stiegen, und wir von einer Unruhe ergriffen wurden, mit welcher schlechterdings kein Ver- trag noch Auskommen war. Die Nachricht von der großen Ueberschwemmung, und den ausgebliebenen U..r Paketen, begleitet von Clerdons Zureden und kühner Wette, hat uns von neuem ein wenig eingewiegt. Jene Sorge abgerechnet, liebste Sylli, bin ich jetzt so ganz glücklich, so ganz zufrieden, so ruhig froh des Lebens! -- O, laß Dirs wohl gehen, Sylli; laß Dirs ja wohl gehen, und mache mir die schönen Tage nicht zu Schanden!
Abends, halb fünfe.
Da kommen meine drey ältesten mit großem Jubel von einer Spatzierreise über die Donau nach Hause, und sind gar herrlich und guter Dinge. Wie viel Freude mir die Knaben ma- chen! Alle drey führen sich ungemein gut -- und Heinrich musterhaft gut auf. Dieser wird allgemach ein so lieber Junge, daß auch sein Vater anfängt, weniger Arges von ihm
zu
ſtiegen, und wir von einer Unruhe ergriffen wurden, mit welcher ſchlechterdings kein Ver- trag noch Auskommen war. Die Nachricht von der großen Ueberſchwemmung, und den ausgebliebenen U..r Paketen, begleitet von Clerdons Zureden und kuͤhner Wette, hat uns von neuem ein wenig eingewiegt. Jene Sorge abgerechnet, liebſte Sylli, bin ich jetzt ſo ganz gluͤcklich, ſo ganz zufrieden, ſo ruhig froh des Lebens! — O, laß Dirs wohl gehen, Sylli; laß Dirs ja wohl gehen, und mache mir die ſchoͤnen Tage nicht zu Schanden!
Abends, halb fuͤnfe.
Da kommen meine drey aͤlteſten mit großem Jubel von einer Spatzierreiſe uͤber die Donau nach Hauſe, und ſind gar herrlich und guter Dinge. Wie viel Freude mir die Knaben ma- chen! Alle drey fuͤhren ſich ungemein gut — und Heinrich muſterhaft gut auf. Dieſer wird allgemach ein ſo lieber Junge, daß auch ſein Vater anfaͤngt, weniger Arges von ihm
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ſtiegen, und wir von einer Unruhe ergriffen
wurden, mit welcher ſchlechterdings kein Ver-
trag noch Auskommen war. Die Nachricht
von der großen Ueberſchwemmung, und den
ausgebliebenen U..r Paketen, begleitet von
Clerdons Zureden und kuͤhner Wette, hat uns
von neuem ein wenig eingewiegt. Jene Sorge
abgerechnet, liebſte Sylli, bin ich jetzt ſo ganz
gluͤcklich, ſo ganz zufrieden, ſo ruhig froh des
Lebens! — O, laß Dirs wohl gehen, Sylli;
laß Dirs ja wohl gehen, und mache mir die
ſchoͤnen Tage nicht zu Schanden!
Abends, halb fuͤnfe.
Da kommen meine drey aͤlteſten mit großem
Jubel von einer Spatzierreiſe uͤber die Donau
nach Hauſe, und ſind gar herrlich und guter
Dinge. Wie viel Freude mir die Knaben ma-
chen! Alle drey fuͤhren ſich ungemein gut —
und Heinrich muſterhaft gut auf. Dieſer
wird allgemach ein ſo lieber Junge, daß auch
ſein Vater anfaͤngt, weniger Arges von ihm
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Jacobi, Friedrich Heinrich: Eduard Allwills Briefsammlung. Mit einer Zugabe von eigenen Briefen. Königsberg, 1792, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/jacobi_allwill_1792/86>, abgerufen am 23.11.2024.
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