a) Blosse Curialien, Courtoisie, u. a. HöflichkeitsBezeu- gungen haben keine Beweiskraft.
b) Also keine moderne Pfahlbürgerschaft. Vergl. dae Hen- niges medit. ad instrum. pac., Spec. IV. mant. I. §. 21. p. 14.
c) Schriften bei Pütter III. 99. Klüber 146. C. G. Bunz Grundsätze der Huldigung in Teutschland. Tüb. 1794. 8. Pfeffinger IV. 1. sqq.
d)Schweder, Vitriar, Horn, Chladenius u. a. sprechen von persönlicher und dinglicher (realer) Huldi- gung.
e)Strube's Nebenst. IV. 167. Moeller usus pract. distinct. feudal. XIII. 1. Bunz a. a. O. §. 3. Note a. §. 33--38. -- Von der Gerichtspflicht s. Pufendorf de jurisdict. germ. §. 108. G. A. Kleinschrods Lehre von der peinl. Gerichtsbarkeit (Frankf. 1812. S.), S. 102.
f) Schriften bei Pütter u. Klüber a. a. O. Reuss Staatsk. XIII. 342. Mereaus Miscellaneen, II. 146 ff.
§. 208. Fälle der Huldigung.
Die Staatshuldigung a) wird geleistet, dem Staatsoberherrn, 1) bei dem Regierungsantritt, von allen Unterthanen, wenigstens von den Familienhäuptern, auch von den Staatsbeamten und von der Geistlichkeit b); 2) während der jedesmaligen Regierung, von den neuen Bür- gern, Unterthanen, Schutzverwandten, Staats- beamten u. s. w., bei ihrer Annahme; in
Die Staatsbürger und Unterthanen.
a) Bloſse Curialien, Courtoisie, u. a. HöflichkeitsBezeu- gungen haben keine Beweiskraft.
b) Also keine moderne Pfahlbürgerschaft. Vergl. dae Hen- niges medit. ad instrum. pac., Spec. IV. mant. I. §. 21. p. 14.
c) Schriften bei Pütter III. 99. Klüber 146. C. G. Bunz Grundsätze der Huldigung in Teutschland. Tüb. 1794. 8. Pfeffinger IV. 1. sqq.
d)Schweder, Vitriar, Horn, Chladenius u. a. sprechen von persönlicher und dinglicher (realer) Huldi- gung.
e)Strube’s Nebenst. IV. 167. Moeller usus pract. distinct. feudal. XIII. 1. Bunz a. a. O. §. 3. Note a. §. 33—38. — Von der Gerichtspflicht s. Pufendorf de jurisdict. germ. §. 108. G. A. Kleinschrods Lehre von der peinl. Gerichtsbarkeit (Frankf. 1812. S.), S. 102.
f) Schriften bei Pütter u. Klüber a. a. O. Reuss Staatsk. XIII. 342. Mereaus Miscellaneen, II. 146 ff.
§. 208. Fälle der Huldigung.
