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Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 72, Hamburg, 5. Mai 1725.

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[Spaltenumbruch] Gonverneur von Hertzogen-Busch, hat den Hrn. Pe-
ter von Ekeran, Lieutenant im Regiment Guardes
zu Fuß, zum Commendanten des Forts Jsabelle, als ge-
hörig unter vorbesagtes Gouvernement, verordnet.
Es sol der Frantzösische Gesandte in neulicher Con-
ferentz mit denen vornehmsten Herren von hiesiger
Regierung, zu vernehmen gegeben haben, was massen
seinem Könige sehr lieb seyn würde, wenn Jh. Hoch-
mög. Dero Ambassadeur zu Madrit befehlen wolten,
denen Spanischen Ministris begreiflich zu machen,
von welcher Consequence es für die Glieder der Qua-
druple Alliantze und aller bey der Conservation des
Utrechtischen Friedens intereßirten Puissances, in-
sonderheit aber für den König Philippum selbst, als den
Haupt-Jnteressenten, indem er dadurch die Spanis.
Monarchie überkommen, seyn dürfte, den Camerich-
schen Congreß abzubrechen, auf welchem man doch
die letzte Hand an alle Renuntiationes und Garan-
tien zur Sicherheit obiger Tractaten dienenden Mit-
tel legen solte, weil sonst darinnen nichts beständig
und dauerhaft seyn würde, massen es in des Kaysers,
der Cron Engelland und der andern Puissancen
Machten stünde, den Krieg nach Belieben wieder an-
zufangen, so lange deren annoch unerörterte Präten-
siones durch Renuncirung und andere peremtorische
Actus, welche man itzo zu Cambray betrieben, nicht
versiegelt wären. Hierauf wäre gedachtem Ambas-
sadeur zur Antwort gegeben worden, daß man hie-
von in völliger Versammlung referiren wolte, und
nicht zweifelte, daß Jhro Hochmögenden, welche
nichts so sehr als die Ruhe in Europa zu Herzen
nehmen, ihrem Ambassadeur in Spanien das Vor-
geschlagene auftragen würden, sintemahl die Sorg-
falt derer Hrn. General-Staaten für die Mainte-
nirung der Quadruple-Allianz und des allgemeinen
Friedens, von Sr. Catholischen Majestät nicht übel
aufgenommen werden könte. Die Nachrichten aus
Madrit wollen beständig confirmiren, daß der Spa-
nische Hof die Zurücksendung der Spanischen Jn-
fantin nach Madrit äusserst ressentire, und daß diese
Affaire wohl zu ein- und andern grossen Verände-
rungen in den zeitherigen politischen Affairen Anlaß
geben dörffte, gestallt man denn bereits von einer
gewissen wichtigen Alliantz sprechen will, welche der
Spanische Hof auf gewissen Fall zu concertiren be-
mühet ist.


Das Regiment Reuterey des Printzen Friedrichs
von Preussen macht sich zum Abzuge bereit, und soll
am 2ten instehenden Monahts May aus dem Quar-
[Spaltenumbruch] tier aufbrechen: Gemeldter Printz wird dasselbe in
Persohn commandiren. Der Königl. Justicien-
Präsident, Frey-Herr von Rinsch, sol obbenanntes
Regiment, als Königl. Land-Commissarius, bis auf
diese Grentzen begleiten. Man sagt, daß des Ba-
ron Schulenburgs Reuter-Regiment wieder hieher
kommen sol; doch diß erfordert Gewißheit. Ver-
gangenen Dienstag paßirten 6. schöne Ungar. Pferde in
einem Schiff den Rhein hinab, welche der Hertzog
von Würtemberg an den König von Groß-Brittan-
nien zum Präsent übersendet. Einige Briefe versi-
chern, daß eine mündliche Unterredung zwischen 5.
Protestantischen Puissantzen auf künfftigen Monaht
Julii soll gehalten werden, doch an welchem Orte,
weiß man noch nicht.


Nachdeme beede Glorwürdigst-Regierende Röm.
