Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 93, Hamburg, 12. Juni 1789.[Spaltenumbruch]
stor Gercken, in die zur
Etatskirche hieselbst
gebörende Man ist [also] sehr begierig, in der
Michaeli-Messe, Unwissenheit und Verläumdung liegt also
bey die- Demnach bey hiesigem Kloster zu St. Marien Magda- Hamburg, den 29sten May 1789.
Jn meinem auf der Gericht-Straße, zwischen dem Frankfurt an der Oder,
den 4ten Junii 1789. Carl Friedrich Hanisch. Stade.
Zum öffentlichen meistbietenden Verkauf des Da einige falsche Wechsel,
unter der Firma, von
Georg Hamburg, den 12ten
Junii 1789. Walcke, in der Grünenstraße. Nachdem von der Herzoglichen Regierung
dieselbst der ge- "Daß sie keinesweges
verbunden sey, ihren
Kindern wegen seines unbekannten Aufenthalts
per publica procla- Als wird der obgedacht[e] gewesene Königl.
Preußische Lieu- Oels, den
27sten März 1789. Herzogl Würtemberg-Oelssische Regierung. Am Montage, den 15ten Junii, des Morgens
präcise um 10 Die Verzeichnisse von
diesen Sachen sind bey dem Herrn [Spaltenumbruch]
ſtor Gercken, in die zur
Etatskirche hieſelbſt
geboͤrende Man iſt [alſo] ſehr begierig, in der
Michaeli-Meſſe, Unwiſſenheit und Verlaͤumdung liegt alſo
bey die- Demnach bey hieſigem Kloſter zu St. Marien Magda- Hamburg, den 29ſten May 1789.
Jn meinem auf der Gericht-Straße, zwiſchen dem Frankfurt an der Oder,
den 4ten Junii 1789. Carl Friedrich Haniſch. Stade.
Zum oͤffentlichen meiſtbietenden Verkauf des Da einige falſche Wechſel,
unter der Firma, von
Georg Hamburg, den 12ten
Junii 1789. Walcke, in der Gruͤnenſtraße. Nachdem von der Herzoglichen Regierung
dieſelbſt der ge- “Daß ſie keinesweges
verbunden ſey, ihren
Kindern wegen ſeines unbekannten Aufenthalts
per publica procla- Als wird der obgedacht[e] geweſene Koͤnigl.
Preußiſche Lieu- Oels, den
27ſten Maͤrz 1789. Herzogl Würtemberg-Oelsſiſche Regierung. Am Montage, den 15ten Junii, des Morgens
präciſe um 10 Die Verzeichniſſe von
dieſen Sachen ſind bey dem Herrn <TEI> <text> <body> <div> <floatingText> <body> <div type="jFeuilleton"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/><cb/> ſtor <hi rendition="#fr">Gercken,</hi> in die zur Etatskirche hieſelbſt geboͤrende<lb/> Landſchulen hat einfuͤhren wollen, zu unterdruͤcken ge-<lb/> ſucht haben. Jn Schwediſchen Zeiten war hier eine<lb/> beſondere Etats, Kirche und Etats-Gemeine, aber ſeit<lb/> laͤnger als einem halben Jahrhundert haben beyde auf-<lb/> gehoͤrt; folglich kennt man hier keine Landſchulen,<lb/> die beſonders zur Eta<supplied cert="low">t</supplied>s-Gemeine gehoͤren, ſondern die<lb/> hieſigen Doͤrfer und Schulen ſind von Koͤnigl. Landes-<lb/> Regierung an die Wilhadi Stadtkirche gelegt, und iſt<lb/> beyden Predigern vom Koͤnigl. Conſiſtorio die geiſt-<lb/> liche Vorſorge dafuͤr anvertrauet worden. Es wuͤrde<lb/> daher ohne beyder Prediger collegialiſche Uebereinkunft<lb/> die Einfuͤhrung neuer Buͤcher, in ſo weit ſelbige der<lb/> Koͤnigl. 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ſtor Gercken, in die zur Etatskirche hieſelbſt geboͤrende
Landſchulen hat einfuͤhren wollen, zu unterdruͤcken ge-
ſucht haben. Jn Schwediſchen Zeiten war hier eine
beſondere Etats, Kirche und Etats-Gemeine, aber ſeit
laͤnger als einem halben Jahrhundert haben beyde auf-
gehoͤrt; folglich kennt man hier keine Landſchulen,
die beſonders zur Etats-Gemeine gehoͤren, ſondern die
hieſigen Doͤrfer und Schulen ſind von Koͤnigl. Landes-
Regierung an die Wilhadi Stadtkirche gelegt, und iſt
beyden Predigern vom Koͤnigl. Conſiſtorio die geiſt-
liche Vorſorge dafuͤr anvertrauet worden. Es wuͤrde
daher ohne beyder Prediger collegialiſche Uebereinkunft
die Einfuͤhrung neuer Buͤcher, in ſo weit ſelbige der
Koͤnigl. Schulverordnung nicht zuwider, nicht einmal
thunlich ſeyn. Wie iſt es glaublich, daß der Herr
Paſtor Gercke fuͤr Kinder, die Schreiben lernen wollen,
das gedachte Buch, worinn gar keine Anweiſung zum
Schreiben enthalten iſt, dazu ſollte empfohlen haben.
