Diego Rodriguez de Silva Velazquez hat das Licht der Welt erblickt zu Sevilla, in demselben Jahre wie van Dyck, 1599, ein Jahr nach Zurbaran und Bernini, zwei nach Sustermans, drei vor Calderon und Alonso Cano.
Er war der Sohn des Juan Rodriguez de Silva und der Donna Geronima Velazquez, und wurde am 6. Juni in der Pfarr- kirche von S. Pedro von deren Cura, dem Licenziaten Gregorio de Salazar getauft. Pathe ist Pablo de Ojeda, aus der Colacion (Pfarrsprengel) der Magdalena. Wahrscheinlich war er am Tag vorher geboren, in dem Hause Nr. 8, Calle de Gorgoja 1).
Von jeher wurde erzählt, dass der Vater von einer alten Familie Portugals abstammte, die einst hoch in Würden und reich an Thaten für die Krone, nun lange verarmt war, und dass die Grosseltern nach Sevilla gezogen waren (Palomino). Aber erst durch die Veröffentlichung der Aktenstücke aus dem Ordens- archiv von S. Jago in Ucles ist man näher über diese Familie unterrichtet worden 2).
Diego Rodriguez de Silva und seine Frau Donna Maria Ro- driguez kamen aus Oporto nach Sevilla, wo ihnen ein Sohn Juan geboren wurde, der Vater des Malers. Die Mutter war die Toch- ter des Juan Velazquez aus Sevilla und der Donna Catalina de Zayas, Tochter des Andres de Buenrostro. Beide Familien wur- den zum niederen Adel (hidalgos) von Sevilla gezählt, und nach dem Zeugniss Zurbaran's sind in beiden Familiaren des heiligen Uffiz vorgekommen, was als Beweis fleckenlosen Stammbaumes galt; das Don ihrem Namen vorzusetzen hatten sie indess kein Recht.
Die väterlichen Vorfahren gehörten zu einem Zweig der in der Provinz Minho e Douro verbreiteten Familie der Silva.
1) Guia de Sevilla 1880, 128.
2) Revista Europea, Madrid 1874. II, 39. 80. 105. 275. 402. Mitgetheilt von Cruzada Villaamil aus dem Archivo historico nacional in Madrid. Vgl. S. 81 ff.
Die Familie.
Die Familie.
Diego Rodriguez de Silva Velazquez hat das Licht der Welt erblickt zu Sevilla, in demselben Jahre wie van Dyck, 1599, ein Jahr nach Zurbaran und Bernini, zwei nach Sustermans, drei vor Calderon und Alonso Cano.
Er war der Sohn des Juan Rodriguez de Silva und der Doña Gerónima Velazquez, und wurde am 6. Juni in der Pfarr- kirche von S. Pedro von deren Cura, dem Licenziaten Gregorio de Salazar getauft. Pathe ist Pablo de Ojeda, aus der Colacion (Pfarrsprengel) der Magdalena. Wahrscheinlich war er am Tag vorher geboren, in dem Hause Nr. 8, Calle de Gorgoja 1).
Von jeher wurde erzählt, dass der Vater von einer alten Familie Portugals abstammte, die einst hoch in Würden und reich an Thaten für die Krone, nun lange verarmt war, und dass die Grosseltern nach Sevilla gezogen waren (Palomino). Aber erst durch die Veröffentlichung der Aktenstücke aus dem Ordens- archiv von S. Jago in Uclés ist man näher über diese Familie unterrichtet worden 2).
Diego Rodriguez de Silva und seine Frau Doña Maria Ro- driguez kamen aus Oporto nach Sevilla, wo ihnen ein Sohn Juan geboren wurde, der Vater des Malers. Die Mutter war die Toch- ter des Juan Velazquez aus Sevilla und der Doña Catalina de Zayas, Tochter des Andrés de Buenrostro. Beide Familien wur- den zum niederen Adel (hidalgos) von Sevilla gezählt, und nach dem Zeugniss Zurbaran’s sind in beiden Familiaren des heiligen Uffiz vorgekommen, was als Beweis fleckenlosen Stammbaumes galt; das Don ihrem Namen vorzusetzen hatten sie indess kein Recht.
Die väterlichen Vorfahren gehörten zu einem Zweig der in der Provinz Minho e Douro verbreiteten Familie der Silva.
1) Guía de Sevilla 1880, 128.
2) Revista Europea, Madrid 1874. II, 39. 80. 105. 275. 402. Mitgetheilt von Cruzada Villaamil aus dem Archivo histórico nacional in Madrid. Vgl. S. 81 ff.
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Die Familie.
Die Familie.
Diego Rodriguez de Silva Velazquez hat das Licht der
Welt erblickt zu Sevilla, in demselben Jahre wie van Dyck, 1599,
ein Jahr nach Zurbaran und Bernini, zwei nach Sustermans, drei
vor Calderon und Alonso Cano.
Er war der Sohn des Juan Rodriguez de Silva und der
Doña Gerónima Velazquez, und wurde am 6. Juni in der Pfarr-
kirche von S. Pedro von deren Cura, dem Licenziaten Gregorio
de Salazar getauft. Pathe ist Pablo de Ojeda, aus der Colacion
(Pfarrsprengel) der Magdalena. Wahrscheinlich war er am Tag
vorher geboren, in dem Hause Nr. 8, Calle de Gorgoja 1).
Von jeher wurde erzählt, dass der Vater von einer alten
Familie Portugals abstammte, die einst hoch in Würden und reich
an Thaten für die Krone, nun lange verarmt war, und dass
die Grosseltern nach Sevilla gezogen waren (Palomino). Aber
erst durch die Veröffentlichung der Aktenstücke aus dem Ordens-
archiv von S. Jago in Uclés ist man näher über diese Familie
unterrichtet worden 2).
Diego Rodriguez de Silva und seine Frau Doña Maria Ro-
driguez kamen aus Oporto nach Sevilla, wo ihnen ein Sohn Juan
geboren wurde, der Vater des Malers. Die Mutter war die Toch-
ter des Juan Velazquez aus Sevilla und der Doña Catalina de
Zayas, Tochter des Andrés de Buenrostro. Beide Familien wur-
den zum niederen Adel (hidalgos) von Sevilla gezählt, und nach
dem Zeugniss Zurbaran’s sind in beiden Familiaren des heiligen
Uffiz vorgekommen, was als Beweis fleckenlosen Stammbaumes
galt; das Don ihrem Namen vorzusetzen hatten sie indess kein
Recht.
Die väterlichen Vorfahren gehörten zu einem Zweig der in
der Provinz Minho e Douro verbreiteten Familie der Silva.
1) Guía de Sevilla 1880, 128.
2) Revista Europea, Madrid 1874. II, 39. 80. 105. 275. 402. Mitgetheilt von
Cruzada Villaamil aus dem Archivo histórico nacional in Madrid. Vgl. S. 81 ff.
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Justi, Carl: Diego Velazquez und sein Jahrhundert. Bd. 1. Bonn, 1888, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/justi_velazquez01_1888/127>, abgerufen am 03.03.2025.
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