Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.II. Th. II. Cap. denen Staaten, wo der volle Landsassiat gilt(§. 204), auch von den TerritorialVassallen, bei Ablegung ihrer Lehnpflicht. a) Strube's Nebenst. IV. 167. -- Sie ist nicht noth- wendig. Ludolf Symph. consult. for. II. 1154. 1165. b) Estors neue kleine Schriften, I. 65. ff. §. 209. Stillschweigende HoheitsAgnition. Der Beweis stillschweigend gesche- II. Th. II. Cap. denen Staaten, wo der volle Landsassiat gilt(§. 204), auch von den TerritorialVassallen, bei Ablegung ihrer Lehnpflicht. a) Strube’s Nebenst. IV. 167. — Sie ist nicht noth- wendig. Ludolf Symph. consult. for. II. 1154. 1165. b) Estors neue kleine Schriften, I. 65. ff. §. 209. Stillschweigende HoheitsAgnition. Der Beweis stillschweigend gesche- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0348" n="324"/><fw place="top" type="header">II. Th. II. Cap.</fw><lb/> denen Staaten, wo der volle Landsassiat gilt<lb/> (§. 204), auch von den TerritorialVassallen,<lb/> bei Ablegung ihrer Lehnpflicht.</p><lb/> <note place="end" n="a)"><hi rendition="#k">Strube’s</hi> Nebenst. IV. 167. — Sie ist nicht noth-<lb/> wendig. <hi rendition="#k">Ludolf</hi> Symph. consult. for. II. 1154. 1165.</note><lb/> <note place="end" n="b)"><hi rendition="#k">Estors</hi> neue kleine Schriften, I. 65. ff.</note> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 209.<lb/><hi rendition="#i">Stillschweigende HoheitsAgnition</hi>.</head><lb/> <p>Der Beweis <hi rendition="#g">stillschweigend</hi> gesche-<lb/> hener Anerkennung der Staatshoheit, bedarf<lb/> sprechender Handlungen. Dahin gehört: 1)<lb/> die Agnition der Ausübung der <hi rendition="#g">StaatsHo-<lb/> heitsrechte</hi>, wovon unten (§. 210 u. ff.)<lb/> das Nähere; 2) die Ausübung der <hi rendition="#g">Landstand-<lb/> schaft</hi>, durch Erscheinen mit Sitz- und Stimm-<lb/> recht auf landständischen Versammlungen <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">a</hi></hi>);<lb/> 3) die <hi rendition="#g">Niederlassung</hi> in dem Staatsgebiet,<lb/> indem man daselbst seinen beständigen Wohn-<lb/> sitz nimmt, auch wohl zugleich Grundeigen-<lb/> thum erwirbt <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">b</hi></hi>). 4) Nicht immer liegt eine<lb/> Anerkennung der Staatshoheit, in dem <hi rendition="#g">Kir-<lb/> chengebet</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">c</hi></hi>) (preces publicae); in der Feier<lb/> öffentlicher <hi rendition="#g">Freudenfeste</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">d</hi></hi>) (laetitia pu-<lb/> blica); in der öffentlichen <hi rendition="#g">Trauer</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#sup">e</hi></hi>) (luctus<lb/> publicus).</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [324/0348]
II. Th. II. Cap.
denen Staaten, wo der volle Landsassiat gilt
(§. 204), auch von den TerritorialVassallen,
bei Ablegung ihrer Lehnpflicht.
a⁾ Strube’s Nebenst. IV. 167. — Sie ist nicht noth-
wendig. Ludolf Symph. consult. for. II. 1154. 1165.
b⁾ Estors neue kleine Schriften, I. 65. ff.
§. 209.
Stillschweigende HoheitsAgnition.
Der Beweis stillschweigend gesche-
hener Anerkennung der Staatshoheit, bedarf
sprechender Handlungen. Dahin gehört: 1)
die Agnition der Ausübung der StaatsHo-
heitsrechte, wovon unten (§. 210 u. ff.)
das Nähere; 2) die Ausübung der Landstand-
schaft, durch Erscheinen mit Sitz- und Stimm-
recht auf landständischen Versammlungen a);
3) die Niederlassung in dem Staatsgebiet,
indem man daselbst seinen beständigen Wohn-
sitz nimmt, auch wohl zugleich Grundeigen-
thum erwirbt b). 4) Nicht immer liegt eine
Anerkennung der Staatshoheit, in dem Kir-
chengebet c) (preces publicae); in der Feier
öffentlicher Freudenfeste d) (laetitia pu-
blica); in der öffentlichen Trauer e) (luctus
publicus).
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