Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

[Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815.

Bild:
<< vorherige Seite
Erster Abschnitt.

Die Jahre der Kindheit und das Klosterleben.


Nie hat mir meine Mutter gesagt, in wel¬
chen Verhältnißen mein Vater in der Welt
lebte; rufe ich mir aber alles das in's Ge¬
dächtniß zurück, was sie mir schon in meiner
frühesten Jugend von ihm erzählte, so muß
ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen
Kenntnißen begabter lebenskluger Mann war.
Eben aus diesen Erzählungen und einzelnen
Aeußerungen meiner Mutter, über ihr frühe¬
res Leben, die mir erst später verständlich
worden, weiß ich, daß meine Eltern von
einem bequemen Leben, welches sie im Be¬

Erſter Abſchnitt.

Die Jahre der Kindheit und das Kloſterleben.


Nie hat mir meine Mutter geſagt, in wel¬
chen Verhaͤltnißen mein Vater in der Welt
lebte; rufe ich mir aber alles das in's Ge¬
daͤchtniß zuruͤck, was ſie mir ſchon in meiner
fruͤheſten Jugend von ihm erzaͤhlte, ſo muß
ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen
Kenntnißen begabter lebenskluger Mann war.
Eben aus dieſen Erzaͤhlungen und einzelnen
Aeußerungen meiner Mutter, uͤber ihr fruͤhe¬
res Leben, die mir erſt ſpaͤter verſtaͤndlich
worden, weiß ich, daß meine Eltern von
einem bequemen Leben, welches ſie im Be¬

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0019" n="[3]"/>
          <div n="3">
            <head><hi rendition="#g">Er&#x017F;ter Ab&#x017F;chnitt</hi>.<lb/></head>
            <argument>
              <p rendition="#c">Die Jahre der Kindheit und das Klo&#x017F;terleben.</p>
            </argument><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
            <p><hi rendition="#in">N</hi>ie hat mir meine Mutter ge&#x017F;agt, in wel¬<lb/>
chen Verha&#x0364;ltnißen mein Vater in der Welt<lb/>
lebte; rufe ich mir aber alles das in's Ge¬<lb/>
da&#x0364;chtniß zuru&#x0364;ck, was &#x017F;ie mir &#x017F;chon in meiner<lb/>
fru&#x0364;he&#x017F;ten Jugend von ihm erza&#x0364;hlte, &#x017F;o muß<lb/>
ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen<lb/>
Kenntnißen begabter lebenskluger Mann war.<lb/>
Eben aus die&#x017F;en Erza&#x0364;hlungen und einzelnen<lb/>
Aeußerungen meiner Mutter, u&#x0364;ber ihr fru&#x0364;he¬<lb/>
res Leben, die mir er&#x017F;t &#x017F;pa&#x0364;ter ver&#x017F;ta&#x0364;ndlich<lb/>
worden, weiß ich, daß meine Eltern von<lb/>
einem bequemen Leben, welches &#x017F;ie im Be¬<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[3]/0019] Erſter Abſchnitt. Die Jahre der Kindheit und das Kloſterleben. Nie hat mir meine Mutter geſagt, in wel¬ chen Verhaͤltnißen mein Vater in der Welt lebte; rufe ich mir aber alles das in's Ge¬ daͤchtniß zuruͤck, was ſie mir ſchon in meiner fruͤheſten Jugend von ihm erzaͤhlte, ſo muß ich wohl glauben, daß es ein mit tiefen Kenntnißen begabter lebenskluger Mann war. Eben aus dieſen Erzaͤhlungen und einzelnen Aeußerungen meiner Mutter, uͤber ihr fruͤhe¬ res Leben, die mir erſt ſpaͤter verſtaͤndlich worden, weiß ich, daß meine Eltern von einem bequemen Leben, welches ſie im Be¬

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/19
Zitationshilfe: [Hoffmann, E. T. A.]: Die Elixiere des Teufels. Bd. 1. Berlin, 1815, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hoffmann_elixiere01_1815/19>, abgerufen am 22.12.2024.