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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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Hymenäe.

Es flammet die Sonne
Des Lebens so schwül.
Es harren des Wandrers
Der Schweisse so viel.
Ihm bräunet die Wange,
Ihm lähmet die Hand,
Ihm spaltet die Lippen
Der sengende Brand.
Wer mildert des Tages
Ermattendes Schwül?
Wer fächelt die Wange
Des Wanderers kühl?
Wer wieget den Müden
In Schlummer und Ruh,
Und wehet dem Schlummernden
Kühlungen zu?
Hymenäe.

Es flammet die Sonne
Des Lebens so schwül.
Es harren des Wandrers
Der Schweiſse so viel.
Ihm bräunet die Wange,
Ihm lähmet die Hand,
Ihm spaltet die Lippen
Der sengende Brand.
Wer mildert des Tages
Ermattendes Schwül?
Wer fächelt die Wange
Des Wanderers kühl?
Wer wieget den Müden
In Schlummer und Ruh,
Und wehet dem Schlummernden
Kühlungen zu?
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[231/0273] Hymenäe. Es flammet die Sonne Des Lebens so schwül. Es harren des Wandrers Der Schweiſse so viel. Ihm bräunet die Wange, Ihm lähmet die Hand, Ihm spaltet die Lippen Der sengende Brand. Wer mildert des Tages Ermattendes Schwül? Wer fächelt die Wange Des Wanderers kühl? Wer wieget den Müden In Schlummer und Ruh, Und wehet dem Schlummernden Kühlungen zu?

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 231. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/273>, abgerufen am 21.12.2024.