Hofmann, Daniel: Zehen Starcke anzeigungen vnd Erweisungen. Halle, 1597.Starcke anzeigungen / das der Dichter des Zerbster Buchs / verenderung der Lehr vnd Ceremonien belangende / von keinem guten Geiste dazu getriben wordensey. ICh gleube sehr wol / geliebter H. Gefatter / das es im Fürstenthumb Anhalt ein gantz elenden betrübten zustandt gebehre / das man die Ceremonien vnd Lehre / mit so geschwinder vermessenheit / vnd offentlicher rechtfertigung der Sacramentirer zuendern vormeinet: Dann ich habe das Zerbster Buch / das von selchen vornehmen die vrsachen meldet / gelesen / vnd also gefunden / das ichs sonst nicht wol hette glauben können / daruon ich sonst einen weitleufftigen bericht an euch gestellet habe. Ich bin aber der hoffnung es werde solch werck / ehe denn es zum ende geführet / an sich selbst ersticken / oder werden die dazukommen / denen die löblichen Fürsten von Anhalt mehr gehör geben werden / als etzlichen jhrer F. G. Dienern / die jo auff gewissen betrug albereit betreten worden.D. Pierius 1590. zu Witenberg Wie weißlich griff Pierius die sachen an / vnd sie gingen dennach schwerlich fort / vnd ergriffen noch nicht den standt einer Blumen vff den Felde / denn ehe Starcke anzeigungen / das der Dichter des Zerbster Buchs / verenderung der Lehr vnd Ceremonien belangende / von keinem guten Geiste dazu getriben wordensey. ICh gleube sehr wol / geliebter H. Gefatter / das es im Fürstenthumb Anhalt ein gantz elenden betrübten zustandt gebehre / das man die Ceremonien vnd Lehre / mit so geschwinder vermessenheit / vnd offentlicher rechtfertigung der Sacramentirer zuendern vormeinet: Dañ ich habe das Zerbster Buch / das von selchen vornehmen die vrsachen meldet / gelesen / vnd also gefunden / das ichs sonst nicht wol hette glauben können / daruon ich sonst einen weitleufftigen bericht an euch gestellet habe. Ich bin aber der hoffnung es werde solch werck / ehe denn es zum ende geführet / an sich selbst ersticken / oder werden die dazukommen / denen die löblichen Fürsten von Anhalt mehr gehör geben werden / als etzlichen jhrer F. G. Dienern / die jo auff gewissen betrug albereit betreten worden.D. Pierius 1590. zu Witenberg Wie weißlich griff Pierius die sachen an / vnd sie gingen dennach schwerlich fort / vnd ergriffen noch nicht den standt einer Blumen vff den Felde / denn ehe <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0009" n="1"/> <div> <head>Starcke anzeigungen / das der Dichter des Zerbster Buchs / verenderung der Lehr vnd Ceremonien belangende / von keinem guten Geiste dazu getriben wordensey.<lb/></head> <p>ICh gleube sehr wol / geliebter H. Gefatter / das es im Fürstenthumb Anhalt ein gantz elenden betrübten zustandt gebehre / das man die Ceremonien vnd Lehre / mit so geschwinder vermessenheit / vnd offentlicher rechtfertigung der Sacramentirer zuendern vormeinet: Dañ ich habe das Zerbster Buch / das von selchen vornehmen die vrsachen meldet / gelesen / vnd also gefunden / das ichs sonst nicht wol hette glauben können / daruon ich sonst einen weitleufftigen bericht an euch gestellet habe.</p> <p>Ich bin aber der hoffnung es werde solch werck / ehe denn es zum ende geführet / an sich selbst ersticken / oder werden die dazukommen / denen die löblichen Fürsten von Anhalt mehr gehör geben werden / als etzlichen jhrer F. G. Dienern / die jo auff gewissen betrug albereit betreten worden.<note place="right"><hi rendition="#i">D. Pierius</hi> 1590. zu Witenberg</note></p> <p>Wie weißlich griff Pierius die sachen an / vnd sie gingen dennach schwerlich fort / vnd ergriffen noch nicht den standt einer Blumen vff den Felde / denn ehe </p> </div> </body> </text> </TEI> [1/0009]
Starcke anzeigungen / das der Dichter des Zerbster Buchs / verenderung der Lehr vnd Ceremonien belangende / von keinem guten Geiste dazu getriben wordensey.
ICh gleube sehr wol / geliebter H. Gefatter / das es im Fürstenthumb Anhalt ein gantz elenden betrübten zustandt gebehre / das man die Ceremonien vnd Lehre / mit so geschwinder vermessenheit / vnd offentlicher rechtfertigung der Sacramentirer zuendern vormeinet: Dañ ich habe das Zerbster Buch / das von selchen vornehmen die vrsachen meldet / gelesen / vnd also gefunden / das ichs sonst nicht wol hette glauben können / daruon ich sonst einen weitleufftigen bericht an euch gestellet habe.
Ich bin aber der hoffnung es werde solch werck / ehe denn es zum ende geführet / an sich selbst ersticken / oder werden die dazukommen / denen die löblichen Fürsten von Anhalt mehr gehör geben werden / als etzlichen jhrer F. G. Dienern / die jo auff gewissen betrug albereit betreten worden.
D. Pierius 1590. zu Witenberg Wie weißlich griff Pierius die sachen an / vnd sie gingen dennach schwerlich fort / vnd ergriffen noch nicht den standt einer Blumen vff den Felde / denn ehe
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