Holz, Arno: Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.An Joseph Victor von Scheffel. Du schwankst als Urbild hin und her Eines süffelnden Philosophen, Im Magen liegen uns centnerschwer Deine vorsintfluthlichen Strophen. Jahrzehntelang lagen sie uns zur Last, Deine altdeutsch jodelnden Leute, Doch daß du den Ekkhart geschrieben hast, Das danken wir dir noch heute! An Joſeph Victor von Scheffel. Du ſchwankſt als Urbild hin und her Eines ſüffelnden Philoſophen, Im Magen liegen uns centnerſchwer Deine vorſintfluthlichen Strophen. Jahrzehntelang lagen ſie uns zur Laſt, Deine altdeutſch jodelnden Leute, Doch daß du den Ekkhart geſchrieben haſt, Das danken wir dir noch heute! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0365" n="343"/> </div> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">An Joſeph Victor von Scheffel.</hi><lb/> </head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">D</hi>u ſchwankſt als Urbild hin und her</l><lb/> <l>Eines ſüffelnden Philoſophen,</l><lb/> <l>Im Magen liegen uns centnerſchwer</l><lb/> <l>Deine vorſintfluthlichen Strophen.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Jahrzehntelang lagen ſie uns zur Laſt,</l><lb/> <l>Deine altdeutſch jodelnden Leute,</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Doch daß du den Ekkhart geſchrieben haſt</hi>,</l><lb/> <l><hi rendition="#g">Das danken wir dir noch heute</hi>!</l><lb/> </lg> </lg> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [343/0365]
An Joſeph Victor von Scheffel.
Du ſchwankſt als Urbild hin und her
Eines ſüffelnden Philoſophen,
Im Magen liegen uns centnerſchwer
Deine vorſintfluthlichen Strophen.
Jahrzehntelang lagen ſie uns zur Laſt,
Deine altdeutſch jodelnden Leute,
Doch daß du den Ekkhart geſchrieben haſt,
Das danken wir dir noch heute!
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