Vor alter längst verfloßner Zeit lebte in einem wilden einsamen Forst des Fuldaischen Gebiets ein wackrer Jägersmann, Andres mit Namen. Er war sonst Leibjäger des Herrn Grafen Aloys von Vach gewesen, den er auf weiten Reisen durch das schöne Welschland begleitet, und ein¬ mal, als sie auf den unsichern Wegen in dem Königreich Neapel von Straßenräubern angefal¬ len wurden, durch seine Klugheit und Tapferkeit aus großer Lebensgefahr gerettet hatte. In dem Wirthshause zu Neapel, wo sie eingekehrt waren, befand sich ein armes, bildschönes Mädchen, die von dem Hauswirth, der sie als eine Waise auf¬ genommen, gar hart behandelt und zu den nie¬
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Ignaz Denner.
Vor alter laͤngſt verfloßner Zeit lebte in einem wilden einſamen Forſt des Fuldaiſchen Gebiets ein wackrer Jaͤgersmann, Andres mit Namen. Er war ſonſt Leibjaͤger des Herrn Grafen Aloys von Vach geweſen, den er auf weiten Reiſen durch das ſchoͤne Welſchland begleitet, und ein¬ mal, als ſie auf den unſichern Wegen in dem Koͤnigreich Neapel von Straßenraͤubern angefal¬ len wurden, durch ſeine Klugheit und Tapferkeit aus großer Lebensgefahr gerettet hatte. In dem Wirthshauſe zu Neapel, wo ſie eingekehrt waren, befand ſich ein armes, bildſchoͤnes Maͤdchen, die von dem Hauswirth, der ſie als eine Waiſe auf¬ genommen, gar hart behandelt und zu den nie¬
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Ignaz Denner.
Vor alter laͤngſt verfloßner Zeit lebte in einem
wilden einſamen Forſt des Fuldaiſchen Gebiets
ein wackrer Jaͤgersmann, Andres mit Namen.
Er war ſonſt Leibjaͤger des Herrn Grafen Aloys
von Vach geweſen, den er auf weiten Reiſen
durch das ſchoͤne Welſchland begleitet, und ein¬
mal, als ſie auf den unſichern Wegen in dem
Koͤnigreich Neapel von Straßenraͤubern angefal¬
len wurden, durch ſeine Klugheit und Tapferkeit
aus großer Lebensgefahr gerettet hatte. In dem
Wirthshauſe zu Neapel, wo ſie eingekehrt waren,
befand ſich ein armes, bildſchoͤnes Maͤdchen, die
von dem Hauswirth, der ſie als eine Waiſe auf¬
genommen, gar hart behandelt und zu den nie¬
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[Hoffmann, E. T. A.]: Nachtstücke. Bd. 1. Berlin, 1817, S. 83. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_nachtstuecke01_1817/91>, abgerufen am 03.12.2024.
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