Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Rindviehzucht.
4. Die Mastung.

Die Nutzung des Rindviehes durch die Aufmästung ist namentlich für Wirth-
schaften, bei welchen technische Gewerbe geeignetes, billiges Mastfutter liefern, gewinn-
bringend, vorausgesetzt, daß der Absatz für gemästetes Vieh ein sicherer und die
billige Anschaffung von Magervieh möglich ist. Nebenher wird die Mastung be-
trieben, um Futterüberschüsse oder auszubrackendes Vieh und zwar sowohl Zug- als
Milchvieh zu verwerthen.

Vei der Auswahl der Thiere zur Mast hat man vor Allem auf vollkommene
Gesundheit zu achten. Kranke, besonders lungenleidende Thiere mästen sich schlecht.
Junge, nicht vollständig ausgewachsene Thiere geben die größte Körperzunahme, wenn
auch der Fettansatz nicht bedeutend ist. Alte, abgebrauchte Thiere liefern, je älter
sie sind, schlechtes, zähes Fleisch, und eine geringe Gewichtszunahme. Je nach der
Entwickelungsfähigkeit der Racen mästen sich die Thiere im Alter zwischen 4 und
8 Jahren, englische Racen selbst mit 21/2--3 Jahren am besten. Die Größe der
auszuwählenden Thiere richtet sich nach dem Bedarfe und der Entfernung vom
Absatzorte. Magere Thiere, sofern sie nicht billig zu erhalten sind, brauchen zu
viel Futter, als daß sie mit Erfolg aufgemästet werden können. Gute beleibte
Thiere sind am besten zur Mast aufzustellen. Bereits angemästete Thiere sind ge-
wöhnlich zu theuer, abgesehen davon, daß die Zeit der schnellsten Zunahme bei
denselben bereits vorüber. Welche Körperformen Mastrinder besitzen sollen, wurde
schon S. 115 angegeben. Um den Mastungserfolg durch die Aeußerungen des Ge-
schlechtstriebes nicht zu beeinträchtigen, sind die Stiere zu castriren, die Kühe und
Kalbinnen jedoch, im Falle sie rinderig werden, zuzulassen, da die erste Zeit der
Trächtigkeit der Mastung weniger Schaden bringt als das fortgesetzte Rindern.

Die Ausführung der Mast wurde bereits S. 130 besprochen. Je nachdem
man die Mast verschieden weit treibt, unterscheidet man Halbmast und Voll-
mast
. Erstere wird bei älteren Thieren, letztere bei jüngeren, gut mastfähigen
Thieren und bei gutem Absatze besserer Fleischqualitäten durchgeführt. Je nach dem
Mastproducte unterscheidet man: Fleischmast, Fettmast, Kern- und auf-
geschwemmte Mast
. Die Fleischmast ist nur bei jungen Thieren möglich, sie
liefert feines, durchwachsenes Fleisch. Bei älteren Thieren findet keine Fleischzunahme
statt, dagegen wird mehr Fleischsaft gebildet. Bei der Fettmast wird vornehmlich
Fettansatz beabsichtigt. Wird die Vollmast mit trockensubstanzreichem Futter durchge-
führt, so erreicht man Kernmast, bei welcher der Wassergehalt des Thierkörpers ge-
ringer ausfällt als bei aufgeschwemmter Mast. Letztere wird durch die Fütterung
mit wasserreichen Futterstoffen herbeigeführt.

Die Mastungsmethoden werden je nach dem im Mastfutter vorwiegenden Futter-
stoffe unterschieden in: Milchmast, Weidemast, Grünfuttermast, Heumast, Wurzel-
werkmast, Schlempemast, Träbernmast, Körnermast, Oelkuchenmast etc.

Die Milchmast wird nur bei jenen Kälbern angewendet, welche sich nicht zur
Aufzucht eignen. Bei billiger Milch erhalten die Kälber 3mal des Tages bis zu

Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 11
Die Rindviehzucht.
4. Die Maſtung.

