Kunckel, Johann: Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst. Frankfurt (Main) u. a., 1679.Zum Beschluß folget Eine Erklärung und Register derer Oefen und aller anderer/ zu dieses Wercks ersten und zweyten Theilen gehörigen Kupffer- Figuren. Fig. A. JSt ein Jtaliänischer Glas-Ofen samt der Hütten. Fig. B. Jst wie der Coobold calcionieret/ und das Arsenic-Pulver gefan- Fig. C. Jst der Ofen worinnen das Arsenic-Pulver sublimirt und in feste Fig. D. Jst der Grund-Riß einer gantzen deutschen Glashütte/ und des geschü-
Zum Beſchluß folget Eine Erklaͤrung und Regiſter derer Oefen und aller anderer/ zu dieſes Wercks erſten und zweyten Theilen gehoͤrigen Kupffer- Figuren. Fig. A. JSt ein Jtaliaͤniſcher Glas-Ofen ſamt der Huͤtten. Fig. B. Jſt wie der Coobold calcionieret/ und das Arſenic-Pulver gefan- Fig. C. Jſt der Ofen worinnen das Arſenic-Pulver ſublimirt und in feſte Fig. D. Jſt der Grund-Riß einer gantzen deutſchen Glashuͤtte/ und des geſchuͤ-
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Zum Beſchluß folget
Eine Erklaͤrung und Regiſter derer Oefen
und aller anderer/ zu dieſes Wercks erſten und
zweyten Theilen gehoͤrigen Kupffer-
Figuren.
Fig. A.
JSt ein Jtaliaͤniſcher Glas-Ofen ſamt der Huͤtten.
Fig. B.
Jſt wie der Coobold calcionieret/ und das Arſenic-Pulver gefan-
gen wird/ wobey zu erinnern/ daß der Rauch oder Arſenic. A. nicht durch
ein beſonder Loch oder Roͤhren/ ſondern aus dem Loch B. vor welchen der
Kerl ſteht und ruͤhret/ ſtracks ſeitwaͤrts ab in einen hoͤltzern darzugebaue-
ten langen Kaſten/ der an der Seite etliche Thuͤren hat/ gehet/ worein
die Arbeiter ſteigen/ und das Mehl vom Arſenic heraus tragen: wie
allbereit in meinen Anmerckungen uͤber das erſte Buch Anthoni Neri von
mir ausfuͤhrlicher beſchrieben worden.
Fig. C.
Jſt der Ofen worinnen das Arſenic-Pulver ſublimirt und in feſte
Stuͤcke gebracht/ auch zum Theil Chryſtalliſirt/ item durch Zuſatz gelb
und roth gemacht wird. A. iſt der gantze Ofen/ B. iſt das Feuer-Loch/
C. iſt die Feuer-Maur. D. D. D. D. ſeynd dicke von Eyſen gegoſjene
Schaalen/ worein das Arſenic-Pulver durch die von Eyſen-Blech ge-
ſchlagen und darauffgeſetzte Roͤhren E. E. E. geſchuͤttet wird/ F. iſt ein
Deckel ſo auf die Roͤhren geſetzet wird/ und ſolcher Geſtalt wird der Arſe-
nic ſublimirt/ und in groſſe Stuͤcken gebracht. Wann nun der Ofen
und alles wieder kalt worden/ ſo ſchlaͤget man an die eyſern Roͤhren E.
(welche erſtlich abgenommen werden/) ſo gibt ſich der Arſenic loß/ und
faͤllt Stuͤck-weis herunter/ das uͤbrige hab ich gleichfalls in meinen An-
merckungen gelehret.
Fig. D.
Jſt der Grund-Riß einer gantzen deutſchen Glashuͤtte/ und des
Ofens/ wie dergleichen in meines G. Churf. Lande/ ſonderlich zu Potz-
dam zu ſehen. A. B. iſt der mittlere Raum im Ofen/ C. iſt der Calci-
nier-oder Aſch-Ofen. d. iſt das Loch/ worein die kleinen Holtz-Scheite
geſchuͤ-
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Zitationshilfe: | Kunckel, Johann: Ars Vitraria Experimentalis, Oder Vollkommene Glasmacher-Kunst. Frankfurt (Main) u. a., 1679, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kunckel_glasmacher_1679/559>, abgerufen am 03.03.2025. |