Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten. Acte final du congres de Vienne, art. 101. Die Titel, wel-che Napoleon Buonaparte, seiner Gemahlin, und seiner Fa- milie, in dem pariser Vertrag vom 11. April 1814 bewilligt wurden, findet man in Klüber's Acten des wiener Congres- ses, Bd. VI, S. 225, und in v. Martens recueil, Supplem. V. 695. -- Die ehemaligen Kurfürsten wollten keinem Ti- tularKönig den Vorrang einräumen. Moser's auswärt. Staatsr. S. 217. §. 110. Titel: Hoheit und Durchlaucht; Bruder- u. a. Verwandschaft- Titel; Titel der Republiken, des Papstes, der Pforte, des malteser Grossmeisters, u. a. Das Prädicat Kaiserliche Hoheit (Altesse im- II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten. Acte final du congrès de Vienne, art. 101. Die Titel, wel-che Napoleon Buonaparte, seiner Gemahlin, und seiner Fa- milie, in dem pariser Vertrag vom 11. April 1814 bewilligt wurden, findet man in Klüber’s Acten des wiener Congres- ses, Bd. VI, S. 225, und in v. Martens recueil, Supplém. V. 695. — Die ehemaligen Kurfürsten wollten keinem Ti- tularKönig den Vorrang einräumen. Moser’s auswärt. Staatsr. S. 217. §. 110. Titel: Hoheit und Durchlaucht; Bruder- u. a. Verwandschaft- Titel; Titel der Republiken, des Papstes, der Pforte, des malteser Groſsmeisters, u. a. Das Prädicat Kaiserliche Hoheit (Altesse im- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <note place="end" n="g)"><pb facs="#f0180" n="174"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.</hi></fw><lb/> Acte final du congrès de Vienne, art. 101. Die Titel, wel-<lb/> che Napoleon Buonaparte, seiner Gemahlin, und seiner Fa-<lb/> milie, in dem pariser Vertrag vom 11. April 1814 bewilligt<lb/> wurden, findet man in <hi rendition="#k">Klüber</hi>’s Acten des wiener Congres-<lb/> ses, Bd. VI, S. 225, und in v. <hi rendition="#k">Martens</hi> recueil, Supplém.<lb/> V. 695. — Die ehemaligen Kurfürsten wollten keinem Ti-<lb/> tularKönig den Vorrang einräumen. <hi rendition="#k">Moser</hi>’s auswärt. Staatsr.<lb/> S. 217.</note> </div><lb/> <div n="5"> <head>§. 110.<lb/><hi rendition="#i">Titel: Hoheit und Durchlaucht; Bruder- u. a. Verwandschaft-<lb/> Titel; Titel der Republiken, des Papstes, der Pforte, des<lb/> malteser Groſsmeisters, u. a.</hi></head><lb/> <p>Das Prädicat <hi rendition="#i">Kaiserliche Hoheit</hi> (Altesse im-<lb/> périale) erhalten Prinzen und Prinzessinnen von<lb/> kaiserlicher Abkunft <hi rendition="#i">a</hi>), Das Prädicat <hi rendition="#i">Königliche<lb/> Hoheit</hi> (Altesse royale) geniessen jezt nicht nur<lb/> Prinzen und Prinzessinnen von königlichem Ge-<lb/> blüte, sondern auch die Groſsherzoge <hi rendition="#i">b</hi>). Auch<lb/> der Kurfürst von Hessen, der einzige, welcher<lb/> den KurfürstenTitel fortführt, hat dasselbe ange-<lb/> nommen. Dagegen erhalten jetzt die von Groſs-<lb/> herzogen abstammenden Prinzen und Prinzessin-<lb/> nen, so wie auch manche Prinzen und Prinzes-<lb/> sinnen, die zwar aus dem Hause eines jetzigen<lb/> Königs, aber nicht von einem König abstam-<lb/> men <hi rendition="#i">c</hi>), den Titel <hi rendition="#i">Hoheit d</hi>) (Altesse). — <hi rendition="#i">Durch-<lb/> laucht</hi> (Altesse Sérénissime) werden die souverai-<lb/> nen Herzoge und Fürsten titulirt. — Die <hi rendition="#i">Repu-<lb/> bliken</hi> werden, von monarchischen Souverainen,<lb/> in dem Context bloſs <hi rendition="#i">Sie, Vos</hi> oder <hi rendition="#i">Vous</hi> angere-<lb/> det <hi rendition="#i">e</hi>). — Alle gekrönten Häupter geben einan-<lb/> der den <hi rendition="#i">Bruder Titel</hi> (mon frère, notre oder vo-<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [174/0180]
II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.
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Acte final du congrès de Vienne, art. 101. Die Titel, wel-
che Napoleon Buonaparte, seiner Gemahlin, und seiner Fa-
milie, in dem pariser Vertrag vom 11. April 1814 bewilligt
wurden, findet man in Klüber’s Acten des wiener Congres-
ses, Bd. VI, S. 225, und in v. Martens recueil, Supplém.
V. 695. — Die ehemaligen Kurfürsten wollten keinem Ti-
tularKönig den Vorrang einräumen. Moser’s auswärt. Staatsr.
S. 217.
§. 110.
Titel: Hoheit und Durchlaucht; Bruder- u. a. Verwandschaft-
Titel; Titel der Republiken, des Papstes, der Pforte, des
malteser Groſsmeisters, u. a.
Das Prädicat Kaiserliche Hoheit (Altesse im-
périale) erhalten Prinzen und Prinzessinnen von
kaiserlicher Abkunft a), Das Prädicat Königliche
Hoheit (Altesse royale) geniessen jezt nicht nur
Prinzen und Prinzessinnen von königlichem Ge-
blüte, sondern auch die Groſsherzoge b). Auch
der Kurfürst von Hessen, der einzige, welcher
den KurfürstenTitel fortführt, hat dasselbe ange-
nommen. Dagegen erhalten jetzt die von Groſs-
herzogen abstammenden Prinzen und Prinzessin-
nen, so wie auch manche Prinzen und Prinzes-
sinnen, die zwar aus dem Hause eines jetzigen
Königs, aber nicht von einem König abstam-
men c), den Titel Hoheit d) (Altesse). — Durch-
laucht (Altesse Sérénissime) werden die souverai-
nen Herzoge und Fürsten titulirt. — Die Repu-
bliken werden, von monarchischen Souverainen,
in dem Context bloſs Sie, Vos oder Vous angere-
det e). — Alle gekrönten Häupter geben einan-
der den Bruder Titel (mon frère, notre oder vo-
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