Die Nutzung des Rindviehes durch die Aufmäſtung iſt namentlich für Wirth-
ſchaften, bei welchen techniſche Gewerbe geeignetes, billiges Maſtfutter liefern, gewinn-
bringend, vorausgeſetzt, daß der Abſatz für gemäſtetes Vieh ein ſicherer und die
billige Anſchaffung von Magervieh möglich iſt. Nebenher wird die Maſtung be-
trieben, um Futterüberſchüſſe oder auszubrackendes Vieh und zwar ſowohl Zug- als
Milchvieh zu verwerthen.

Vei der Auswahl der Thiere zur Maſt hat man vor Allem auf vollkommene
Geſundheit zu achten. Kranke, beſonders lungenleidende Thiere mäſten ſich ſchlecht.
Junge, nicht vollſtändig ausgewachſene Thiere geben die größte Körperzunahme, wenn
auch der Fettanſatz nicht bedeutend iſt. Alte, abgebrauchte Thiere liefern, je älter
ſie ſind, ſchlechtes, zähes Fleiſch, und eine geringe Gewichtszunahme. Je nach der
Entwickelungsfähigkeit der Racen mäſten ſich die Thiere im Alter zwiſchen 4 und
8 Jahren, engliſche Racen ſelbſt mit 2½—3 Jahren am beſten. Die Größe der
auszuwählenden Thiere richtet ſich nach dem Bedarfe und der Entfernung vom
Abſatzorte. Magere Thiere, ſofern ſie nicht billig zu erhalten ſind, brauchen zu
viel Futter, als daß ſie mit Erfolg aufgemäſtet werden können. Gute beleibte
Thiere ſind am beſten zur Maſt aufzuſtellen. Bereits angemäſtete Thiere ſind ge-
wöhnlich zu theuer, abgeſehen davon, daß die Zeit der ſchnellſten Zunahme bei
denſelben bereits vorüber. Welche Körperformen Maſtrinder beſitzen ſollen, wurde
ſchon S. 115 angegeben. Um den Maſtungserfolg durch die Aeußerungen des Ge-
ſchlechtstriebes nicht zu beeinträchtigen, ſind die Stiere zu caſtriren, die Kühe und
Kalbinnen jedoch, im Falle ſie rinderig werden, zuzulaſſen, da die erſte Zeit der
Trächtigkeit der Maſtung weniger Schaden bringt als das fortgeſetzte Rindern.

Die Ausführung der Maſt wurde bereits S. 130 beſprochen. Je nachdem
man die Maſt verſchieden weit treibt, unterſcheidet man Halbmaſt und Voll-
maſt
. Erſtere wird bei älteren Thieren, letztere bei jüngeren, gut maſtfähigen
Thieren und bei gutem Abſatze beſſerer Fleiſchqualitäten durchgeführt. Je nach dem
Maſtproducte unterſcheidet man: Fleiſchmaſt, Fettmaſt, Kern- und auf-
geſchwemmte Maſt
. Die Fleiſchmaſt iſt nur bei jungen Thieren möglich, ſie
liefert feines, durchwachſenes Fleiſch. Bei älteren Thieren findet keine Fleiſchzunahme
ſtatt, dagegen wird mehr Fleiſchſaft gebildet. Bei der Fettmaſt wird vornehmlich
Fettanſatz beabſichtigt. Wird die Vollmaſt mit trockenſubſtanzreichem Futter durchge-
führt, ſo erreicht man Kernmaſt, bei welcher der Waſſergehalt des Thierkörpers ge-
ringer ausfällt als bei aufgeſchwemmter Maſt. Letztere wird durch die Fütterung
mit waſſerreichen Futterſtoffen herbeigeführt.

Die Maſtungsmethoden werden je nach dem im Maſtfutter vorwiegenden Futter-
ſtoffe unterſchieden in: Milchmaſt, Weidemaſt, Grünfuttermaſt, Heumaſt, Wurzel-
werkmaſt, Schlempemaſt, Träbernmaſt, Körnermaſt, Oelkuchenmaſt ꝛc.

