Laßwitz, Kurd: Seifenblasen. Hamburg, 1890.Selbstbiographische Studien. Prolegomena zur Einleitung in den Versuch jeder Selbstbiographie. Einführung. Gründlichkeit ist die Toilette des Gelehrten. Ohne Nun aber ist es eine der wichtigsten Aufgaben jedes Selbſtbiographiſche Studien. Prolegomena zur Einleitung in den Verſuch jeder Selbſtbiographie. Einführung. Gründlichkeit iſt die Toilette des Gelehrten. Ohne Nun aber iſt es eine der wichtigſten Aufgaben jedes <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0250" n="[244]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#fr">Selbſtbiographiſche Studien.<lb/><hi rendition="#g">Prolegomena</hi><lb/> zur Einleitung in den Verſuch jeder Selbſtbiographie.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Einführung.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">G</hi>ründlichkeit iſt die Toilette des Gelehrten. Ohne<lb/> dieſelbe vor das Publikum zu treten, wird<lb/> er nie wagen.</p><lb/> <p>Nun aber iſt es eine der wichtigſten Aufgaben jedes<lb/> Autors, inſofern er ſich ſelbſt als einen Kulturfaktor<lb/> betrachtet, die Stellung ſeiner eigenen Perſönlichkeit in<lb/> der Geſchichte des europäiſchen Denkens ſo weit zu klären,<lb/> daß den künftigen Geſchichtsſchreibern kein Zweifel dar-<lb/> über mehr entſtehen kann, wie wichtig für die Möglich-<lb/> keit der Kulturentwickelung ſeine eigene Exiſtenz geweſen<lb/> iſt. Schon die Rückſicht darauf, daß ſich möglicherweiſe<lb/> kein kongenialer Biograph finden könne, muß im Jn-<lb/> tereſſe der Vollſtändigkeit der Litteraturgeſchichte jeden<lb/> Autor, ſobald ihm der Litteraturkalender die Unſterb-<lb/> lichkeit geſichert hat, dringend veranlaſſen, für alle Fälle<lb/> ſeine Selbſtbiographie vorzubereiten. Daß dies gründ-<lb/> lich und ſachlich geſchehen muß, iſt in Deutſchland ſelbſt-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[244]/0250]
Selbſtbiographiſche Studien.
Prolegomena
zur Einleitung in den Verſuch jeder Selbſtbiographie.
Einführung.
Gründlichkeit iſt die Toilette des Gelehrten. Ohne
dieſelbe vor das Publikum zu treten, wird
er nie wagen.
Nun aber iſt es eine der wichtigſten Aufgaben jedes
Autors, inſofern er ſich ſelbſt als einen Kulturfaktor
betrachtet, die Stellung ſeiner eigenen Perſönlichkeit in
der Geſchichte des europäiſchen Denkens ſo weit zu klären,
daß den künftigen Geſchichtsſchreibern kein Zweifel dar-
über mehr entſtehen kann, wie wichtig für die Möglich-
keit der Kulturentwickelung ſeine eigene Exiſtenz geweſen
iſt. Schon die Rückſicht darauf, daß ſich möglicherweiſe
kein kongenialer Biograph finden könne, muß im Jn-
tereſſe der Vollſtändigkeit der Litteraturgeſchichte jeden
Autor, ſobald ihm der Litteraturkalender die Unſterb-
lichkeit geſichert hat, dringend veranlaſſen, für alle Fälle
ſeine Selbſtbiographie vorzubereiten. Daß dies gründ-
lich und ſachlich geſchehen muß, iſt in Deutſchland ſelbſt-
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