Hilscher, Paul Christian: Nachricht von der aus ihrem Grabe wieder auferstandenen Goldschmids-Frau in Dreßden. Dresden, 1723.AUf dem Frauen-Kirch-Hofe zu
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AUf dem Frauen-Kirch-Hofe
in Neu-Dreßden zeiget man
zur lincken Hand beym Ein-
gange zur Sacriſtey einen auf-
gerichten alten Grabſtein, und
giebt von demſelben fuͤr/ daß er
einer Goldſchmiedin zum Andencken geſetzet
worden, mit dem ſonderbaren Beyfuͤgen:
Man haͤtte ſie vor todt zur Erde geſchafft,
als ihr aber bey Nacht der Todten-Graͤ-
ber den am Finger bemerckten Ring ab-
ziehen wollen, haͤtte ſie ſich wiederum er-
muntert, waͤre zu ihrem Manne umge-
kehret, und haͤtte mit ihm noch etliche
Jahr gelebet, auch unterſchiedliche Kin-
der gezeuget. Damit man nun von der
Sache um ſo viel beſſer urtheilen koͤnne/ ſo
will ich das Epitaphium, wie es anietzo noch
daſelbſt anzutreffen, und vor den Titul-Blat
zu ſehen iſt, anhero ſetzen, und beſchreiben. Es
wird auf demſelben eine Frau mit aufgehabe-
nen Haͤnden in Lebens-Groͤſſe vorgeſtellet,
zu
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Zitationshilfe: | Hilscher, Paul Christian: Nachricht von der aus ihrem Grabe wieder auferstandenen Goldschmids-Frau in Dreßden. Dresden, 1723, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hilscher_nachricht_1723/7>, abgerufen am 04.03.2025. |