Käyserlich- und Königlich-Catholische Majestäten, un-
sere Allergnädigste Monarchen, einige Zeit, wie satt-
sam bewust, von Unpäßlichkeit befallen gewesen, nun-
mehro aber Dieselbe, dem Allerhöchsten sey unendlich
Danck gesagt, wieder zu Dero völligen Gesundheit ge-
langet; als haben beede höchst-gedachte Majestäten
am abgewichenen Sonntage, als den 22. dieses Mo-
nats Aprilis, in dem Käyserl. Stifft und Kloster Mont-
serrat, Ord. S. Benedicti, allhier vor dem Schotten-
Tohr, bey dem aldortigen Montserratischen Gnaden-
Bild mit einem Lob-Amt die schuldigste Dancksagung
dafür abzustatten, sich belieben lassen; auch in dem al-
dasigen Kloster gespeiset, und sodann einem herrlichen
musicalischen Theatralischen Festin, Triumph der Re-
ligion und der Liebe betitelt, so Jhre Hochwürden, der
alldasige Abt Herr Anton, zu Bezeugung seiner unter-
thänigsten Devotion angeordnet hatte, abgewartet.
Vorgestern Vormittag beliebte beeden Regierenden
Kayserl. Majestäten, in Begleitung Jhrer Königl.
Hoheit des Erb-Printzens von Lotthringen, eines und
das andere in Dero Kunst-Cammer zu besichtigen;
nachgehends hatte der Venetianische Botschaffter, Hr.
Francesco Donado, bey Jhren Kayserl. Regierenden
und verwitt. Majestäten, als auch bey denen Durchl.
Ertz-Hertzoginnen seine Abschieds-Audienzen, und wur-
de von Jh. Majest. dem Kayser mit einem reichen Por-
trait beschencket. Vergangene Woche ist die Fr. Gräfin
von Bonneval aus Franckreich alhier angelangt; die sel-
be hat sich aber nicht lange aufgehalten, sondern ist so-
fort des andern Tages weiter nach Mähren abgangen,
ihren auf Spielberg gefangen sitzenden Herrn Ge-
mahl zu besuchen, von welchem man sagt, daß er zu
seiner baldigen Besreyung die gröste Hoffnung ha-

[Spaltenumbruch] Gonverneur von Hertzogen-Buſch, hat den Hrn. Pe-
ter von Ekeran, Lieutenant im Regiment Guardes
zu Fuß, zum Com̃endanten des Forts Jſabelle, als ge-
hoͤrig unter vorbeſagtes Gouvernement, verordnet.
Es ſol der Frantzoͤſiſche Geſandte in neulicher Con-
ferentz mit denen vornehmſten Herren von hieſiger
Regierung, zu vernehmen gegeben haben, was maſſen
ſeinem Koͤnige ſehr lieb ſeyn wuͤrde, wenn Jh. Hoch-
moͤg. Dero Ambaſſadeur zu Madrit befehlen wolten,
denen Spaniſchen Miniſtris begreiflich zu machen,
von welcher Conſequence es fuͤr die Glieder der Qua-
druple Alliantze und aller bey der Conſervation des
Utrechtiſchen Friedens intereßirten Puiſſances, in-
ſonderheit aber fuͤr den Koͤnig Philippum ſelbſt, als den
Haupt-Jntereſſenten, indem er dadurch die Spaniſ.
