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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

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Die Ralunken.

Ralow *), sey mir gegrüsst im Schimmer der
scheidenden Sonne!
Lieblich webet der Schleyer des Abends um deine
Gefilde.
Deine weissen Mauern sind sanft geröthet. Die
Dächer
Feuern im Golde des sinkenden Tags. Es dämmern
so schaurig
*) Ralow, am westlichen Ufer der Insel Rügen. Vor
Zeiten ein berufener Wikinger oder Seeräubersitz; hernach
eine Fürstenburg; heutiges Tags zum blossen Landsitz herab-
gesunken.
Die Ralunken.

Ralow *), sey mir gegrüſst im Schimmer der
scheidenden Sonne!
Lieblich webet der Schleyer des Abends um deine
Gefilde.
Deine weiſsen Mauern sind sanft geröthet. Die
Dächer
Feuern im Golde des sinkenden Tags. Es dämmern
so schaurig
*) Ralow, am westlichen Ufer der Insel Rügen. Vor
Zeiten ein berufener Wikinger oder Seeräubersitz; hernach
eine Fürstenburg; heutiges Tags zum bloſsen Landsitz herab-
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[119/0161] Die Ralunken. Ralow *), sey mir gegrüſst im Schimmer der scheidenden Sonne! Lieblich webet der Schleyer des Abends um deine Gefilde. Deine weiſsen Mauern sind sanft geröthet. Die Dächer Feuern im Golde des sinkenden Tags. Es dämmern so schaurig *) Ralow, am westlichen Ufer der Insel Rügen. Vor Zeiten ein berufener Wikinger oder Seeräubersitz; hernach eine Fürstenburg; heutiges Tags zum bloſsen Landsitz herab- gesunken.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 119. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/161>, abgerufen am 03.12.2024.