Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.

Bild:
<< vorherige Seite

Die Schranken.
Diese Reihe convergirt nun so, daß sie sich einer geo-
metrischen Progression nähert, in welcher jedes fol-
gende Glied die Hälfte des vorhergehenden ist, dabey
aber stärker als diese convergirt.

§. 860.

Will man hingegen statt einer Reihe einen einfa-
chern Ausdruck haben, welcher die Summe der Rei-
he ziemlich genau angebe, so kann dieses vermittelst
eines Bruches geschehen, der sich auf folgende Art
finden läßt. Es sey z. E. die Reihe
[Formel 1] man multiplicire dieselbe mit einer Reihe
+ etc.
von einer beliebigen Anzahl von Gliedern: so hat man
[Formel 3] Jn diesem Producte werden nun einige der ersten Co-
lumnen gelassen, von den folgenden aber der Ordnung
nach so viele = 0 gesetzt, als man Coefficienten A, B,
C
etc. angenommen hat. Wir wollen Kürze halber,
und um den herauskommenden Bruch einfacher zu

machen,
H h 5

Die Schranken.
Dieſe Reihe convergirt nun ſo, daß ſie ſich einer geo-
metriſchen Progreſſion naͤhert, in welcher jedes fol-
gende Glied die Haͤlfte des vorhergehenden iſt, dabey
aber ſtaͤrker als dieſe convergirt.

§. 860.

Will man hingegen ſtatt einer Reihe einen einfa-
chern Ausdruck haben, welcher die Summe der Rei-
he ziemlich genau angebe, ſo kann dieſes vermittelſt
eines Bruches geſchehen, der ſich auf folgende Art
finden laͤßt. Es ſey z. E. die Reihe
[Formel 1] man multiplicire dieſelbe mit einer Reihe
+ ꝛc.
von einer beliebigen Anzahl von Gliedern: ſo hat man
[Formel 3] Jn dieſem Producte werden nun einige der erſten Co-
lumnen gelaſſen, von den folgenden aber der Ordnung
nach ſo viele = 0 geſetzt, als man Coefficienten A, B,
C
ꝛc. angenommen hat. Wir wollen Kuͤrze halber,
und um den herauskommenden Bruch einfacher zu

machen,
H h 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0497" n="489"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Schranken.</hi></fw><lb/>
Die&#x017F;e Reihe convergirt nun &#x017F;o, daß &#x017F;ie &#x017F;ich einer geo-<lb/>
metri&#x017F;chen Progre&#x017F;&#x017F;ion na&#x0364;hert, in welcher jedes fol-<lb/>
gende Glied die Ha&#x0364;lfte des vorhergehenden i&#x017F;t, dabey<lb/>
aber &#x017F;ta&#x0364;rker als die&#x017F;e convergirt.</p>
          </div><lb/>
          <div n="3">
            <head>§. 860.</head><lb/>
            <p>Will man hingegen &#x017F;tatt einer Reihe einen einfa-<lb/>
chern Ausdruck haben, welcher die Summe der Rei-<lb/>
he ziemlich genau angebe, &#x017F;o kann die&#x017F;es vermittel&#x017F;t<lb/>
eines Bruches ge&#x017F;chehen, der &#x017F;ich auf folgende Art<lb/>
finden la&#x0364;ßt. Es &#x017F;ey z. E. die Reihe<lb/><formula/> man multiplicire die&#x017F;elbe mit einer Reihe<lb/><formula notation="TeX">z = 1 + Ab : a + Bb^2 : a^2 + Cb^3 : a^3</formula> + &#xA75B;c.<lb/>
von einer beliebigen Anzahl von Gliedern: &#x017F;o hat man<lb/><formula/> Jn die&#x017F;em Producte werden nun einige der er&#x017F;ten Co-<lb/>
lumnen gela&#x017F;&#x017F;en, von den folgenden aber der Ordnung<lb/>
nach &#x017F;o viele = 0 ge&#x017F;etzt, als man Coefficienten <hi rendition="#aq">A, B,<lb/>
C</hi> &#xA75B;c. angenommen hat. Wir wollen Ku&#x0364;rze halber,<lb/>
und um den herauskommenden Bruch einfacher zu<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">H h 5</fw><fw place="bottom" type="catch">machen,</fw><lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[489/0497] Die Schranken. Dieſe Reihe convergirt nun ſo, daß ſie ſich einer geo- metriſchen Progreſſion naͤhert, in welcher jedes fol- gende Glied die Haͤlfte des vorhergehenden iſt, dabey aber ſtaͤrker als dieſe convergirt. §. 860. Will man hingegen ſtatt einer Reihe einen einfa- chern Ausdruck haben, welcher die Summe der Rei- he ziemlich genau angebe, ſo kann dieſes vermittelſt eines Bruches geſchehen, der ſich auf folgende Art finden laͤßt. Es ſey z. E. die Reihe [FORMEL] man multiplicire dieſelbe mit einer Reihe [FORMEL] + ꝛc. von einer beliebigen Anzahl von Gliedern: ſo hat man [FORMEL] Jn dieſem Producte werden nun einige der erſten Co- lumnen gelaſſen, von den folgenden aber der Ordnung nach ſo viele = 0 geſetzt, als man Coefficienten A, B, C ꝛc. angenommen hat. Wir wollen Kuͤrze halber, und um den herauskommenden Bruch einfacher zu machen, H h 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/497
Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 489. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/497>, abgerufen am 30.12.2024.