Monarchie uͤberkommen, ſeyn duͤrfte, den Camerich-
ſchen Congreß abzubrechen, auf welchem man doch
die letzte Hand an alle Renuntiationes und Garan-
tien zur Sicherheit obiger Tractaten dienenden Mit-
tel legen ſolte, weil ſonſt darinnen nichts beſtaͤndig
und dauerhaft ſeyn wuͤrde, maſſen es in des Kayſers,
der Cron Engelland und der andern Puiſſancen
Machten ſtuͤnde, den Krieg nach Belieben wieder an-
zufangen, ſo lange deren annoch uneroͤrterte Praͤten-
ſiones durch Renuncirung und andere peremtoriſche
Actus, welche man itzo zu Cambray betrieben, nicht
verſiegelt waͤren. Hierauf waͤre gedachtem Ambaſ-
ſadeur zur Antwort gegeben worden, daß man hie-
von in voͤlliger Verſammlung referiren wolte, und
nicht zweifelte, daß Jhro Hochmoͤgenden, welche
nichts ſo ſehr als die Ruhe in Europa zu Herzen
nehmen, ihrem Ambaſſadeur in Spanien das Vor-
geſchlagene auftragen wuͤrden, ſintemahl die Sorg-
falt derer Hrn. General-Staaten fuͤr die Mainte-
nirung der Quadruple-Allianz und des allgemeinen
Friedens, von Sr. Catholiſchen Majeſtaͤt nicht uͤbel
aufgenommen werden koͤnte. Die Nachrichten aus
Madrit wollen beſtaͤndig confirmiren, daß der Spa-
niſche Hof die Zuruͤckſendung der Spaniſchen Jn-
fantin nach Madrit aͤuſſerſt reſſentire, und daß dieſe
Affaire wohl zu ein- und andern groſſen Veraͤnde-
rungen in den zeitherigen politiſchen Affairen Anlaß
geben doͤrffte, geſtallt man denn bereits von einer
gewiſſen wichtigen Alliantz ſprechen will, welche der
Spaniſche Hof auf gewiſſen Fall zu concertiren be-
muͤhet iſt.


Das Regiment Reuterey des Printzen Friedrichs
von Preuſſen macht ſich zum Abzuge bereit, und ſoll
am 2ten inſtehenden Monahts May aus dem Quar-
[Spaltenumbruch] tier aufbrechen: Gemeldter Printz wird daſſelbe in
Perſohn commandiren. Der Koͤnigl. Juſticien-
Praͤſident, Frey-Herr von Rinſch, ſol obbenanntes
Regiment, als Koͤnigl. Land-Commiſſarius, bis auf
dieſe Grentzen begleiten. Man ſagt, daß des Ba-
ron Schulenburgs Reuter-Regiment wieder hieher
kommen ſol; doch diß erfordert Gewißheit. Ver-
gangenen Dienſtag paßirten 6. ſchoͤne Ungar. Pferde in
einem Schiff den Rhein hinab, welche der Hertzog
von Wuͤrtemberg an den Koͤnig von Groß-Brittan-
nien zum Praͤſent uͤberſendet. Einige Briefe verſi-
chern, daß eine muͤndliche Unterredung zwiſchen 5.
Proteſtantiſchen Puiſſantzen auf kuͤnfftigen Monaht
Julii ſoll gehalten werden, doch an welchem Orte,
weiß man noch nicht.


Nachdeme beede Glorwuͤrdigſt-Regierende Roͤm.
Kaͤyſerlich- und Koͤniglich-Catholiſche Majeſtaͤten, un-
ſere Allergnaͤdigſte Monarchen, einige Zeit, wie ſatt-
ſam bewuſt, von Unpaͤßlichkeit befallen geweſen, nun-
mehro aber Dieſelbe, dem Allerhoͤchſten ſey unendlich
Danck geſagt, wieder zu Dero voͤlligen Geſundheit ge-
langet; als haben beede hoͤchſt-gedachte Majeſtaͤten
am abgewichenen Sonntage, als den 22. dieſes Mo-
nats Aprilis, in dem Kaͤyſerl. Stifft und Kloſter Mont-
ſerrat, Ord. S. Benedicti, allhier vor dem Schotten-
Tohr, bey dem aldortigen Montſerratiſchen Gnaden-
Bild mit einem Lob-Amt die ſchuldigſte Danckſagung
dafuͤr abzuſtatten, ſich belieben laſſen; auch in dem al-
daſigen Kloſter geſpeiſet, und ſodann einem herrlichen
muſicaliſchen Theatraliſchen Feſtin, Triumph der Re-
ligion und der Liebe betitelt, ſo Jhre Hochwuͤrden, der
alldaſige Abt Herr Anton, zu Bezeugung ſeiner unter-
thaͤnigſten Devotion angeordnet hatte, abgewartet.
Vorgeſtern Vormittag beliebte beeden Regierenden
Kayſerl. Majeſtaͤten, in Begleitung Jhrer Koͤnigl.
