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Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764.

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III. Hauptstück,
haupt betrachtet, nur so vorgenommen werden, daß
man zween Sätze daraus macht, und jeden besonders
zeichnet. Z. E.

[Abbildung]

Denn wenn man schon die Linie A unter die Linie C
nach Belieben setzt, so bleibt es unbestimmt, ob die
Linie B unter oder neben A solle gesetzt werden, un-
geachtet der Satz so viel angiebt, daß sie nicht über die
Linie C hinausreichen solle. Will man daher weiter
gehen, so muß man vorher aus andern Gründen
ausmachen, ob alle, oder etliche, oder kein A, B sey.
Denn für diese Fälle haben wir offenbar dreyerley Zeich-
nungen, als:

[Abbildung]

Wo bey der zweyten die Punkte sich nicht weiter als
C ausdehnen können, weil alle A unter C gehören.

§. 193.

Wenn man aber dieses unbestimmt läßt, wiefern
A dem B zukomme oder nicht, hingegen weis, daß
so wohl A als B mehr als die Hälfte von den Indiui-
duis
von C ausmache, so ist offenbar, daß eine
Zeichnung vorgenommen werden könne, und zwar auf
beyde folgende Arten. Erstlich

[Abbildung]

Denn weil B > 1/2 C, und A > 1/2 C, so ist A > C--B,
und in diesem Fall sind nothwendig einige A, B, und
einige B, C. Sodann kann man so zeichnen:

[Abbildung]
weil

III. Hauptſtuͤck,
haupt betrachtet, nur ſo vorgenommen werden, daß
man zween Saͤtze daraus macht, und jeden beſonders
zeichnet. Z. E.

[Abbildung]

Denn wenn man ſchon die Linie A unter die Linie C
nach Belieben ſetzt, ſo bleibt es unbeſtimmt, ob die
Linie B unter oder neben A ſolle geſetzt werden, un-
geachtet der Satz ſo viel angiebt, daß ſie nicht uͤber die
Linie C hinausreichen ſolle. Will man daher weiter
gehen, ſo muß man vorher aus andern Gruͤnden
ausmachen, ob alle, oder etliche, oder kein A, B ſey.
Denn fuͤr dieſe Faͤlle haben wir offenbar dreyerley Zeich-
nungen, als:

[Abbildung]

Wo bey der zweyten die Punkte ſich nicht weiter als
C ausdehnen koͤnnen, weil alle A unter C gehoͤren.

§. 193.

Wenn man aber dieſes unbeſtimmt laͤßt, wiefern
A dem B zukomme oder nicht, hingegen weis, daß
ſo wohl A als B mehr als die Haͤlfte von den Indiui-
duis
von C ausmache, ſo iſt offenbar, daß eine
Zeichnung vorgenommen werden koͤnne, und zwar auf
beyde folgende Arten. Erſtlich

[Abbildung]

Denn weil B > ½ C, und A > ½ C, ſo iſt A > C—B,
und in dieſem Fall ſind nothwendig einige A, B, und
einige B, C. Sodann kann man ſo zeichnen:

[Abbildung]
weil
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[118/0140] III. Hauptſtuͤck, haupt betrachtet, nur ſo vorgenommen werden, daß man zween Saͤtze daraus macht, und jeden beſonders zeichnet. Z. E. [Abbildung] Denn wenn man ſchon die Linie A unter die Linie C nach Belieben ſetzt, ſo bleibt es unbeſtimmt, ob die Linie B unter oder neben A ſolle geſetzt werden, un- geachtet der Satz ſo viel angiebt, daß ſie nicht uͤber die Linie C hinausreichen ſolle. Will man daher weiter gehen, ſo muß man vorher aus andern Gruͤnden ausmachen, ob alle, oder etliche, oder kein A, B ſey. Denn fuͤr dieſe Faͤlle haben wir offenbar dreyerley Zeich- nungen, als: [Abbildung] Wo bey der zweyten die Punkte ſich nicht weiter als C ausdehnen koͤnnen, weil alle A unter C gehoͤren. §. 193. Wenn man aber dieſes unbeſtimmt laͤßt, wiefern A dem B zukomme oder nicht, hingegen weis, daß ſo wohl A als B mehr als die Haͤlfte von den Indiui- duis von C ausmache, ſo iſt offenbar, daß eine Zeichnung vorgenommen werden koͤnne, und zwar auf beyde folgende Arten. Erſtlich [Abbildung] Denn weil B > ½ C, und A > ½ C, ſo iſt A > C—B, und in dieſem Fall ſind nothwendig einige A, B, und einige B, C. Sodann kann man ſo zeichnen: [Abbildung] weil

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Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Neues Organon. Bd. 1. Leipzig, 1764, S. 118. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_organon01_1764/140>, abgerufen am 21.12.2024.