Kant, Immanuel: Critik der Urtheilskraft. Berlin u. a., 1790.II. Th. Critik der teleologischen Urtheilskraft. worten, die auch schlechterdings unbeantwortlich (fürunsere Vernunft) bleibt, wenn wir jenen Urgrund der Dinge nicht als einfache Substanz und dieser ihre Eigenschaft zu der specifischen Beschaffenheit der auf sie sich gründenden Naturformen, nämlich der Zweckeinheit, nicht als einer intelligibelen Substanz, das Verhältnis aber derselben zu den letzteren (wegen der Zufälligkeit die wir an allem was wir uns nur als Zweck möglich denken) nicht als das Verhältnis einer Caussalität uns vorstellen. §. 81. Von der Beygesellung des Mechanismus, zum teleologischen, in der Erklärung eines Naturzwecks als Naturproducts. Gleich wie der Mechanism der Natur nach dem Kants Crit. d. Urtheilskr. A a
II. Th. Critik der teleologiſchen Urtheilskraft. worten, die auch ſchlechterdings unbeantwortlich (fuͤrunſere Vernunft) bleibt, wenn wir jenen Urgrund der Dinge nicht als einfache Subſtanz und dieſer ihre Eigenſchaft zu der ſpecifiſchen Beſchaffenheit der auf ſie ſich gruͤndenden Naturformen, naͤmlich der Zweckeinheit, nicht als einer intelligibelen Subſtanz, das Verhaͤltnis aber derſelben zu den letzteren (wegen der Zufaͤlligkeit die wir an allem was wir uns nur als Zweck moͤglich denken) nicht als das Verhaͤltnis einer Cauſſalitaͤt uns vorſtellen. §. 81. Von der Beygeſellung des Mechanismus, zum teleologiſchen, in der Erklaͤrung eines Naturzwecks als Naturproducts. Gleich wie der Mechanism der Natur nach dem Kants Crit. d. Urtheilskr. A a
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II. Th. Critik der teleologiſchen Urtheilskraft.
worten, die auch ſchlechterdings unbeantwortlich (fuͤr
unſere Vernunft) bleibt, wenn wir jenen Urgrund der
Dinge nicht als einfache Subſtanz und dieſer ihre
Eigenſchaft zu der ſpecifiſchen Beſchaffenheit der auf ſie
ſich gruͤndenden Naturformen, naͤmlich der Zweckeinheit,
nicht als einer intelligibelen Subſtanz, das Verhaͤltnis
aber derſelben zu den letzteren (wegen der Zufaͤlligkeit
die wir an allem was wir uns nur als Zweck moͤglich
denken) nicht als das Verhaͤltnis einer Cauſſalitaͤt
uns vorſtellen.
§. 81.
Von der Beygeſellung des Mechanismus,
zum teleologiſchen, in der Erklaͤrung eines
Naturzwecks als Naturproducts.
Gleich wie der Mechanism der Natur nach dem
vorhergehenden §. allein nicht zulangen kann, um ſich
die Moͤglichkeit eines organiſirten Weſens darnach zu
denken, ſondern, (wenigſtens nach der Beſchaffenheit un-
ſers Erkenntnisvermoͤgens), einer abſichtlich wirkenden
Urſache urſpruͤnglich untergeordnet werden muß: ſo
langt eben ſo wenig der bloße teleologiſche Grund eines
ſolchen Weſens, es zugleich als ein Product der Natur
zu betrachten und zu beurtheilen, wenn nicht der Mecha-
nism der letzteren dem erſteren beygeſellt wird, gleichſam
als das Werkzeug einer abſichtlich wirkenden Urſache,
deren Zwecke die Natur in ihren mechaniſchen Geſetzen
Kants Crit. d. Urtheilskr. A a
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