Die Milchmaſt wird nur bei jenen Kälbern angewendet, welche ſich nicht zur
Aufzucht eignen. Bei billiger Milch erhalten die Kälber 3mal des Tages bis zu

Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 11
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <div n="5">
                <pb facs="#f0177" n="161"/>
                <fw place="top" type="header">Die Rindviehzucht.</fw><lb/>
                <div n="6">
                  <head> <hi rendition="#b">4. Die Ma&#x017F;tung.</hi> </head><lb/>
                  <p>Die Nutzung des Rindviehes durch die Aufmä&#x017F;tung i&#x017F;t namentlich für Wirth-<lb/>
&#x017F;chaften, bei welchen techni&#x017F;che Gewerbe geeignetes, billiges Ma&#x017F;tfutter liefern, gewinn-<lb/>
bringend, vorausge&#x017F;etzt, daß der Ab&#x017F;atz für gemä&#x017F;tetes Vieh ein &#x017F;icherer und die<lb/>
billige An&#x017F;chaffung von Magervieh möglich i&#x017F;t. Nebenher wird die Ma&#x017F;tung be-<lb/>
trieben, um Futterüber&#x017F;chü&#x017F;&#x017F;e oder auszubrackendes Vieh und zwar &#x017F;owohl Zug- als<lb/>
Milchvieh zu verwerthen.</p><lb/>
                  <p>Vei der Auswahl der Thiere zur Ma&#x017F;t hat man vor Allem auf vollkommene<lb/>
Ge&#x017F;undheit zu achten. Kranke, be&#x017F;onders lungenleidende Thiere mä&#x017F;ten &#x017F;ich &#x017F;chlecht.<lb/>
Junge, nicht voll&#x017F;tändig ausgewach&#x017F;ene Thiere geben die größte Körperzunahme, wenn<lb/>
auch der Fettan&#x017F;atz nicht bedeutend i&#x017F;t. Alte, abgebrauchte Thiere liefern, je älter<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ind, &#x017F;chlechtes, zähes Flei&#x017F;ch, und eine geringe Gewichtszunahme. Je nach der<lb/>
Entwickelungsfähigkeit der Racen mä&#x017F;ten &#x017F;ich die Thiere im Alter zwi&#x017F;chen 4 und<lb/>
8 Jahren, engli&#x017F;che Racen &#x017F;elb&#x017F;t mit 2½&#x2014;3 Jahren am be&#x017F;ten. Die Größe der<lb/>
auszuwählenden Thiere richtet &#x017F;ich nach dem Bedarfe und der Entfernung vom<lb/>
Ab&#x017F;atzorte. Magere Thiere, &#x017F;ofern &#x017F;ie nicht billig zu erhalten &#x017F;ind, brauchen zu<lb/>
viel Futter, als daß &#x017F;ie mit Erfolg aufgemä&#x017F;tet werden können. Gute beleibte<lb/>
Thiere &#x017F;ind am be&#x017F;ten zur Ma&#x017F;t aufzu&#x017F;tellen. Bereits angemä&#x017F;tete Thiere &#x017F;ind ge-<lb/>
wöhnlich zu theuer, abge&#x017F;ehen davon, daß die Zeit der &#x017F;chnell&#x017F;ten Zunahme bei<lb/>
den&#x017F;elben bereits vorüber. Welche Körperformen Ma&#x017F;trinder be&#x017F;itzen &#x017F;ollen, wurde<lb/>
&#x017F;chon S. 115 angegeben. Um den Ma&#x017F;tungserfolg durch die Aeußerungen des Ge-<lb/>
&#x017F;chlechtstriebes nicht zu beeinträchtigen, &#x017F;ind die Stiere zu ca&#x017F;triren, die Kühe und<lb/>
Kalbinnen jedoch, im Falle &#x017F;ie rinderig werden, zuzula&#x017F;&#x017F;en, da die er&#x017F;te Zeit der<lb/>