Die Staatshuldigung a) wird geleistet, dem Staatsoberherrn, 1) bei dem Regierungsantritt, von allen Unterthanen, wenigstens von den Familienhäuptern, auch von den Staatsbeamten und von der Geistlichkeit b); 2) während der jedesmaligen Regierung, von den neuen Bür- gern, Unterthanen, Schutzverwandten, Staats- beamten u. s. w., bei ihrer Annahme; in
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><pbfacs="#f0347"n="323"/><fwplace="top"type="header">Die Staatsbürger und Unterthanen.</fw><lb/><noteplace="end"n="a)">Bloſse Curialien, Courtoisie, u. a. HöflichkeitsBezeu-<lb/>
gungen haben keine Beweiskraft.</note><lb/><noteplace="end"n="b)">Also keine moderne Pfahlbürgerschaft. Vergl. <hirendition="#k">dae Hen-<lb/>
niges</hi> medit. ad instrum. pac., Spec. IV. mant. I. §.<lb/>
21. p. 14.</note><lb/><noteplace="end"n="c)">Schriften bei <hirendition="#k">Pütter</hi> III. 99. <hirendition="#k">Klüber</hi> 146. C. G.<lb/><hirendition="#k">Bunz</hi> Grundsätze der Huldigung in Teutschland. Tüb.<lb/>
1794. 8. <hirendition="#k">Pfeffinger</hi> IV. 1. sqq.</note><lb/><noteplace="end"n="d)"><hirendition="#k">Schweder, Vitriar, Horn, Chladenius</hi> u. a.<lb/>
sprechen von <hirendition="#i">persönlicher</hi> und <hirendition="#i">dinglicher</hi> (<hirendition="#i">realer</hi>) Huldi-<lb/>
gung.</note><lb/><noteplace="end"n="e)"><hirendition="#k">Strube’s</hi> Nebenst. IV. 167. <hirendition="#k">Moeller</hi> usus pract.<lb/>
distinct. feudal. XIII. 1. <hirendition="#k">Bunz</hi> a. a. O. §. 3. Note a.<lb/>
§. 33—38. — Von der <hirendition="#i">Gerichtspflicht</hi> s. <hirendition="#k">Pufendorf</hi><lb/>
de jurisdict. germ. §. 108. G. A. <hirendition="#k">Kleinschrods</hi><lb/>
Lehre von der peinl. Gerichtsbarkeit (Frankf. 1812. S.),<lb/>
S. 102.</note><lb/><noteplace="end"n="f)">Schriften bei <hirendition="#k">Pütter</hi> u. <hirendition="#k">Klüber</hi> a. a. O. <hirendition="#k">Reuss</hi><lb/>
Staatsk. XIII. 342. <hirendition="#k">Mereaus</hi> Miscellaneen, II. 146 ff.</note></div><lb/><divn="3"><head>§. 208.<lb/><hirendition="#i"><hirendition="#g">Fälle der Huldigung</hi></hi>.</head><lb/><p>Die Staatshuldigung <hirendition="#i"><hirendition="#sup">a</hi></hi>) wird geleistet, dem<lb/>
Staatsoberherrn, 1) bei dem Regierungsantritt,<lb/>
von allen Unterthanen, wenigstens von den<lb/>
Familienhäuptern, auch von den Staatsbeamten<lb/>
und von der Geistlichkeit <hirendition="#i"><hirendition="#sup">b</hi></hi>); 2) während der<lb/>
jedesmaligen Regierung, von den neuen Bür-<lb/>
gern, Unterthanen, Schutzverwandten, Staats-<lb/>
beamten u. s. w., bei ihrer Annahme; in<lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[323/0347]
Die Staatsbürger und Unterthanen.
a⁾ Bloſse Curialien, Courtoisie, u. a. HöflichkeitsBezeu-
gungen haben keine Beweiskraft.
b⁾ Also keine moderne Pfahlbürgerschaft. Vergl. dae Hen-
niges medit. ad instrum. pac., Spec. IV. mant. I. §.
21. p. 14.
c⁾ Schriften bei Pütter III. 99. Klüber 146. C. G.
Bunz Grundsätze der Huldigung in Teutschland. Tüb.
1794. 8. Pfeffinger IV. 1. sqq.
d⁾ Schweder, Vitriar, Horn, Chladenius u. a.
sprechen von persönlicher und dinglicher (realer) Huldi-
gung.
e⁾ Strube’s Nebenst. IV. 167. Moeller usus pract.
distinct. feudal. XIII. 1. Bunz a. a. O. §. 3. Note a.
§. 33—38. — Von der Gerichtspflicht s. Pufendorf
de jurisdict. germ. §. 108. G. A. Kleinschrods
Lehre von der peinl. Gerichtsbarkeit (Frankf. 1812. S.),
S. 102.
f⁾ Schriften bei Pütter u. Klüber a. a. O. Reuss
Staatsk. XIII. 342. Mereaus Miscellaneen, II. 146 ff.
§. 208.
Fälle der Huldigung.
Die Staatshuldigung a) wird geleistet, dem
Staatsoberherrn, 1) bei dem Regierungsantritt,
von allen Unterthanen, wenigstens von den
Familienhäuptern, auch von den Staatsbeamten
und von der Geistlichkeit b); 2) während der
jedesmaligen Regierung, von den neuen Bür-
gern, Unterthanen, Schutzverwandten, Staats-
beamten u. s. w., bei ihrer Annahme; in
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 323. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/347>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.