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[Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841.

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II.
Ufnau! Hier modert unser Heiland,
Für's deutsche Volk an's Kreuz geschlagen;
Ein deutsches Mekka wär' diß Eiland,
Hätt' Ihn kein deutsches Weib getragen.
Der Hutten ist's, und Ihn erkür' ich
Zu meines Herzens erstem Helden;
Mein Weltmeer sei Dein See, o Zürich!
Von seinen Mähren laßt mich melden.
Der Hutten ist's, ob den Despoten
Verachtet Ihr des Volkes Vesten;
Ihr buhlet täglich mit den Toten,
Ach! und vergesset Eure Besten.
II.
Ufnau! Hier modert unſer Heiland,
Für's deutſche Volk an's Kreuz geſchlagen;
Ein deutſches Mekka wär' diß Eiland,
Hätt' Ihn kein deutſches Weib getragen.
Der Hutten iſt's, und Ihn erkür' ich
Zu meines Herzens erſtem Helden;
Mein Weltmeer ſei Dein See, o Zürich!
Von ſeinen Mähren laßt mich melden.
Der Hutten iſt's, ob den Deſpoten
Verachtet Ihr des Volkes Veſten;
Ihr buhlet täglich mit den Toten,
Ach! und vergeſſet Eure Beſten.
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[105/0111] II. Ufnau! Hier modert unſer Heiland, Für's deutſche Volk an's Kreuz geſchlagen; Ein deutſches Mekka wär' diß Eiland, Hätt' Ihn kein deutſches Weib getragen. Der Hutten iſt's, und Ihn erkür' ich Zu meines Herzens erſtem Helden; Mein Weltmeer ſei Dein See, o Zürich! Von ſeinen Mähren laßt mich melden. Der Hutten iſt's, ob den Deſpoten Verachtet Ihr des Volkes Veſten; Ihr buhlet täglich mit den Toten, Ach! und vergeſſet Eure Beſten.

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Zitationshilfe: [Herwegh, Georg]: Gedichte eines Lebendigen. Bd. 1. Zürich u. a., 1841, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/herwegh_gedichte01_1841/111>, abgerufen am 03.12.2024.