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Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141.

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ist, davon giebt der erfahrene Uibersetzer der
Dundonaldischen Schrift: Von der Bereit.
des Küchensalzes. 1787. in der Vorrede und
S. 40. interessante Berechnungen.

Die Mittel, reines Küchensalz, d. h. solches,
welches die wenigste Kochsalzgesäuerte Bittererde
enthält, zu liefern, sind einfach: Abschäumen
durch Krücken und Setzpfannen, unschädliche
Zuthaten, starke Feurung bey Anfang des
Sudes, langsame Verdampfung der gaar-
werdenden Soole, ungehindertes Abträufeln
der Mutterlauge aus dem trocknenden Salze, und
in gewissen Fällen Uibertragung in eigene
Soggepfannen, oder Waschen des fertigen
Salzes in heißer Soole, nach schottischer Art.
Zusätze von mineralischem Laugensalze, von Kalk-
erde etc. um größere Kristalle zu erhalten, und
neuere ähnliche Vorschläge sind nach den ersten
Lehren der Chemie theils unnütz, theils schädlich.
Die oben genannten Mittel scheinen hinreichend
und allgemein gekannt zu seyn. Eine unreife
oder wenigstens nicht edle Politik misrathet nur
an einigen Orten ihre Anwendung.

Uiber die Zersetzung des Küchensalzes

Die Zersetzung des Küchensalzes zur Be-
nutzung seines alkalischen Grundtheils könnte

für
A 3

iſt, davon giebt der erfahrene Uiberſetzer der
Dundonaldiſchen Schrift: Von der Bereit.
des Kuͤchenſalzes. 1787. in der Vorrede und
S. 40. intereſſante Berechnungen.

Die Mittel, reines Kuͤchenſalz, d. h. ſolches,
welches die wenigſte Kochſalzgeſaͤuerte Bittererde
enthaͤlt, zu liefern, ſind einfach: Abſchaͤumen
durch Kruͤcken und Setzpfannen, unſchaͤdliche
Zuthaten, ſtarke Feurung bey Anfang des
Sudes, langſame Verdampfung der gaar-
werdenden Soole, ungehindertes Abtraͤufeln
der Mutterlauge aus dem trocknenden Salze, und
in gewiſſen Faͤllen Uibertragung in eigene
Soggepfannen, oder Waſchen des fertigen
Salzes in heißer Soole, nach ſchottiſcher Art.
Zuſaͤtze von mineraliſchem Laugenſalze, von Kalk-
erde ꝛc. um groͤßere Kriſtalle zu erhalten, und
neuere aͤhnliche Vorſchlaͤge ſind nach den erſten
Lehren der Chemie theils unnuͤtz, theils ſchaͤdlich.
Die oben genannten Mittel ſcheinen hinreichend
und allgemein gekannt zu ſeyn. Eine unreife
oder wenigſtens nicht edle Politik misrathet nur
an einigen Orten ihre Anwendung.

Uiber die Zerſetzung des Kuͤchenſalzes

Die Zerſetzung des Kuͤchenſalzes zur Be-
nutzung ſeines alkaliſchen Grundtheils koͤnnte

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[5/0006] iſt, davon giebt der erfahrene Uiberſetzer der Dundonaldiſchen Schrift: Von der Bereit. des Kuͤchenſalzes. 1787. in der Vorrede und S. 40. intereſſante Berechnungen. Die Mittel, reines Kuͤchenſalz, d. h. ſolches, welches die wenigſte Kochſalzgeſaͤuerte Bittererde enthaͤlt, zu liefern, ſind einfach: Abſchaͤumen durch Kruͤcken und Setzpfannen, unſchaͤdliche Zuthaten, ſtarke Feurung bey Anfang des Sudes, langſame Verdampfung der gaar- werdenden Soole, ungehindertes Abtraͤufeln der Mutterlauge aus dem trocknenden Salze, und in gewiſſen Faͤllen Uibertragung in eigene Soggepfannen, oder Waſchen des fertigen Salzes in heißer Soole, nach ſchottiſcher Art. Zuſaͤtze von mineraliſchem Laugenſalze, von Kalk- erde ꝛc. um groͤßere Kriſtalle zu erhalten, und neuere aͤhnliche Vorſchlaͤge ſind nach den erſten Lehren der Chemie theils unnuͤtz, theils ſchaͤdlich. Die oben genannten Mittel ſcheinen hinreichend und allgemein gekannt zu ſeyn. Eine unreife oder wenigſtens nicht edle Politik misrathet nur an einigen Orten ihre Anwendung. Uiber die Zerſetzung des Kuͤchenſalzes Die Zerſetzung des Kuͤchenſalzes zur Be- nutzung ſeines alkaliſchen Grundtheils koͤnnte fuͤr A 3

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Zitationshilfe: Humboldt, Alexander von: Versuch über einige physikalische und chemische Grundsätze der Salzwerkskunde. In: Bergmännisches Journal, Bd. V.1 (1792), S. 1–45, S. 97–141, hier S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/humboldt_salzwerkskunde_1792/6>, abgerufen am 13.11.2024.