Jndessen weil der Schlußsatz: AistB, oder: Aist nichtB, endlich dennoch herauskommen soll, so muß der letzte Schlußsatz beyde in seinen Vordersätzen enthalten. Hingegen muß in den vorhergehenden Schlüssen nur einer nebst zweyen Mittelgliedern vorkommen, und wenn anders ein Zusammenhang da seyn soll, so muß der Schlußsatz eines jeden Schlusses ein Vorderglied des folgenden werden.
§. 295.
Dieses geht nun in der ersten Figur folgender Maaßen an:
[Tabelle]
Hier ist das Subject A in allen Untersätzen oder Schlußsätzen, folglich da es nach den Regeln der ersten Figur bejahend seyn soll, so müssen nothwendig bis auf den letzten Schluß alle Vordersätze bejahend seyn. Hingegen kann der Obersatz des letzten Schlusses verneinen, und da wird auch der letzte Schlußsatz verneinend seyn. Wiederum da in der ersten Figur der Obersatz allgemein seyn muß, so müssen auch die Obersätze in dieser Reihe von Schlüssen allgemein seyn.
§. 296.
Ziehen wir nun die Sätze, so in diesen Schlüssen vorkommen, zusammen, so haben wir folgende Reihe: Alle A sind M Etl. A sind M Alle A sind M Etl. A sind M
[Tabelle]
Alle A sind B. Etl. A sind B. Kein A ist B. Etl. Q sind nicht B.
Und
V. Hauptſt. von zuſammengeſ. Schluͤſſen
§. 294.
Jndeſſen weil der Schlußſatz: AiſtB, oder: Aiſt nichtB, endlich dennoch herauskommen ſoll, ſo muß der letzte Schlußſatz beyde in ſeinen Vorderſaͤtzen enthalten. Hingegen muß in den vorhergehenden Schluͤſſen nur einer nebſt zweyen Mittelgliedern vorkommen, und wenn anders ein Zuſammenhang da ſeyn ſoll, ſo muß der Schlußſatz eines jeden Schluſſes ein Vorderglied des folgenden werden.
§. 295.
Dieſes geht nun in der erſten Figur folgender Maaßen an:
[Tabelle]
Hier iſt das Subject A in allen Unterſaͤtzen oder Schlußſaͤtzen, folglich da es nach den Regeln der erſten Figur bejahend ſeyn ſoll, ſo muͤſſen nothwendig bis auf den letzten Schluß alle Vorderſaͤtze bejahend ſeyn. Hingegen kann der Oberſatz des letzten Schluſſes verneinen, und da wird auch der letzte Schlußſatz verneinend ſeyn. Wiederum da in der erſten Figur der Oberſatz allgemein ſeyn muß, ſo muͤſſen auch die Oberſaͤtze in dieſer Reihe von Schluͤſſen allgemein ſeyn.
§. 296.
Ziehen wir nun die Saͤtze, ſo in dieſen Schluͤſſen vorkommen, zuſammen, ſo haben wir folgende Reihe: Alle A ſind M Etl. A ſind M Alle A ſind M Etl. A ſind M
[Tabelle]
Alle A ſind B. Etl. A ſind B. Kein A iſt B. Etl. Q ſind nicht B.
Und
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V. Hauptſt. von zuſammengeſ. Schluͤſſen
§. 294.
Jndeſſen weil der Schlußſatz: A iſt B, oder:
A iſt nicht B, endlich dennoch herauskommen ſoll, ſo
muß der letzte Schlußſatz beyde in ſeinen Vorderſaͤtzen
enthalten. Hingegen muß in den vorhergehenden
Schluͤſſen nur einer nebſt zweyen Mittelgliedern
vorkommen, und wenn anders ein Zuſammenhang da
ſeyn ſoll, ſo muß der Schlußſatz eines jeden Schluſſes
ein Vorderglied des folgenden werden.
§. 295.
Dieſes geht nun in der erſten Figur folgender
Maaßen an:
Hier iſt das Subject A in allen Unterſaͤtzen oder
Schlußſaͤtzen, folglich da es nach den Regeln der
erſten Figur bejahend ſeyn ſoll, ſo muͤſſen nothwendig
bis auf den letzten Schluß alle Vorderſaͤtze bejahend
ſeyn. Hingegen kann der Oberſatz des letzten Schluſſes
verneinen, und da wird auch der letzte Schlußſatz
verneinend ſeyn. Wiederum da in der erſten Figur
der Oberſatz allgemein ſeyn muß, ſo muͤſſen auch die
Oberſaͤtze in dieſer Reihe von Schluͤſſen allgemein
ſeyn.
§. 296.
Ziehen wir nun die Saͤtze, ſo in dieſen Schluͤſſen
vorkommen, zuſammen, ſo haben wir folgende Reihe:
Alle A ſind M Etl. A ſind M Alle A ſind M Etl. A ſind M
Alle A ſind B. Etl. A ſind B. Kein A iſt B. Etl. Q ſind nicht B.
Und
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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/210>, abgerufen am 21.11.2024.
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