Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 2. Leipzig, 1780.Fünfter Abschnitt. büsch, oder mit Anpflanzungen die Stellen, welche die Hand der Kunst verrathen könn-ten; man gebe den Ufern einen wahren, ungezwungenen und leichten Umriß. [Abbildung]
7. Bach. Der Bach hat nicht die Menge und Breite des Wassers, als der Fluß; aber faltig-
Fuͤnfter Abſchnitt. buͤſch, oder mit Anpflanzungen die Stellen, welche die Hand der Kunſt verrathen koͤnn-ten; man gebe den Ufern einen wahren, ungezwungenen und leichten Umriß. [Abbildung]
7. Bach. Der Bach hat nicht die Menge und Breite des Waſſers, als der Fluß; aber faltig-
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Fuͤnfter Abſchnitt.
buͤſch, oder mit Anpflanzungen die Stellen, welche die Hand der Kunſt verrathen koͤnn-
ten; man gebe den Ufern einen wahren, ungezwungenen und leichten Umriß.
[Abbildung]
7.
Bach.
Der Bach hat nicht die Menge und Breite des Waſſers, als der Fluß; aber
er hat dagegen gemeiniglich mehr Schnelligkeit, als jener. Er macht mehr Umwe-
ge, weil er folgt, und ſich nur ſelten eine neue Bahn durchbricht; er giebt bey dem
Eigenſinn des Bodes willig nach; zu ſchwach, erhebliche Hinderniſſe zuruͤckzutreiben,
weicht er ihnen aus. Daher die oͤftere Ausſchweifung ſeines Laufs, die Mannich-
faltig-
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Zitationshilfe: | Hirschfeld, Christian Cay Lorenz: Theorie der Gartenkunst. Bd. 2. Leipzig, 1780, S. 110. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hirschfeld_gartenkunst2_1780/114>, abgerufen am 03.03.2025. |