Soll der Verſtand davon ſeyn, daß daraus von den
Schulmeiſtern ſoll vorgeſchrieben oder von den Kindern
abgeſchrieben werden, ſo iſt ja den Schulmeiſtern, wie
ſie ihre Schreib-Uebungen einrichten wollen, uͤber-
laſſen, und iſt von dem Herrn Paſtor Kunhardt nie
zu vermuthen, daß er ſie darunter beſchraͤnken wuͤrde.
Ein Befehl des Herrn Paſtor Kunhardt, in welchem
des erwaͤhnten Buchs gedacht wird, iſt gaͤnzlich eine
Erdichtung. Daß der Verfaſſer es ſogar ein Aus-
ſchreiben nennt, dergleichen nur hoͤhere Collegia erge-
hen laſſen zeuget von ſeiner Unkunde in der Sprache.
Man iſt alſo ſehr begierig, in der Michaeli-Meſſe,
wie der Einſender jener Nachricht Hoffnung macht,
dies ſo betitelte Ausſchreiben gedruckt zu leſen, um
uͤber die Anmerkungen, womit es gewuͤrzet werden
ſoll, ſich des weiteren erklaͤren, und dann auf
wahre Belege gegruͤndete Beytraͤge zur Menſchenkennt-
niß und Paſtoralklugheit liefern zu koͤnnen.
Unwiſſenheit und Verlaͤumdung liegt alſo bey die-
ſer Nachricht, womit man die Herren Herausgeber
der Gothaiſchen gelehrten Zeitung hintergangen hat,
zum Grunde. Dieſe Deklaration ſtehet ſo lange veſt,
bis das ſogenannte Ausſchreiben des Herrn Paſtor
Kunhardt, worinn ausdruͤcklich von Schulbuͤchern,
und beſonders von dem Noth- und Huͤlfsbuͤchlein die
Rede iſt, bekannt gemacht wird.
Demnach bey hieſigem Kloſter zu St. Marien Magda-
lenen eine Schweſterſtelle erlediget, und ſolche am
Dienſtage, als den 30ſten Junii dieſes Jahrs verkauft
werden ſoll, ſo wird ſich ein jeder, ſo dazu Belieben
tragen moͤchte, bey dem praͤſidirenden Herrn Oberalten,
und an ſelbigem Tage auf St. Marien Magdalenen
Kloſter, Morgens um 10 Uhr, einzufinden haben.
Hamburg, den 29ſten May 1789.
Jn meinem auf der Gericht-Straße, zwiſchen dem
Schutzjuden, Herrn Hertz Beer, und dem Chirurgus,
Herrn Barfeldt, belegenes Wohnhaus iſt auf kuͤnftige
Reminiſcere-Meſſe 1790 ein Gewoͤlbe, nebſt Stube
und Rem_ e, zu vermiethen.
Frankfurt an der Oder,
den 4ten Junii 1789.
Carl Friedrich Haniſch.
Stade. Zum oͤffentlichen meiſtbietenden Verkauf des
adelich freyen, eine viertel Stunde von hier, im Keh-
dingſchen an der Schwinge gelegenen von Dreweſchen
Guts, Hoͤrne, iſt der 7te Julius dieſes Jahrs angeſetzt,
und koͤnnen ſich die Kaͤufer an bemeldetem Tage, des
Morgens, in Johann Hanken Hauſe vor dem Kehdin-
ger Thore anfinden.
Da einige falſche Wechſel, unter der Firma, von Georg
Juſtus Sieburg in Berlin, an die Ordre, Meyer Marcks aus
Neuwied, und zum Theil auch mit dem Jndoſſement eines
Berliner Juden, Namens Wulff, circuliren ſollen; ſo wird
jedermann davor gewarnet, und erſucht, alle ſolche Wechſel
nicht zu kaufen, ſondern an ſich zu halten, und bey der Obrig-
keit einzuliefern, indem keine Valata dafuͤr bezahlet werden,
und ſie alſo nie eingeloͤſet, ſondern hiemit fuͤr falſch erklaͤret
werden. Wer den Jnhaber derſelben angeben kann hat eine
anſehnliche Belohnung zu erwarten.
