Die blinde Großmutter sitzt ja Im ledernen Lehnstuhl dort, Unheimlich und starr, wie ein Steinbild, Und spricht kein einziges Wort.
Fluchend geht auf und nieder Des Försters rothköpfiger Sohn, Und wirft an die Wand die Büchse, Und lacht vor Wuth und Hohn.
Die schöne Spinnerin weinet, Und feuchtet mit Thränen den Flachs; Wimmernd zu ihren Füßen Schmiegt sich des Vaters Dachs.
VI.
Als ich, auf der Reise, zufällig Meines Liebchens Familie fand, Schwesterchen, Vater und Mutter, Sie haben mich freudig erkannt.
Die blinde Großmutter ſitzt ja Im ledernen Lehnſtuhl dort, Unheimlich und ſtarr, wie ein Steinbild, Und ſpricht kein einziges Wort.
Fluchend geht auf und nieder Des Förſters rothköpfiger Sohn, Und wirft an die Wand die Büchſe, Und lacht vor Wuth und Hohn.
Die ſchöne Spinnerin weinet, Und feuchtet mit Thränen den Flachs; Wimmernd zu ihren Füßen Schmiegt ſich des Vaters Dachs.
VI.
Als ich, auf der Reiſe, zufällig Meines Liebchens Familie fand, Schweſterchen, Vater und Mutter, Sie haben mich freudig erkannt.
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Die blinde Großmutter ſitzt ja
Im ledernen Lehnſtuhl dort,
Unheimlich und ſtarr, wie ein Steinbild,
Und ſpricht kein einziges Wort.
Fluchend geht auf und nieder
Des Förſters rothköpfiger Sohn,
Und wirft an die Wand die Büchſe,
Und lacht vor Wuth und Hohn.
Die ſchöne Spinnerin weinet,
Und feuchtet mit Thränen den Flachs;
Wimmernd zu ihren Füßen
Schmiegt ſich des Vaters Dachs.
VI.
Als ich, auf der Reiſe, zufällig
Meines Liebchens Familie fand,
Schweſterchen, Vater und Mutter,
Sie haben mich freudig erkannt.
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Heine, Heinrich: Buch der Lieder. Hamburg, 1827, S. 182. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/heine_lieder_1827/190>, abgerufen am 22.07.2024.
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