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Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856.

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Dritter Abschnitt.
Grundzüge der Theorie.

Erste Abtheilung.
Taktische Regeln.

Neunzehntes Kapitel.
Allgemeine Grundsätze.

§. 85. Die Taktik des Schachspiels lehrt die mehr
oder weniger correcte Führung der Partie im Ganzen und
hat es auf der einen Seite mit der allgemeinen Behandlung
des Angriffs wie der Vertheidigung, auf der andern mit der
speciellen Verwendung der einzelnen Figuren zu thun. Die
Lehren der ersteren Art betreffen allgemeine Grundsätze
über Entwickelung der Figuren, über ihr Zusammenwirken
zur Durchführung bestimmter Pläne, so wie über die Bil-
dung der letzteren; mit ihrer Andeutung haben wir es in
diesem Kapitel zunächst zu thun.

§. 86. Für die Entwicklung der Figuren gilt als all-
gemeiner Grundsatz, dass die Königsfiguren den Vorrang
haben. Zunächst werden die beiden Mittelbauern,
oder wenigstens der Königsbauer angezogen; so-
dann folgt Springer und Laufer des Königs, erste-
rer am besten auf f 3, letzterer auf c 4 oder d 3.
Hierauf kann die Rochade erfolgen oder zunächst
die Entwicklung der Damenfiguren erstrebt werden
.

Dritter Abschnitt.
Grundzüge der Theorie.

Erste Abtheilung.
Taktische Regeln.

Neunzehntes Kapitel.
Allgemeine Grundsätze.

§. 85. Die Taktik des Schachspiels lehrt die mehr
oder weniger correcte Führung der Partie im Ganzen und
hat es auf der einen Seite mit der allgemeinen Behandlung
des Angriffs wie der Vertheidigung, auf der andern mit der
speciellen Verwendung der einzelnen Figuren zu thun. Die
Lehren der ersteren Art betreffen allgemeine Grundsätze
über Entwickelung der Figuren, über ihr Zusammenwirken
zur Durchführung bestimmter Pläne, so wie über die Bil-
dung der letzteren; mit ihrer Andeutung haben wir es in
diesem Kapitel zunächst zu thun.

§. 86. Für die Entwicklung der Figuren gilt als all-
gemeiner Grundsatz, dass die Königsfiguren den Vorrang
haben. Zunächst werden die beiden Mittelbauern,
oder wenigstens der Königsbauer angezogen; so-
dann folgt Springer und Laufer des Königs, erste-
rer am besten auf f 3, letzterer auf c 4 oder d 3.
Hierauf kann die Rochade erfolgen oder zunächst
die Entwicklung der Damenfiguren erstrebt werden
.

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[[63]/0075] Dritter Abschnitt. Grundzüge der Theorie. Erste Abtheilung. Taktische Regeln. Neunzehntes Kapitel. Allgemeine Grundsätze. §. 85. Die Taktik des Schachspiels lehrt die mehr oder weniger correcte Führung der Partie im Ganzen und hat es auf der einen Seite mit der allgemeinen Behandlung des Angriffs wie der Vertheidigung, auf der andern mit der speciellen Verwendung der einzelnen Figuren zu thun. Die Lehren der ersteren Art betreffen allgemeine Grundsätze über Entwickelung der Figuren, über ihr Zusammenwirken zur Durchführung bestimmter Pläne, so wie über die Bil- dung der letzteren; mit ihrer Andeutung haben wir es in diesem Kapitel zunächst zu thun. §. 86. Für die Entwicklung der Figuren gilt als all- gemeiner Grundsatz, dass die Königsfiguren den Vorrang haben. Zunächst werden die beiden Mittelbauern, oder wenigstens der Königsbauer angezogen; so- dann folgt Springer und Laufer des Königs, erste- rer am besten auf f 3, letzterer auf c 4 oder d 3. Hierauf kann die Rochade erfolgen oder zunächst die Entwicklung der Damenfiguren erstrebt werden.

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Zitationshilfe: Lange, Max: Lehrbuch des Schachspiels. Halle (Saale), 1856, S. [63]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lange_schachspiel_1856/75>, abgerufen am 30.12.2024.