Hoheit des Erb-Printzens von Lotthringen, eines und
das andere in Dero Kunſt-Cammer zu beſichtigen;
nachgehends hatte der Venetianiſche Botſchaffter, Hr.
Franceſco Donado, bey Jhren Kayſerl. Regierenden
und verwitt. Majeſtaͤten, als auch bey denen Durchl.
Ertz-Hertzoginnen ſeine Abſchieds-Audienzen, und wur-
de von Jh. Majeſt. dem Kayſer mit einem reichen Por-
trait beſchencket. Vergangene Woche iſt die Fr. Graͤfin
von Bonneval aus Franckreich alhier angelangt; die ſel-
be hat ſich aber nicht lange aufgehalten, ſondern iſt ſo-
fort des andern Tages weiter nach Maͤhren abgangen,
ihren auf Spielberg gefangen ſitzenden Herrn Ge-
mahl zu beſuchen, von welchem man ſagt, daß er zu
ſeiner baldigen Beſreyung die groͤſte Hoffnung ha-

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[[3]/0003] Gonverneur von Hertzogen-Buſch, hat den Hrn. Pe- ter von Ekeran, Lieutenant im Regiment Guardes zu Fuß, zum Com̃endanten des Forts Jſabelle, als ge- hoͤrig unter vorbeſagtes Gouvernement, verordnet. Es ſol der Frantzoͤſiſche Geſandte in neulicher Con- ferentz mit denen vornehmſten Herren von hieſiger Regierung, zu vernehmen gegeben haben, was maſſen ſeinem Koͤnige ſehr lieb ſeyn wuͤrde, wenn Jh. Hoch- moͤg. Dero Ambaſſadeur zu Madrit befehlen wolten, denen Spaniſchen Miniſtris begreiflich zu machen, von welcher Conſequence es fuͤr die Glieder der Qua- druple Alliantze und aller bey der Conſervation des Utrechtiſchen Friedens intereßirten Puiſſances, in- ſonderheit aber fuͤr den Koͤnig Philippum ſelbſt, als den Haupt-Jntereſſenten, indem er dadurch die Spaniſ. Monarchie uͤberkommen, ſeyn duͤrfte, den Camerich- ſchen Congreß abzubrechen, auf welchem man doch die letzte Hand an alle Renuntiationes und Garan- tien zur Sicherheit obiger Tractaten dienenden Mit- tel legen ſolte, weil ſonſt darinnen nichts beſtaͤndig und dauerhaft ſeyn wuͤrde, maſſen es in des Kayſers, der Cron Engelland und der andern Puiſſancen Machten ſtuͤnde, den Krieg nach Belieben wieder an- zufangen, ſo lange deren annoch uneroͤrterte Praͤten- ſiones durch Renuncirung und andere peremtoriſche Actus, welche man itzo zu Cambray betrieben, nicht verſiegelt waͤren. Hierauf waͤre gedachtem Ambaſ- ſadeur zur Antwort gegeben worden, daß man hie- von in voͤlliger Verſammlung referiren wolte, und nicht zweifelte, daß Jhro Hochmoͤgenden, welche nichts ſo ſehr als die Ruhe in Europa zu Herzen nehmen, ihrem Ambaſſadeur in Spanien das Vor- geſchlagene auftragen wuͤrden, ſintemahl die Sorg- falt derer Hrn. General-Staaten fuͤr die Mainte- nirung der Quadruple-Allianz und des allgemeinen Friedens, von Sr. Catholiſchen Majeſtaͤt nicht uͤbel aufgenommen werden koͤnte. Die Nachrichten aus Madrit wollen beſtaͤndig confirmiren, daß der Spa- niſche Hof die Zuruͤckſendung der Spaniſchen Jn- fantin nach Madrit aͤuſſerſt reſſentire, und daß dieſe Affaire wohl zu ein- und andern groſſen Veraͤnde- rungen in den zeitherigen politiſchen Affairen Anlaß geben doͤrffte, geſtallt man denn bereits von einer gewiſſen wichtigen Alliantz ſprechen will, welche der Spaniſche Hof auf gewiſſen Fall zu concertiren