Kotzebue, August von: Menschenhaß und Reue. Berlin, 1790.Dritter Aufzug. (Die Bühne ist wie zu Anfang des ersten Aufzugs.) Erster Auftritt. Der Unbekannte (sitzt auf der Rasenbank und liest. Franz kommt). Franz. Das Essen ist fertig. Unbek. Ich mag nicht essen. Franz. Junge Erbsen und ein gebratenes Huhn. Unbek. Für dich, wenn du willst. Franz. Sie sind nicht hungrig. Unbek. Nein. Franz. Die Mittagshitze benimmt allen Appetit. Unbek. Ja. Franz. Ich werde das Hühnchen verwahren. Vielleicht auf den Abend -- Unbek. Vielleicht. Franz. (nach einer Pause) Gnädiger Herr, darf ich reden? Unbek. Rede. Dritter Aufzug. (Die Buͤhne iſt wie zu Anfang des erſten Aufzugs.) Erſter Auftritt. Der Unbekannte (ſitzt auf der Raſenbank und lieſt. Franz kommt). Franz. Das Eſſen iſt fertig. Unbek. Ich mag nicht eſſen. Franz. Junge Erbſen und ein gebratenes Huhn. Unbek. Fuͤr dich, wenn du willſt. Franz. Sie ſind nicht hungrig. Unbek. Nein. Franz. Die Mittagshitze benimmt allen Appetit. Unbek. Ja. Franz. Ich werde das Huͤhnchen verwahren. Vielleicht auf den Abend — Unbek. Vielleicht. Franz. (nach einer Pauſe) Gnaͤdiger Herr, darf ich reden? Unbek. Rede. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0078" n="70"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Dritter Aufzug</hi>.</hi> </head><lb/> <stage>(Die Buͤhne iſt wie zu Anfang des erſten Aufzugs.)</stage><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Erſter Auftritt</hi>.</hi> </head><lb/> <stage>Der Unbekannte (ſitzt auf der Raſenbank und lieſt.<lb/> Franz kommt).</stage><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>as Eſſen iſt fertig.</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Ich mag nicht eſſen.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker> <p>Junge Erbſen und ein gebratenes Huhn.</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Fuͤr dich, wenn du willſt.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker> <p>Sie ſind nicht hungrig.</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Nein.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker> <p>Die Mittagshitze benimmt allen Appetit.</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Ja.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker> <p>Ich werde das Huͤhnchen verwahren.<lb/> Vielleicht auf den Abend —</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Vielleicht.</p> </sp><lb/> <sp who="#FRA"> <speaker> <hi rendition="#fr">Franz.</hi> </speaker> <stage>(nach einer Pauſe)</stage> <p>Gnaͤdiger Herr, darf<lb/> ich reden?</p> </sp><lb/> <sp who="#UNBE"> <speaker> <hi rendition="#fr">Unbek.</hi> </speaker> <p>Rede.</p> </sp><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [70/0078]
Dritter Aufzug.
(Die Buͤhne iſt wie zu Anfang des erſten Aufzugs.)
Erſter Auftritt.
Der Unbekannte (ſitzt auf der Raſenbank und lieſt.
Franz kommt).
Franz.
Das Eſſen iſt fertig.
Unbek. Ich mag nicht eſſen.
Franz. Junge Erbſen und ein gebratenes Huhn.
Unbek. Fuͤr dich, wenn du willſt.
Franz. Sie ſind nicht hungrig.
Unbek. Nein.
Franz. Die Mittagshitze benimmt allen Appetit.
Unbek. Ja.
Franz. Ich werde das Huͤhnchen verwahren.
Vielleicht auf den Abend —
Unbek. Vielleicht.
Franz. (nach einer Pauſe) Gnaͤdiger Herr, darf
ich reden?
Unbek. Rede.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |