Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739.

Bild:
<< vorherige Seite

(o)
hat man diesen Blättern einzurücken um so weniger
Bedencken tragen dürfen, als solche nichts als bloß
eine Verantwortung auf dasjenige in sich enthalten,
was der Herr Prof. Manzel in einem andern hiesi-
gen wöchentlichen Blatte wider den Herausgeber
der Anmerckungen über den Abriß eines neu-
en Rechts der Natur
zu sagen beliebet hat. Der
Jnhalt ist folgender:

Mein Herr,

Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufsatz dem
Hrn. Verfasser der Hamburgischen Berichte zuge-
schicket, und ihn ersuchet, solchen entweder seinen
Blättern einzuverbleiben, oder ihnen zuzustellen, da
derselbe nun, wie ich sehe, keines von beyden gethan
hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige,
was ich gegen das trotzige Manifest des Herrn Man-
zels bekannt zu machen nöthig finde, selbst zuzusen-
den, in der Hofnung, sie werden kein Bedencken
tragen, es in ihre Nachrichten einzurücken. Jch
werde ihnen vor solche Gefälligkeit sehr verbunden
seyn, und mich glücklich schätzen, wenn ich Gele-
genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich sey

Mein Herr
DERO

Ergebener Diener.


Da man aus dem 49ten Stücke der Hamburgi-
schen Berichte des Herrn Kohls ersehen, daß der
Herr Prof. Manzel den Verfasser, der wider sein

neues

(o)
hat man dieſen Blaͤttern einzuruͤcken um ſo weniger
Bedencken tragen duͤrfen, als ſolche nichts als bloß
eine Verantwortung auf dasjenige in ſich enthalten,
was der Herr Prof. Manzel in einem andern hieſi-
gen woͤchentlichen Blatte wider den Herausgeber
der Anmerckungen uͤber den Abriß eines neu-
en Rechts der Natur
zu ſagen beliebet hat. Der
Jnhalt iſt folgender:

Mein Herr,

Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufſatz dem
Hrn. Verfaſſer der Hamburgiſchen Berichte zuge-
ſchicket, und ihn erſuchet, ſolchen entweder ſeinen
Blaͤttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzuſtellen, da
derſelbe nun, wie ich ſehe, keines von beyden gethan
hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige,
was ich gegen das trotzige Manifeſt des Herrn Man-
zels bekannt zu machen noͤthig finde, ſelbſt zuzuſen-
den, in der Hofnung, ſie werden kein Bedencken
tragen, es in ihre Nachrichten einzuruͤcken. Jch
werde ihnen vor ſolche Gefaͤlligkeit ſehr verbunden
ſeyn, und mich gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich Gele-
genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich ſey

Mein Herr
DERO

Ergebener Diener.


Da man aus dem 49ten Stuͤcke der Hamburgi-
ſchen Berichte des Herrn Kohls erſehen, daß der
Herr Prof. Manzel den Verfaſſer, der wider ſein