Trächtigkeit der Ma&#x017F;tung weniger Schaden bringt als das fortge&#x017F;etzte Rindern.</p><lb/>
                  <p>Die Ausführung der Ma&#x017F;t wurde bereits S. 130 be&#x017F;prochen. Je nachdem<lb/>
man die Ma&#x017F;t ver&#x017F;chieden weit treibt, unter&#x017F;cheidet man <hi rendition="#g">Halbma&#x017F;t</hi> und <hi rendition="#g">Voll-<lb/>
ma&#x017F;t</hi>. Er&#x017F;tere wird bei älteren Thieren, letztere bei jüngeren, gut ma&#x017F;tfähigen<lb/>
Thieren und bei gutem Ab&#x017F;atze be&#x017F;&#x017F;erer Flei&#x017F;chqualitäten durchgeführt. Je nach dem<lb/>
Ma&#x017F;tproducte unter&#x017F;cheidet man: <hi rendition="#g">Flei&#x017F;chma&#x017F;t, Fettma&#x017F;t, Kern</hi>- und <hi rendition="#g">auf-<lb/>
ge&#x017F;chwemmte Ma&#x017F;t</hi>. Die Flei&#x017F;chma&#x017F;t i&#x017F;t nur bei jungen Thieren möglich, &#x017F;ie<lb/>
liefert feines, durchwach&#x017F;enes Flei&#x017F;ch. Bei älteren Thieren findet keine Flei&#x017F;chzunahme<lb/>
&#x017F;tatt, dagegen wird mehr Flei&#x017F;ch&#x017F;aft gebildet. Bei der Fettma&#x017F;t wird vornehmlich<lb/>
Fettan&#x017F;atz beab&#x017F;ichtigt. Wird die Vollma&#x017F;t mit trocken&#x017F;ub&#x017F;tanzreichem Futter durchge-<lb/>
führt, &#x017F;o erreicht man Kernma&#x017F;t, bei welcher der Wa&#x017F;&#x017F;ergehalt des Thierkörpers ge-<lb/>
ringer ausfällt als bei aufge&#x017F;chwemmter Ma&#x017F;t. Letztere wird durch die Fütterung<lb/>
mit wa&#x017F;&#x017F;erreichen Futter&#x017F;toffen herbeigeführt.</p><lb/>
                  <p>Die Ma&#x017F;tungsmethoden werden je nach dem im Ma&#x017F;tfutter vorwiegenden Futter-<lb/>
&#x017F;toffe unter&#x017F;chieden in: Milchma&#x017F;t, Weidema&#x017F;t, Grünfutterma&#x017F;t, Heuma&#x017F;t, Wurzel-<lb/>
werkma&#x017F;t, Schlempema&#x017F;t, Träbernma&#x017F;t, Körnerma&#x017F;t, Oelkuchenma&#x017F;t &#xA75B;c.</p><lb/>
                  <p>Die Milchma&#x017F;t wird nur bei jenen Kälbern angewendet, welche &#x017F;ich nicht zur<lb/>
Aufzucht eignen. Bei billiger Milch erhalten die Kälber 3mal des Tages bis zu<lb/>
<fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Krafft,</hi> Lehrb. d. Landw. <hi rendition="#aq">III.</hi> 11</fw><lb/></p>
                </div>
              </div>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[161/0177] Die Rindviehzucht. 4. Die Maſtung. Die Nutzung des Rindviehes durch die Aufmäſtung iſt namentlich für Wirth- ſchaften, bei welchen techniſche Gewerbe geeignetes, billiges Maſtfutter liefern, gewinn- bringend, vorausgeſetzt, daß der Abſatz für gemäſtetes Vieh ein ſicherer und die billige Anſchaffung von Magervieh möglich iſt. Nebenher wird die Maſtung be- trieben, um Futterüberſchüſſe oder auszubrackendes Vieh und zwar ſowohl Zug- als Milchvieh zu verwerthen. Vei der Auswahl der Thiere zur Maſt hat man vor Allem auf