Humboldt, Alexander von: Geognostisches Gemälde von Süd-Amerika. In: Zeitschrift für Mineralogie, Bd. 2 (1826), S. 97-124 und 481-500.den Savannen von Barcelona (bei Curataquiche) sam- VII. Formazion des dichten Kalkes von Cumanacoa. Ein blaulichgrauer, dichter Kalkstein, fast frei * Der Zechstein des Grossörner in Thüringen enthält
ebenfalls Berg-Krystalle. (Freiesleben, a. a. O.; III, S. 17.) den Savannen von Barcelona (bei Curataquiche) sam- VII. Formazion des dichten Kalkes von Cumanacoa. Ein blaulichgrauer, dichter Kalkstein, fast frei * Der Zechstein des Groſsörner in Thüringen enthält
ebenfalls Berg-Krystalle. (Freiesleben, a. a. O.; III, S. 17.) <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0026" n="119"/> den Savannen von <hi rendition="#i">Barcelona</hi> (bei <hi rendition="#i">Curataquiche</hi>) sam-<lb/> melte, dem Sandsteine der <hi rendition="#i">Llanos de Calabozo</hi>,<lb/> oder einem, diesen Sandstein überdeckenden, Gebiete<lb/> an? Die erste dieser Voraussezzungen würde, nach<lb/> der Analogie der, durch <hi rendition="#k">Rosière</hi> in Aegypten ge-<lb/> machten, Beobachtungen, den Sandstein von <hi rendition="#i">Cala-<lb/> bozzo</hi> der terziären Nagelflue näher bringen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>VII. <hi rendition="#g">Formazion des dichten Kalkes<lb/> von <hi rendition="#i">Cumanacoa</hi></hi>.</head><lb/> <p>Ein blaulichgrauer, dichter Kalkstein, fast frei<lb/> von Versteinerungen, häufig durchzogen mit kleinen<lb/> Kalkspath-Gängen, bildet die sehr jähen Berge.<lb/> Seine Schichten haben das nämliche Streichen und<lb/> Fallen (<hi rendition="#i">Punta Delgada</hi>, im Osten von <hi rendition="#i">Cumana</hi>),<lb/> wie jene des Glimmerschiefers von <hi rendition="#i">Araya</hi>. Da, wo<lb/> die Seiten der Kalk-Berge <hi rendition="#i">Neu-Andalusiens</hi> beson-<lb/> ders steil sind, sieht man, wie am <hi rendition="#i">Achsenberg</hi> un-<lb/> fern <hi rendition="#i">Altorf</hi> in der <hi rendition="#i">Schweiz</hi>, die Schichten seltsam<lb/> gewunden und gebogen. Die Farben des Kalkes von<lb/><hi rendition="#i">Cumanacoa</hi> wechseln vom Schwärzlichgrauen bis<lb/> zum Blaulichweiſsen (<hi rendition="#i">Bordones</hi>; <hi rendition="#i">Cerro del Impos-<lb/> sibile</hi>; <hi rendition="#i">Cocollar</hi>; <hi rendition="#i">Turimiquiri</hi>; <hi rendition="#i">Montanna de Santa<lb/> Maria</hi>). Er geht zuweilen vom Dichten bis ins<lb/> Körnige über. Als zufällige Einschlüsse findet man<lb/> darin Braun-Eisenstein, Eisenspath und selbst Berg-<lb/> Krystall <note place="foot" n="*">Der Zechstein des <hi rendition="#i">Groſsörner</hi> in <hi rendition="#i">Thüringen</hi> enthält<lb/> ebenfalls Berg-Krystalle. (<hi rendition="#k">Freiesleben</hi>, a. a. O.; III,<lb/> S. 17.)</note> ; als untergeordnete Lager kommen darin<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [119/0026]
den Savannen von Barcelona (bei Curataquiche) sam-
melte, dem Sandsteine der Llanos de Calabozo,
oder einem, diesen Sandstein überdeckenden, Gebiete
an? Die erste dieser Voraussezzungen würde, nach
der Analogie der, durch Rosière in Aegypten ge-
machten, Beobachtungen, den Sandstein von Cala-
bozzo der terziären Nagelflue näher bringen.
VII. Formazion des dichten Kalkes
von Cumanacoa.
Ein blaulichgrauer, dichter Kalkstein, fast frei
von Versteinerungen, häufig durchzogen mit kleinen
Kalkspath-Gängen, bildet die sehr jähen Berge.
Seine Schichten haben das nämliche Streichen und
Fallen (Punta Delgada, im Osten von Cumana),
wie jene des Glimmerschiefers von Araya. Da, wo
die Seiten der Kalk-Berge Neu-Andalusiens beson-
ders steil sind, sieht man, wie am Achsenberg un-
fern Altorf in der Schweiz, die Schichten seltsam
gewunden und gebogen. Die Farben des Kalkes von
Cumanacoa wechseln vom Schwärzlichgrauen bis
zum Blaulichweiſsen (Bordones; Cerro del Impos-
sibile; Cocollar; Turimiquiri; Montanna de Santa
Maria). Er geht zuweilen vom Dichten bis ins
Körnige über. Als zufällige Einschlüsse findet man
darin Braun-Eisenstein, Eisenspath und selbst Berg-
Krystall * ; als untergeordnete Lager kommen darin
* Der Zechstein des Groſsörner in Thüringen enthält
ebenfalls Berg-Krystalle. (Freiesleben, a. a. O.; III,
S. 17.)
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