Klein, Felix: Über Riemann's Theorie der Algebraischen Functionen und ihrer Integrale. Leipzig, 1882.endliche, einförmige Strömung, bei der alle diese Periodicitätsmoduln gleich Null sind, ist in der That unmöglich, w. z. b. w. §. 11. Erläuterung der Strömungen an Beispielen. Es scheint sehr nützlich, sich üher den allgemeinen Verlauf der nunmehr definirten Strömungen an Beispielen zu orientiren, damit nämlich unsere Sätze nicht blosse abstracte Formulirungen bleiben, sondern mit concreten Vorstellungen verbunden werden. Es gelingt diess im gegebenen Falle ziemlich leicht, so lange man sich auf qualitative Verhältnisse beschränkt; die genaue quantitative Bestimmung würde selbstverständlich ganz andere Hülfsmittel erfordern. Ich will mich dabei der Einfachheit halber auf solche Flächen beschränken, bei denen eine Symmetrieebene existirt, die mit der Ebene der Zeichnung zusammenfällt, -- und auf diesen Flächen nur solche Strömungen in Betracht ziehen, bei denen der scheinbare Umriss der Fläche (d. h. der Schnitt der Fläche mit der Zeichnungsebene) entweder Strömungscurve oder Niveaucurve ist. Man hat dann den wesentlichen Vortheil, dass man die Strömungscurven nur auf der Vorderseite der Fläche zu zeichnen braucht; denn auf der Rückseite verlaufen sie genau gerade so. Fig. 21. Beginnen wir mit überall endlichen Strömungen auf dem Eine solche Orientirung ist vermuthlich auch für den praktischen
Physiker von hohem Werthe. Derartige Zeichnungen gab ich bereits in dem Aufsatze: Ueber
den Verlauf der Abel'schen Integrale bei den Curven vierten Grades,
Mathematische Annalen, Bd. X. Allerdings haben die Riemann'schen
Flächen daselbst eine etwas andere Bedeutung, so dass bei ihnen nur
in übertragenem Sinne von einer Flüssigkeitsbewegung die Rede sein
kann; vergl. die Erläuterungen, welche darüber in §. 17 des Nachfolgenden
gegeben werden.
endliche, einförmige Strömung, bei der alle diese Periodicitätsmoduln gleich Null sind, ist in der That unmöglich, w. z. b. w. §. 11. Erläuterung der Strömungen an Beispielen. Es scheint sehr nützlich, sich üher den allgemeinen Verlauf der nunmehr definirten Strömungen an Beispielen zu orientiren, damit nämlich unsere Sätze nicht blosse abstracte Formulirungen bleiben, sondern mit concreten Vorstellungen verbunden werden. Es gelingt diess im gegebenen Falle ziemlich leicht, so lange man sich auf qualitative Verhältnisse beschränkt; die genaue quantitative Bestimmung würde selbstverständlich ganz andere Hülfsmittel erfordern. Ich will mich dabei der Einfachheit halber auf solche Flächen beschränken, bei denen eine Symmetrieebene existirt, die mit der Ebene der Zeichnung zusammenfällt, — und auf diesen Flächen nur solche Strömungen in Betracht ziehen, bei denen der scheinbare Umriss der Fläche (d. h. der Schnitt der Fläche mit der Zeichnungsebene) entweder Strömungscurve oder Niveaucurve ist. Man hat dann den wesentlichen Vortheil, dass man die Strömungscurven nur auf der Vorderseite der Fläche zu zeichnen braucht; denn auf der Rückseite verlaufen sie genau gerade so. Fig. 21. Beginnen wir mit überall endlichen Strömungen auf dem Eine solche Orientirung ist vermuthlich auch für den praktischen
Physiker von hohem Werthe. Derartige Zeichnungen gab ich bereits in dem Aufsatze: Ueber
den Verlauf der Abel'schen Integrale bei den Curven vierten Grades,
Mathematische Annalen, Bd. X. Allerdings haben die Riemann'schen
Flächen daselbst eine etwas andere Bedeutung, so dass bei ihnen nur
in übertragenem Sinne von einer Flüssigkeitsbewegung die Rede sein
kann; vergl. die Erläuterungen, welche darüber in §. 17 des Nachfolgenden
gegeben werden.
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endliche, einförmige Strömung, bei der alle diese Periodicitätsmoduln gleich Null sind, ist in der That unmöglich, w. z. b. w.
§. 11. Erläuterung der Strömungen an Beispielen.
Es scheint sehr nützlich, sich üher den allgemeinen Verlauf der nunmehr definirten Strömungen an Beispielen zu orientiren, damit nämlich unsere Sätze nicht blosse abstracte Formulirungen bleiben, sondern mit concreten Vorstellungen verbunden werden . Es gelingt diess im gegebenen Falle ziemlich leicht, so lange man sich auf qualitative Verhältnisse beschränkt; die genaue quantitative Bestimmung würde selbstverständlich ganz andere Hülfsmittel erfordern. Ich will mich dabei der Einfachheit halber auf solche Flächen beschränken, bei denen eine Symmetrieebene existirt, die mit der Ebene der Zeichnung zusammenfällt, — und auf diesen Flächen nur solche Strömungen in Betracht ziehen, bei denen der scheinbare Umriss der Fläche (d. h. der Schnitt der Fläche mit der Zeichnungsebene) entweder Strömungscurve oder Niveaucurve ist. Man hat dann den wesentlichen Vortheil, dass man die Strömungscurven nur auf der Vorderseite der Fläche zu zeichnen braucht; denn auf der Rückseite verlaufen sie genau gerade so .
[Abbildung Fig. 21.
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Beginnen wir mit überall endlichen Strömungen auf dem
Eine solche Orientirung ist vermuthlich auch für den praktischen Physiker von hohem Werthe.
Derartige Zeichnungen gab ich bereits in dem Aufsatze: Ueber den Verlauf der Abel'schen Integrale bei den Curven vierten Grades, Mathematische Annalen, Bd. X. Allerdings haben die Riemann'schen Flächen daselbst eine etwas andere Bedeutung, so dass bei ihnen nur in übertragenem Sinne von einer Flüssigkeitsbewegung die Rede sein kann; vergl. die Erläuterungen, welche darüber in §. 17 des Nachfolgenden gegeben werden.
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