Hamburg, den 12ten
Junii 1789.
Walcke, in der Gruͤnenſtraße.
Nachdem von der Herzoglichen Regierung dieſelbſt der ge-
weſene Koͤnigl. Preußiſche Lieutenant des Grafl. von Goertz-
ſchen Cuͤraßier Regiments, Herr Conrad Johann Auguſt,
Graf von Burghauſen, auf die von deſſen leidlichen Mutter,
Frauen Joſephe Chriſtiane Beate, verehelichten Majorinn
von Stredelow, gebohrnen Freyinn von Schertoß, auf
Ober- Nieder- und Klein-Mielatſchuͤtz, wider ihn und ſeinen
Bruder bereits unter dem 2ten Auguſt 1787 bey der Koͤnigl.
Oberamts-Regierung zu Breslau erhobene und nunmehr bey
der Herzoglichen Reglerung allhier reaſſumirte Klage, nach
deren Jnhalt ſie ſowohl den zwiſchen ihr und der verſtorbe-
nen Frau General-Feldmarſchallinn von Buddenbrock unter
dem 12ten Junii und reſpective 24ſten October 1769, als
auch den zwiſchen ihr und der Vormundſchaft ihrer Kinder
erſter Ehe unter dem 16ten Junii 1780 getroffenen Vergleich
fuͤr aufgehoben zu achten, und zu erkennen bittet:
“Daß ſie keinesweges verbunden ſey, ihren Kindern
“erſter Ehe nach ihrem Abſterden die Mielatſchuͤtzer Guͤ-
“ter zu uͤberlaſſen,”
wegen ſeines unbekannten Aufenthalts per publica procla-
mata zur rechtlichen Verhandlung dieſer Sache, und zum
Verſuch der Suͤhne, welchen Klaͤgerinn zugleich zur Abſicht
hat, vorzuladen befunden worden:
Als wird der obgedachte geweſene Koͤnigl. Preußiſche Lieu-
tenant des Grafl. von Goertzſchen Cuͤraßier-Regiments,
Herr Conrad Johann Auguſt, Graf von Burghauſen, hier-
durch citiret und vorgeladen, vom 29ſten April des lauſenden
1789ſten Jahres angerechnet, binnen drey Monaten, und
zwar ſpaͤteſtens in Termino des Neun und zwanzigſten Julii
c. a. 1789. welcher zur Jnſtruction dieſer Sache zwiſchen der
Klaͤgerinn und ihm und ſeinem ſodannn majorennen Bruder,
dem Koͤnigl. Preußiſchen Cornette, Herrn Otto Carl Ferdi-
nand, Grafen von Burghauſen, ſub præjudicio angeſetzt
iſt, Vormittags um 9 Uhr, entweder in Perſon oder durch
einen hinlaͤnglich Bevollmaͤchtigten und inſtrutirten Mandata-
rium vor dem hierzu ernannten Deputato in der allhieſigen
Regierungs Kanzley zu erſcheinen, die angebrachte Klage ge-
hoͤrig zu beantworten, ſeine Gerechtſame geziemend wahrzu-
nehmen, und ſodann die Jnſtruction der Sache, bey ſeinem
Ausbleiben aber zu gewaͤrtigen, daß mit der Jnſtruction ge-
gen ihn in contumaciam werde verfahren und dafuͤr ange-
nommen werden, daß er ſeinem mitbeklagten Bruder in An-
ſehung ſeiner Einwendungen adhærire, und folglich, was
gegen dieſen rechtskraͤftig erkannt werden wird, auch gegen
ihn als rechtskraͤftig werde angenommen, auf den Fall aber,
daß zwiſchen der Klaͤgerinn und ſeinem Bruder ein Vergleich
zu Stande kommen ſollte, gegen ihn in contumaciam werde
erkannt werden. Wornach ſich alſo der mehrbeniemte Herr
Graf von Burghauſen gebuͤhrend zu achten hat.
Oels, den
27ſten Maͤrz 1789.
Herzogl Würtemberg-Oelsſiſche Regierung.
Am Montage, den 15ten Junii, des Morgens präciſe um 10
Uhr und Nachmittags um 3 Uhr, ſollen auf dem Auctionshauſe
in Aſtona, durch den Herrn Auctions-Verwalter Lüders Bücher,
Naturalien, Gemählde, Kupferſtiche, mit und ohne Rahmen,
Römiſche Münzen, Abguſſe von Medaillen in Wachs poußirte
Sachen, Paſten von Gemmen und Geräthſchaften zum Stem-
pelſchneiden, in offentlicher Auction verkauft werden.
Die Verzeichniſſe von dieſen Sachen ſind bey dem Herrn
Auctions Verwalter Lüders zu bekommen.
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