Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846.Die Bernsteinhexe. Jlse. Na da haben wir's! Marie (nach dem hintern Fenster gehend und es völlig öffnend). Aber frische Luft brauch' ich! (Hinaus sehend scheint sie etwas zu erblicken, was sie freut.) Ach, Gott sei Dank! (Sie grüßt mit der Hand in die Landschaft hinaus und bleibt in Gedan- ken stehen.) Birkhahn (leise zu Jlse). Mach Sie doch der Jungfer einen frischen Milchtrunk zurecht mit starkem Gewürz; sie braucht was gegen den Schreck. Jlse (nach der Thür links abgehend). Freilich braucht sie was! (Ab.) Dritte Scene. Marie. -- Birkhahn. Marie (in Gedanken nach dem Zimmer zurück kommend und auf den Lehnstuhl zugehend wird sie Zabel gewahr und reicht ihm im Vorübergehen die Hand). Ach, Du bist's, Zabel! Grüß Dich Gott! Birkhahn. Und Euch helf Gott, Jungfer! Die Bernſteinhexe. Jlſe. Na da haben wir’s! Marie (nach dem hintern Fenſter gehend und es voͤllig oͤffnend). Aber friſche Luft brauch’ ich! (Hinaus ſehend ſcheint ſie etwas zu erblicken, was ſie freut.) Ach, Gott ſei Dank! (Sie gruͤßt mit der Hand in die Landſchaft hinaus und bleibt in Gedan- ken ſtehen.) Birkhahn (leiſe zu Jlſe). Mach Sie doch der Jungfer einen friſchen Milchtrunk zurecht mit ſtarkem Gewuͤrz; ſie braucht was gegen den Schreck. Jlſe (nach der Thuͤr links abgehend). Freilich braucht ſie was! (Ab.) Dritte Scene. Marie. — Birkhahn. Marie (in Gedanken nach dem Zimmer zuruͤck kommend und auf den Lehnſtuhl zugehend wird ſie Zabel gewahr und reicht ihm im Voruͤbergehen die Hand). Ach, Du biſt’s, Zabel! Gruͤß Dich Gott! Birkhahn. Und Euch helf Gott, Jungfer! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb n="54" facs="#f0060"/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Die Bernſteinhexe</hi>.</fw><lb/> <sp who="#ILS"> <speaker> <hi rendition="#b">Jlſe.</hi> </speaker><lb/> <p>Na da haben wir’s!</p> </sp><lb/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#b">Marie</hi> </speaker> <stage>(nach dem hintern Fenſter gehend und es voͤllig oͤffnend).</stage><lb/> <p>Aber friſche Luft brauch’ ich!</p> <stage>(Hinaus ſehend ſcheint ſie<lb/> etwas zu erblicken, was ſie freut.)</stage> <p>Ach, Gott ſei Dank!</p> <stage>(Sie<lb/> gruͤßt mit der Hand in die Landſchaft hinaus und bleibt in Gedan-<lb/> ken ſtehen.)</stage> </sp><lb/> <sp who="#BIR"> <speaker> <hi rendition="#b">Birkhahn</hi> </speaker> <stage>(leiſe zu Jlſe).</stage><lb/> <p>Mach Sie doch der Jungfer einen friſchen Milchtrunk<lb/> zurecht mit ſtarkem Gewuͤrz; ſie braucht was gegen den<lb/> Schreck.</p> </sp><lb/> <sp who="#ILS"> <speaker> <hi rendition="#b">Jlſe</hi> </speaker> <stage>(nach der Thuͤr links abgehend).</stage><lb/> <p>Freilich braucht ſie was!</p> <stage>(Ab.)</stage> </sp> </div><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="3"> <head><hi rendition="#g">Dritte Scene</hi>.</head><lb/> <stage><hi rendition="#g">Marie. — Birkhahn</hi>.</stage><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <sp who="#MAR"> <speaker> <hi rendition="#b">Marie</hi> </speaker> <stage>(in Gedanken nach dem Zimmer zuruͤck kommend und auf<lb/> den Lehnſtuhl zugehend wird ſie Zabel gewahr und reicht ihm im<lb/> Voruͤbergehen die Hand).</stage><lb/> <p>Ach, Du biſt’s, Zabel! Gruͤß Dich Gott!</p> </sp><lb/> <sp who="#BIR"> <speaker> <hi rendition="#b">Birkhahn.</hi> </speaker><lb/> <p>Und Euch helf Gott, Jungfer!</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [54/0060]
Die Bernſteinhexe.
Jlſe.
Na da haben wir’s!
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Aber friſche Luft brauch’ ich! (Hinaus ſehend ſcheint ſie
etwas zu erblicken, was ſie freut.) Ach, Gott ſei Dank! (Sie
gruͤßt mit der Hand in die Landſchaft hinaus und bleibt in Gedan-
ken ſtehen.)
Birkhahn (leiſe zu Jlſe).
Mach Sie doch der Jungfer einen friſchen Milchtrunk
zurecht mit ſtarkem Gewuͤrz; ſie braucht was gegen den
Schreck.
Jlſe (nach der Thuͤr links abgehend).
Freilich braucht ſie was! (Ab.)
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Marie. — Birkhahn.
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den Lehnſtuhl zugehend wird ſie Zabel gewahr und reicht ihm im
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Zitationshilfe: | Laube, Heinrich: Die Bernsteinhexe. Leipzig, 1846, S. 54. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/laube_bernsteinhexe_1846/60>, abgerufen am 03.03.2025. |