neues
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0987" n="895"/><fw place="top" type="header">(<hi rendition="#aq">o</hi>)</fw><lb/>
hat man die&#x017F;en Bla&#x0364;ttern einzuru&#x0364;cken um &#x017F;o weniger<lb/>
Bedencken tragen du&#x0364;rfen, als &#x017F;olche nichts als bloß<lb/>
eine Verantwortung auf dasjenige in &#x017F;ich enthalten,<lb/>
was der Herr Prof. <hi rendition="#fr">Manzel</hi> in einem andern hie&#x017F;i-<lb/>
gen wo&#x0364;chentlichen Blatte wider den Herausgeber<lb/><hi rendition="#fr">der Anmerckungen u&#x0364;ber den Abriß eines neu-<lb/>
en Rechts der Natur</hi> zu &#x017F;agen beliebet hat. Der<lb/>
Jnhalt i&#x017F;t folgender:</p><lb/>
          <floatingText>
            <body>
              <div>
                <salute> <hi rendition="#fr">Mein Herr,</hi> </salute><lb/>
                <p>Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Auf&#x017F;atz dem<lb/>
Hrn. Verfa&#x017F;&#x017F;er der Hamburgi&#x017F;chen Berichte zuge-<lb/>
&#x017F;chicket, und ihn er&#x017F;uchet, &#x017F;olchen entweder &#x017F;einen<lb/>
Bla&#x0364;ttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzu&#x017F;tellen, da<lb/>
der&#x017F;elbe nun, wie ich &#x017F;ehe, keines von beyden gethan<lb/>
hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige,<lb/>
was ich gegen das trotzige Manife&#x017F;t des Herrn Man-<lb/>
zels bekannt zu machen no&#x0364;thig finde, &#x017F;elb&#x017F;t zuzu&#x017F;en-<lb/>
den, in der Hofnung, &#x017F;ie werden kein Bedencken<lb/>
tragen, es in ihre Nachrichten einzuru&#x0364;cken. Jch<lb/>
werde ihnen vor &#x017F;olche Gefa&#x0364;lligkeit &#x017F;ehr verbunden<lb/>
&#x017F;eyn, und mich glu&#x0364;cklich &#x017F;cha&#x0364;tzen, wenn ich Gele-<lb/>
genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich &#x017F;ey</p><lb/>
                <closer>
                  <salute> <hi rendition="#fr">Mein Herr</hi><lb/> <hi rendition="#et">DERO</hi> </salute>
                </closer><lb/>
                <dateline>Kiel, den 6 Julii,<lb/><hi rendition="#et">1735.</hi></dateline><lb/>
                <closer>
                  <salute> <hi rendition="#et">Ergebener Diener.</hi> </salute>
                </closer>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
          <p><lb/>
Da man aus dem 49ten Stu&#x0364;cke der Hamburgi-<lb/>
&#x017F;chen Berichte des Herrn Kohls er&#x017F;ehen, daß der<lb/>
Herr Prof. Manzel den Verfa&#x017F;&#x017F;er, der wider &#x017F;ein<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">neues</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[895/0987] (o) hat man dieſen Blaͤttern einzuruͤcken um ſo weniger Bedencken tragen duͤrfen, als ſolche nichts als bloß eine Verantwortung auf dasjenige in ſich enthalten, was der Herr Prof. Manzel in einem andern hieſi- gen woͤchentlichen Blatte wider den Herausgeber der Anmerckungen uͤber den Abriß eines neu- en Rechts der Natur zu ſagen beliebet hat. Der Jnhalt iſt folgender: Mein Herr, Jch habe vor einiger Zeit beygehenden Aufſatz dem Hrn. Verfaſſer der Hamburgiſchen Berichte zuge- ſchicket, und ihn erſuchet, ſolchen entweder ſeinen Blaͤttern einzuverbleiben, oder ihnen zuzuſtellen, da derſelbe nun, wie ich ſehe, keines von beyden gethan hat: So nehme mir die Freyheit, ihnen dasjenige, was ich gegen das trotzige Manifeſt des Herrn Man- zels bekannt zu machen noͤthig finde, ſelbſt zuzuſen- den, in der Hofnung, ſie werden kein Bedencken tragen, es in ihre Nachrichten einzuruͤcken. Jch werde ihnen vor ſolche Gefaͤlligkeit ſehr verbunden ſeyn, und mich gluͤcklich ſchaͤtzen, wenn ich Gele- genheit haben werde ihnen zu zeigen, daß ich ſey Mein Herr DERO Kiel, den 6 Julii, 1735. Ergebener Diener. Da man aus dem 49ten Stuͤcke der Hamburgi- ſchen Berichte des Herrn Kohls erſehen, daß der Herr Prof. Manzel den Verfaſſer, der wider ſein neues

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Die Verlagsangabe wurde ermittelt (vgl. http://op… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/987
Zitationshilfe: [Liscow, Christian Ludwig]: Samlung Satyrischer und Ernsthafter Schriften. Frankfurt u. a., 1739, S. 895. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/liscow_samlung_1739/987>, abgerufen am 21.12.2024.