Hugo, Gustav: Lehrbuch der Rechtsgeschichte bis auf unsre Zeiten. Berlin, 1790.Periode 4. Quellen. verus und Maximin, Maxentius undLicinius regieren in mannichfaltigen Combi- nationen mit den vorigen Cäsaren, mit dem Ex- Auguste Maximian und mit dem, der endlich sie alle überlebt oder überwindet, mit dem, durch welchen die christliche Religion herrschend und bald auch verfolgend wird, mit Constantin. §. 132. Wer weiß es nicht, daß er NeuRom, mer K 3
Periode 4. Quellen. verus und Maximin, Maxentius undLicinius regieren in mannichfaltigen Combi- nationen mit den vorigen Caͤſaren, mit dem Ex- Auguſte Maximian und mit dem, der endlich ſie alle uͤberlebt oder uͤberwindet, mit dem, durch welchen die chriſtliche Religion herrſchend und bald auch verfolgend wird, mit Conſtantin. §. 132. Wer weiß es nicht, daß er NeuRom, mer K 3
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0161" n="149"/><fw place="top" type="header">Periode 4. Quellen.</fw><lb/><hi rendition="#fr">verus</hi> und <hi rendition="#fr">Maximin, Maxentius</hi> und<lb/><hi rendition="#fr">Licinius</hi> regieren in mannichfaltigen Combi-<lb/> nationen mit den vorigen Caͤſaren, mit dem<lb/> Ex- Auguſte <hi rendition="#fr">Maximian</hi> und mit dem, der<lb/> endlich ſie alle uͤberlebt oder uͤberwindet, mit<lb/> dem, durch welchen die chriſtliche Religion<lb/> herrſchend und bald auch verfolgend wird,<lb/> mit <hi rendition="#fr">Conſtantin</hi>.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>§. 132.</head><lb/> <p>Wer weiß es nicht, daß er NeuRom,<lb/> oder Conſtantinopel baute, in einer Lage die<lb/> fuͤr die Hauptſtadt der Welt nicht beſſer ge-<lb/> waͤhlt werden konnte, naͤher der Grenze, wel-<lb/> che damahls, ſeitdem das Parthiſche Reich<lb/> durch das Neu-Perſiſche geſtuͤrzt war, weit<lb/> mehr ausgeſetzt ſchien, als die, von welcher<lb/> die Sieger nachher einbrachen? Die Roͤmi-<lb/> ſche Sprache und das Roͤmiſche Recht muß-<lb/> ten darunter leiden, das Roͤmiſche Recht<lb/> mußte nun ſchneller als ſonſt aufhoͤren, <hi rendition="#fr">Roͤ-<lb/> miſches</hi> Recht zu ſeyn, ſchneller als ſonſt<lb/> mehr dem vermeynten Vernunftrechte ſich<lb/> naͤhern, denn die Reſidenz war in einer Grie-<lb/> chiſchen Provinz, die neue Religion, von<lb/> nun an fuͤr den Kaiſer die Hauptſache, kam<lb/> aus griechiſchen Provinzen. Der Senat in<lb/> Rom verlor nun vollends allen Einfluß, ſie<lb/> waren ja Heyden, und wenn Rom noch im-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">K 3</fw><fw place="bottom" type="catch">mer</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [149/0161]
Periode 4. Quellen.
verus und Maximin, Maxentius und
Licinius regieren in mannichfaltigen Combi-
nationen mit den vorigen Caͤſaren, mit dem
Ex- Auguſte Maximian und mit dem, der
endlich ſie alle uͤberlebt oder uͤberwindet, mit
dem, durch welchen die chriſtliche Religion
herrſchend und bald auch verfolgend wird,
mit Conſtantin.
§. 132.
Wer weiß es nicht, daß er NeuRom,
oder Conſtantinopel baute, in einer Lage die
fuͤr die Hauptſtadt der Welt nicht beſſer ge-
waͤhlt werden konnte, naͤher der Grenze, wel-
che damahls, ſeitdem das Parthiſche Reich
durch das Neu-Perſiſche geſtuͤrzt war, weit
mehr ausgeſetzt ſchien, als die, von welcher
die Sieger nachher einbrachen? Die Roͤmi-
ſche Sprache und das Roͤmiſche Recht muß-
ten darunter leiden, das Roͤmiſche Recht
mußte nun ſchneller als ſonſt aufhoͤren, Roͤ-
miſches Recht zu ſeyn, ſchneller als ſonſt
mehr dem vermeynten Vernunftrechte ſich
naͤhern, denn die Reſidenz war in einer Grie-
chiſchen Provinz, die neue Religion, von
nun an fuͤr den Kaiſer die Hauptſache, kam
aus griechiſchen Provinzen. Der Senat in
Rom verlor nun vollends allen Einfluß, ſie
waren ja Heyden, und wenn Rom noch im-
mer
K 3
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |