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Helmholtz, Hermann von: Über die Erhaltung der Kraft. Berlin, 1847.

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zeugt das absorbirte Licht chemische Wirkungen. In Be-
zug auf die Kraftverhältnisse werden hier zweierlei Arten
solcher Wirkungen unterschieden werden müssen, einmal
diejenigen, wo es nur den Anstoss zur Thätigkeit der che-
mischen Verwandtschaft giebt, ähnlich den katalytisch wir-
kenden Körpern, z. B. die Wirkung auf ein Gemenge von
Chlor und Wasserstoff; und zweitens diejenigen, wo es den
chemischen Verwandtschaften entgegenwirkt, z. B. bei der
Zersetzung der Silbersalze, bei der Einwirkung auf grüne
Pflanzentheile. Bei den meisten dieser Vorgänge sind aber
die Resultate der Lichteinwirkung noch so wenig gekannt,
dass wir über die Grösse der dabei auftretenden Kräfte
noch gar nicht urtheilen können; bedeutend durch ihre
Quantität und Intensität scheinen dieselben nur bei der Ein-
wirkung auf die grünen Pflanzentheile zu sein.

IV.
Das Kraftäquivalent der Wärme.

Diejenigen mechanischen Vorgänge, bei welchen man
bisher einen absoluten Verlust von Kraft angenommen
hat, sind:

1) Der Stoss unelastischer Körper. Derselbe
ist meist mit einer Formveränderung und Verdichtung der
gestossenen Körper verbunden, also mit Vermehrung der
Spannkräfte; dann finden wir bei oft wiederholten Stössen
der Art eine beträchtliche Wärmeentwicklung z. B. beim
Hämmern eines Metallstücks; endlich wird ein Theil der
Bewegung als Schall an die anstossenden festen und luft-
förmigen Körper abgegeben.

zeugt das absorbirte Licht chemische Wirkungen. In Be-
zug auf die Kraftverhältnisse werden hier zweierlei Arten
solcher Wirkungen unterschieden werden müssen, einmal
diejenigen, wo es nur den Anstoss zur Thätigkeit der che-
mischen Verwandtschaft giebt, ähnlich den katalytisch wir-
kenden Körpern, z. B. die Wirkung auf ein Gemenge von
Chlor und Wasserstoff; und zweitens diejenigen, wo es den
chemischen Verwandtschaften entgegenwirkt, z. B. bei der
Zersetzung der Silbersalze, bei der Einwirkung auf grüne
Pflanzentheile. Bei den meisten dieser Vorgänge sind aber
die Resultate der Lichteinwirkung noch so wenig gekannt,
dass wir über die Grösse der dabei auftretenden Kräfte
noch gar nicht urtheilen können; bedeutend durch ihre
Quantität und Intensität scheinen dieselben nur bei der Ein-
wirkung auf die grünen Pflanzentheile zu sein.

IV.
Das Kraftäquivalent der Wärme.

Diejenigen mechanischen Vorgänge, bei welchen man
bisher einen absoluten Verlust von Kraft angenommen
hat, sind:

1) Der Stoss unelastischer Körper. Derselbe
ist meist mit einer Formveränderung und Verdichtung der
gestossenen Körper verbunden, also mit Vermehrung der
Spannkräfte; dann finden wir bei oft wiederholten Stössen
der Art eine beträchtliche Wärmeentwicklung z. B. beim
Hämmern eines Metallstücks; endlich wird ein Theil der
Bewegung als Schall an die anstossenden festen und luft-
förmigen Körper abgegeben.

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[25/0035] zeugt das absorbirte Licht chemische Wirkungen. In Be- zug auf die Kraftverhältnisse werden hier zweierlei Arten solcher Wirkungen unterschieden werden müssen, einmal diejenigen, wo es nur den Anstoss zur Thätigkeit der che- mischen Verwandtschaft giebt, ähnlich den katalytisch wir- kenden Körpern, z. B. die Wirkung auf ein Gemenge von Chlor und Wasserstoff; und zweitens diejenigen, wo es den chemischen Verwandtschaften entgegenwirkt, z. B. bei der Zersetzung der Silbersalze, bei der Einwirkung auf grüne Pflanzentheile. Bei den meisten dieser Vorgänge sind aber die Resultate der Lichteinwirkung noch so wenig gekannt, dass wir über die Grösse der dabei auftretenden Kräfte noch gar nicht urtheilen können; bedeutend durch ihre Quantität und Intensität scheinen dieselben nur bei der Ein- wirkung auf die grünen Pflanzentheile zu sein. IV. Das Kraftäquivalent der Wärme. Diejenigen mechanischen Vorgänge, bei welchen man bisher einen absoluten Verlust von Kraft angenommen hat, sind: 1) Der Stoss unelastischer Körper. Derselbe ist meist mit einer Formveränderung und Verdichtung der gestossenen Körper verbunden, also mit Vermehrung der Spannkräfte; dann finden wir bei oft wiederholten Stössen der Art eine beträchtliche Wärmeentwicklung z. B. beim Hämmern eines Metallstücks; endlich wird ein Theil der Bewegung als Schall an die anstossenden festen und luft- förmigen Körper abgegeben.

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Zitationshilfe: Helmholtz, Hermann von: Über die Erhaltung der Kraft. Berlin, 1847, S. 25. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/helmholtz_erhaltung_1847/35>, abgerufen am 21.11.2024.