vollkommene Geſundheit zu achten. Kranke, beſonders lungenleidende Thiere mäſten ſich ſchlecht. Junge, nicht vollſtändig ausgewachſene Thiere geben die größte Körperzunahme, wenn auch der Fettanſatz nicht bedeutend iſt. Alte, abgebrauchte Thiere liefern, je älter ſie ſind, ſchlechtes, zähes Fleiſch, und eine geringe Gewichtszunahme. Je nach der Entwickelungsfähigkeit der Racen mäſten ſich die Thiere im Alter zwiſchen 4 und 8 Jahren, engliſche Racen ſelbſt mit 2½—3 Jahren am beſten. Die Größe der auszuwählenden Thiere richtet ſich nach dem Bedarfe und der Entfernung vom Abſatzorte. Magere Thiere, ſofern ſie nicht billig zu erhalten ſind, brauchen zu viel Futter, als daß ſie mit Erfolg aufgemäſtet werden können. Gute beleibte Thiere ſind am beſten zur Maſt aufzuſtellen. Bereits angemäſtete Thiere ſind ge- wöhnlich zu theuer, abgeſehen davon, daß die Zeit der ſchnellſten Zunahme bei denſelben bereits vorüber. Welche Körperformen Maſtrinder beſitzen ſollen, wurde ſchon S. 115 angegeben. Um den Maſtungserfolg durch die Aeußerungen des Ge- ſchlechtstriebes nicht zu beeinträchtigen, ſind die Stiere zu caſtriren, die Kühe und Kalbinnen jedoch, im Falle ſie rinderig werden, zuzulaſſen, da die erſte Zeit der Trächtigkeit der Maſtung weniger Schaden bringt als das fortgeſetzte Rindern. Die Ausführung der Maſt wurde bereits S. 130 beſprochen. Je nachdem man die Maſt verſchieden weit treibt, unterſcheidet man Halbmaſt und Voll- maſt. Erſtere wird bei älteren Thieren, letztere bei jüngeren, gut maſtfähigen Thieren und bei gutem Abſatze beſſerer Fleiſchqualitäten durchgeführt. Je nach dem Maſtproducte unterſcheidet man: Fleiſchmaſt, Fettmaſt, Kern- und auf- geſchwemmte Maſt. Die Fleiſchmaſt iſt nur bei jungen Thieren möglich, ſie liefert feines, durchwachſenes Fleiſch. Bei älteren Thieren findet keine Fleiſchzunahme ſtatt, dagegen wird mehr Fleiſchſaft gebildet. Bei der Fettmaſt wird vornehmlich Fettanſatz beabſichtigt. Wird die Vollmaſt mit trockenſubſtanzreichem Futter durchge- führt, ſo erreicht man Kernmaſt, bei welcher der Waſſergehalt des Thierkörpers ge- ringer ausfällt als bei aufgeſchwemmter Maſt. Letztere wird durch die Fütterung mit waſſerreichen Futterſtoffen herbeigeführt. Die Maſtungsmethoden werden je nach dem im Maſtfutter vorwiegenden Futter- ſtoffe unterſchieden in: Milchmaſt, Weidemaſt, Grünfuttermaſt, Heumaſt, Wurzel- werkmaſt, Schlempemaſt, Träbernmaſt, Körnermaſt, Oelkuchenmaſt ꝛc. Die Milchmaſt wird nur bei jenen Kälbern angewendet, welche ſich nicht zur Aufzucht eignen. Bei billiger Milch erhalten die Kälber 3mal des Tages bis zu Krafft, Lehrb. d. Landw. III. 11

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876/177
Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 3. Berlin, 1876, S. 161. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft03_1876/177>, abgerufen am 22.12.2024.