunden Himmels-Blumen. Basel, 1736, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lucius_himmelsblumen_1736/179>, abgerufen am 13.11.2024.
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