be- muͤhet iſt. Cleve, den 30. April. Das Regiment Reuterey des Printzen Friedrichs von Preuſſen macht ſich zum Abzuge bereit, und ſoll am 2ten inſtehenden Monahts May aus dem Quar- tier aufbrechen: Gemeldter Printz wird daſſelbe in Perſohn commandiren. Der Koͤnigl. Juſticien- Praͤſident, Frey-Herr von Rinſch, ſol obbenanntes Regiment, als Koͤnigl. Land-Commiſſarius, bis auf dieſe Grentzen begleiten. Man ſagt, daß des Ba- ron Schulenburgs Reuter-Regiment wieder hieher kommen ſol; doch diß erfordert Gewißheit. Ver- gangenen Dienſtag paßirten 6. ſchoͤne Ungar. Pferde in einem Schiff den Rhein hinab, welche der Hertzog von Wuͤrtemberg an den Koͤnig von Groß-Brittan- nien zum Praͤſent uͤberſendet. Einige Briefe verſi- chern, daß eine muͤndliche Unterredung zwiſchen 5. Proteſtantiſchen Puiſſantzen auf kuͤnfftigen Monaht Julii ſoll gehalten werden, doch an welchem Orte, weiß man noch nicht. Wien, den 25. April. Nachdeme beede Glorwuͤrdigſt-Regierende Roͤm. Kaͤyſerlich- und Koͤniglich-Catholiſche Majeſtaͤten, un- ſere Allergnaͤdigſte Monarchen, einige Zeit, wie ſatt- ſam bewuſt, von Unpaͤßlichkeit befallen geweſen, nun- mehro aber Dieſelbe, dem Allerhoͤchſten ſey unendlich Danck geſagt, wieder zu Dero voͤlligen Geſundheit ge- langet; als haben beede hoͤchſt-gedachte Majeſtaͤten am abgewichenen Sonntage, als den 22. dieſes Mo- nats Aprilis, in dem Kaͤyſerl. Stifft und Kloſter Mont- ſerrat, Ord. S. Benedicti, allhier vor dem Schotten- Tohr, bey dem aldortigen Montſerratiſchen Gnaden- Bild mit einem Lob-Amt die ſchuldigſte Danckſagung dafuͤr abzuſtatten, ſich belieben laſſen; auch in dem al- daſigen Kloſter geſpeiſet, und ſodann einem herrlichen muſicaliſchen Theatraliſchen Feſtin, Triumph der Re- ligion und der Liebe betitelt, ſo Jhre Hochwuͤrden, der alldaſige Abt Herr Anton, zu Bezeugung ſeiner unter- thaͤnigſten Devotion angeordnet hatte, abgewartet. Vorgeſtern Vormittag beliebte beeden Regierenden Kayſerl. Majeſtaͤten, in Begleitung Jhrer Koͤnigl. Hoheit des Erb-Printzens von Lotthringen, eines und das andere in Dero Kunſt-Cammer zu beſichtigen; nachgehends hatte der Venetianiſche Botſchaffter, Hr. Franceſco Donado, bey Jhren Kayſerl. Regierenden und verwitt. Majeſtaͤten, als auch bey denen Durchl. Ertz-Hertzoginnen ſeine Abſchieds-Audienzen, und wur- de von Jh. Majeſt. dem Kayſer mit einem reichen Por- trait beſchencket. Vergangene Woche iſt die Fr. Graͤfin von Bonneval aus Franckreich alhier angelangt; die ſel- be hat ſich aber nicht lange aufgehalten, ſondern iſt ſo- fort des andern Tages weiter nach Maͤhren abgangen, ihren auf Spielberg gefangen ſitzenden Herrn Ge- mahl zu beſuchen, von welchem man ſagt, daß er zu ſeiner baldigen Beſreyung die groͤſte Hoffnung ha-

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Manuel Wille: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-01T14:43:40Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Stats- u. Gelehrte Zeitung des Hollsteinischen Correspondenten. Nr. 72, Hamburg, 5. Mai 1725, S. [3]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_720505_1725/3>, abgerufen am 21.11.2024.