Kleist, Heinrich von: Der zerbrochne Krug. Berlin, 1811. Walter. In eurem Kopf liegt Wissenschaft und Irrthum Geknetet, innig, wie ein Teig, zusammen; Mit jedem Schnitte gebt ihr mir von beidem. Die Jungfer zeugt noch nicht, sie deklarirt jetzt; Ob, und für wen, sie zeugen will und kann, Wird erst aus der Erklärung sich ergeben. Adam. Ja, deklariren. Gut. Titulo sexto. Doch was sie sagt, das glaubt man nicht. Walter. Tritt vor, mein junges Kind. Adam. He! Lis' --! -- Erlaubt! Die Zunge wird sehr trocken mir -- Margrethe! Achter Auftritt. Eine Magd (tritt auf). Die Vorigen. Adam. Ein Glas mit Wasser! -- Die Magd. Gleich! Adam. Kann ich euch gleichfalls --! Walter.
Walter. In eurem Kopf liegt Wiſſenſchaft und Irrthum Geknetet, innig, wie ein Teig, zuſammen; Mit jedem Schnitte gebt ihr mir von beidem. Die Jungfer zeugt noch nicht, ſie deklarirt jetzt; Ob, und fuͤr wen, ſie zeugen will und kann, Wird erſt aus der Erklaͤrung ſich ergeben. Adam. Ja, deklariren. Gut. Titulo sexto. Doch was ſie ſagt, das glaubt man nicht. Walter. Tritt vor, mein junges Kind. Adam. He! Liſ’ —! — Erlaubt! Die Zunge wird ſehr trocken mir — Margrethe! Achter Auftritt. Eine Magd (tritt auf). Die Vorigen. Adam. Ein Glas mit Waſſer! — Die Magd. Gleich! Adam. Kann ich euch gleichfalls —! Walter.
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In eurem Kopf liegt Wiſſenſchaft und Irrthum
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Mit jedem Schnitte gebt ihr mir von beidem.
Die Jungfer zeugt noch nicht, ſie deklarirt jetzt;
Ob, und fuͤr wen, ſie zeugen will und kann,
Wird erſt aus der Erklaͤrung ſich ergeben.
Adam.
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Doch was ſie ſagt, das glaubt man nicht.
Walter.
Tritt vor, mein junges Kind.
Adam.
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Die Zunge wird ſehr trocken mir — Margrethe!
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Die Magd.
Gleich!
Adam.
Kann ich euch gleichfalls —!
Walter.
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