Libelt, Karol: Wykłady Humboldta na uniwersytecie Berlińskim: notaty prelekcyj tych po uczniu Jego Karolu Libelcie. [s. l.], [1828]. [= Nachschrift der ‚Kosmos-Vorträge‛ Alexander von Humboldts in der Berliner Universität, 3.11.1827–26.4.1828.]Man hat gefragt ob sich Wasserstoff in der Atmosphaere Der Druck der Luft ist bedeutend derDer Druck der Luft. [44. Vorlesung, 28. März 1828] In einer größeren Man hat gefragt ob ſich ⎡Waſſerſtoff in der Atmosphaere Der Druck der Luft iſt bedeutend derDer Druck der Luft. [44. Vorlesung, 28. März 1828] In einer größeren <TEI> <text> <body> <div type="session" n="43"> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0172" n="307"/> <p>Man hat gefragt ob ſich <add place="superlinear"><metamark/>Waſſerſtoff in der </add><hi rendition="#aq">Atmosphaere</hi><lb/><del rendition="#s">in der Luft </del>befände; um damit den Regen<lb/> zu erklären. Waſſerſtoff ſteigt aller-<lb/> dings im̃er in die Luft, allein er bildet<lb/> da keinen beſondern <choice><abbr>Thl</abbr><expan resp="#SB">Theil</expan></choice>, ſondern bildet ein<lb/> Gemenge in der <hi rendition="#aq">Atmosphere</hi>, ſo wie <hi rendition="#aq">Alcohol</hi><lb/> mit Waſſer vermiſcht. <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118716581 http://d-nb.info/gnd/118716581">Guellisac</persName></hi> <choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> <hi rendition="#aq"><persName resp="#SB" ref="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/person#gnd-118554700 http://d-nb.info/gnd/118554700">Humboldt</persName></hi><lb/> haben bewiesen, <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> weñ nur <hi rendition="#sup">1</hi>/<hi rendition="#sub">300</hi> <choice><abbr>Thle</abbr><expan resp="#SB">Theile</expan></choice> dieſes<lb/> Stoffes ſich frei in der Luft befände,<lb/><choice><abbr>ud</abbr><expan resp="#SB">und</expan></choice> bei einer geringeren <hi rendition="#aq">Quantitaet</hi> würde<lb/> er ſich nicht mehr entzünden können, deñ da<lb/> wäre er zu ſehr in die Maſſe verſetzt, man<lb/> dieſe <hi rendition="#aq">Quantitaet</hi> prüfen könnte.</p><lb/> <p>Der Druck <choice><abbr>dr</abbr><expan resp="#SB">der</expan></choice> Luft iſt bedeutend der<note place="right">Der Druck der Luft.<lb/></note><lb/> Menſch fühlt ihn nicht, weil es ihm zur<lb/> Gewohnheit geworden iſt. Je höher man ſteigt<lb/> wird das Athmen ſchwerer, und eine Beklom̃enheit<lb/> fühlbar. Man gewöhnt ſich aber bald daran.<lb/> In einer Höhe von 16000 <hi rendition="#aq">Fuss</hi>, wird das Steigen<lb/> ſehr ermüdend und <choice><abbr>beſndrs</abbr><expan resp="#SB">besonders</expan></choice> bei Personen<lb/> von zarterer Haut, dringt <choice><abbr>ds</abbr><expan resp="#SB">das</expan></choice> Blut bei allen<lb/> Extremiteten hervor als bei den Lippen,<lb/> Augen, Ohren, Fingerspitzen.</p> </div> </div> </div><lb/> <div type="session" n="44"> <head> <supplied resp="#SB">44. Vorlesung, <ref target="http://www.deutschestextarchiv.de/kosmos/gliederung"><date when="1828-03-28">28. März 1828</date></ref></supplied> </head><lb/> <div n="1"> <div n="2"> <p>In einer größeren<lb/> Höhe könnte es gefährlich ſein. In <hi rendition="#aq">America</hi><lb/> finden ſich viele Stiere auf der Höhe. Die<lb/> Jagd iſt von der Art, <choice><abbr>dß</abbr><expan resp="#SB">daß</expan></choice> man ſie durch<lb/> Hunde folgt, und nach dem ſie einige<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [307/0172]
Man hat gefragt ob ſich Waſſerſtoff in der Atmosphaere
befände; um damit den Regen
zu erklären. Waſſerſtoff ſteigt aller-
dings im̃er in die Luft, allein er bildet
da keinen beſondern Thl, ſondern bildet ein
Gemenge in der Atmosphere, ſo wie Alcohol
mit Waſſer vermiſcht. Guellisac ud Humboldt
haben bewiesen, dß weñ nur 1/300 Thle dieſes
Stoffes ſich frei in der Luft befände,
ud bei einer geringeren Quantitaet würde
er ſich nicht mehr entzünden können, deñ da
wäre er zu ſehr in die Maſſe verſetzt, man
dieſe Quantitaet prüfen könnte.
Der Druck dr Luft iſt bedeutend der
Menſch fühlt ihn nicht, weil es ihm zur
Gewohnheit geworden iſt. Je höher man ſteigt
wird das Athmen ſchwerer, und eine Beklom̃enheit
fühlbar. Man gewöhnt ſich aber bald daran.
In einer Höhe von 16000 Fuss, wird das Steigen
ſehr ermüdend und beſndrs bei Personen
von zarterer Haut, dringt ds Blut bei allen
Extremiteten hervor als bei den Lippen,
Augen, Ohren, Fingerspitzen.
Der Druck der Luft.
44. Vorlesung, 28. März 1828
In einer größeren
Höhe könnte es gefährlich ſein. In America
finden ſich viele Stiere auf der Höhe. Die
Jagd iſt von der Art, dß man ſie durch
Hunde folgt, und nach dem ſie einige
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Sandra Balck, Benjamin Fiechter, Christian Thomas: Bearbeiter
Humboldt-Universität zu Berlin: Projektträger
Hidden Kosmos: Reconstructing A. v. Humboldt’s »Kosmos-Lectures« (Leitung Prof. Dr. Christian Kassung): Finanzierung der Volltextdigitalisierung
Alexander-von-Humboldt-Forschungsstelle der BBAW: Finanzierung der Bilddigitalisierung
Biblioteka Jagiellońska Kraków: Bilddigitalisierung
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Edition: Bei dem vorliegenden Manuskript handelt es sich um ein Fragment. Es setzt in der 23. Vorlesung (23.01.1828) ein und endet mit der letzten Vorlesung am 26.04.1828. Mehrere Blätter sind falsch gebunden: Zwei Blätter sind an einer ganz falschen Stelle, zwei weitere vertauscht und außerdem kopfstehend (Reihenfolge der Seiten im Manuskript: 141–156, 137–140, 157–414, 418, 417, 416, 415, 419–434). Die Reihenfolge der Biddigitalisate und der Transkription wurde korrigiert.
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