Jahn, Friedrich L.; Eiselen, Ernst W. B.: Die deutsche Turnkunst, zur Einrichtung der Turnplätze dargestellt. Berlin, 1816.mer gestreckt mit gesenkten Fußspitzen vorangewor- Das Springen theilt sich nach den Gliedern, Der Freisprung wird durch das bloße Abschnel- A. das Freispringen. Der Freisprung kann geschehen: 1. in die Weite -- Weitensprung. 2. in
mer geſtreckt mit geſenkten Fußſpitzen vorangewor- Das Springen theilt ſich nach den Gliedern, Der Freiſprung wird durch das bloße Abſchnel- A. das Freiſpringen. Der Freiſprung kann geſchehen: 1. in die Weite — Weitenſprung. 2. in
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mer geſtreckt mit geſenkten Fußſpitzen vorangewor-
fen werden. Der Körper muß jedesmal wie eine
Feder vom Erdboden geſchnellt werden. Keine an-
dre Übung macht wohl die Schnellkraft der unte-
ren Glieder reger, als eben dieſe. Bei dieſem
Springlauf kann man leicht mit jedem Sprunge
eine bedeutende Weite erreichen. Übt man ihn aber
in Rückſicht auf Schnelligkeit, ſo giebt er dem Leibe
einen faſt unaufhaltbaren Schwung. Er erfordert
aber feſten und ſehr ebnen Boden; Anſtand und
Schick, Schnelle und Dauer ſind dabei Hauptau-
genmerke. — —
Das Springen theilt ſich nach den Gliedern,
welche dabei in Anwendung kommen, in den Frei-
ſprung und den gemiſchten Sprung.
Der Freiſprung wird durch das bloße Abſchnel-
len der untern Glieder von dem Erdboden vollführt;
beim gemichſten Sprunge werden die Hände und
Arme zur Hülfe mit angewendet. Zu letzterm gehört
das Stabſpringen und das Schwingen, welches
letztere wegen ſeiner großen Ausdehnung und Mannigfal-
tigkeit als eigne Übung aufgeführt worden iſt.
A. das Freiſpringen.
Der Freiſprung kann geſchehen:
1. in die Weite — Weitenſprung.
2. in
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