Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.Wenn regierender Herr und Unterthan Fünftes Kapitel. Dieses Kapitel handelt von des Herrn Pfar- 1. Nun will ich auch von Herrn Jobs häusli- chem Leben, Noch eine etwas vollständige Nachricht geben, Und wir sehen dann auch zugleich dabei Ob auch auf'm Schlosse noch alles richtig sey; 2. Denn beider Schicksal verwebt sich enger, Mit einander desto mehr, je länger, Die Erzählung der Geschichte währt Und man geduldig zu lesen fortfährt. 3. Herr Jobs that, wie gesagt, mit aller Treue, Alles was gehörte zu seiner Pfarreie; Auch in seiner Oekonomie befand sich, Alles fein sauber und ordentlich. 4. Er konnte sich zwar selbst damit nicht befassen, Muste sie also seiner Schwester überlassen, Denn sie war, nachdem die Mutter storb, Das Fac totum und allein Henne im Korb. 5. Er
Wenn regierender Herr und Unterthan Fuͤnftes Kapitel. Dieſes Kapitel handelt von des Herrn Pfar- 1. Nun will ich auch von Herrn Jobs haͤusli- chem Leben, Noch eine etwas vollſtaͤndige Nachricht geben, Und wir ſehen dann auch zugleich dabei Ob auch auf’m Schloſſe noch alles richtig ſey; 2. Denn beider Schickſal verwebt ſich enger, Mit einander deſto mehr, je laͤnger, Die Erzaͤhlung der Geſchichte waͤhrt Und man geduldig zu leſen fortfaͤhrt. 3. Herr Jobs that, wie geſagt, mit aller Treue, Alles was gehoͤrte zu ſeiner Pfarreie; Auch in ſeiner Oekonomie befand ſich, Alles fein ſauber und ordentlich. 4. Er konnte ſich zwar ſelbſt damit nicht befaſſen, Muſte ſie alſo ſeiner Schweſter uͤberlaſſen, Denn ſie war, nachdem die Mutter ſtorb, Das Fac totum und allein Henne im Korb. 5. Er
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Wenn regierender Herr und Unterthan
Sich fein freundlich zuſammen begahn.
Fuͤnftes Kapitel.
Dieſes Kapitel handelt von des Herrn Pfar-
rers Jobs haͤuslichem Leben.
1. Nun will ich auch von Herrn Jobs haͤusli-
chem Leben,
Noch eine etwas vollſtaͤndige Nachricht geben,
Und wir ſehen dann auch zugleich dabei
Ob auch auf’m Schloſſe noch alles richtig ſey;
2. Denn beider Schickſal verwebt ſich enger,
Mit einander deſto mehr, je laͤnger,
Die Erzaͤhlung der Geſchichte waͤhrt
Und man geduldig zu leſen fortfaͤhrt.
3. Herr Jobs that, wie geſagt, mit aller Treue,
Alles was gehoͤrte zu ſeiner Pfarreie;
Auch in ſeiner Oekonomie befand ſich,
Alles fein ſauber und ordentlich.
4. Er konnte ſich zwar ſelbſt damit nicht befaſſen,
Muſte ſie alſo ſeiner Schweſter uͤberlaſſen,
Denn ſie war, nachdem die Mutter ſtorb,
Das Fac totum und allein Henne im Korb.
5. Er
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Zitationshilfe: | Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/46>, abgerufen am 22.07.2024. |