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Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 137, Hamburg, 28. August 1789.

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[Ende Spaltensatz]
Beylage
zu
Nr. 137. des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten.


Am Freytage, den 28 August 1789.


[Beginn Spaltensatz]
Von gelehrten Sachen.
Beschreibung und Geschichte der Bastille, während
der Regierungen Ludwig des XIV, XV und XVI.
Aus dem Französischen. Berlin, bey J. F. Unger.
1784. 19 Bogen in 8vo.

Dies ist eine der ausführlichsten Beschreibungen und
Geschichte desjenigen, was in der Bastille vorgenom-
men worden. Recensent kann sich nicht erinnern, in
so gedrängter Kürze so viele Thatsachen von diesem Ge-
fängnisse in irgend ein ähnlich Werk gelesen zu haben.
Diese Schrift enthält: 1) Eine genaue Beschreibung
des Jnnern der Bastille, alle Arten der Behältnisse,
worinn die Gefangenen aufbewahrt werden. 2) Ueber
die Krankheiten, Todesfälle, Ceremonien und andere
kleine Umstände der Bastille. 3) Fünf und zwanzig
Anekdoten. a) Verschiedene wahrscheinliche Muth-
maßungen, wer der Mann mit der eisernen Maske ge-
wesen seyn könne. b) Rener August Constantin von
Rennevilles Geschichte, der über 11 Jahr in der Ba-
stille saß. c) Etwas von der Gefangenschaft des Herrn
von Voltaire. d) Geschichte der Gefangenschaft des
Abt Lenglet de Frenoi. e) Geschichte der Frau von
Staal, einer Vertrauten der Herzoginn von Maine, die
ebenfalls eine Zeitlang darinn gefangen saß. f) Her-
zogs von Biron Gefangennehmung und Ende in der
Bastille. g) Verhaftnehmung des Grafen von Büßi.
h) Geschichte eines Greises, der 43 Jahr gefangen saß.
i) Geschichte des Herrn Vaillant und so weiter. Den
Beschluß macht die Geschichte der Bastille von Con-
stantin von Renneville, die die Begebenheiten unter
Ludwig den 14ten enthalten. (Kostet 1 Mk. 8 ßl.)

Jn eben diesem Verlage ist auch noch die mit vie-
lem Beyfall aufgenommene Uebersetzung: Die Denk-
würdigkeiten der Bastille
von Linguet, für 1 Mk.
zu bekommen, mit einem Frontespice von Meil.




Umständliche Erzählung von dem Verlust des
Halsewell,
Ostindischen Kauffahrteyschiffs, Capitain
R. Pierce, das den 6ten Januar 1786 an der Küste
von Dorsetshire scheiterte.

Aus den mitgetheilten Nach-
richten und unter der Aufsicht der beyden vornehmsten
geretteten Officiers, H. Meriton und J. Rogers.
Aus dem Englischen, von G. E. L. Timäus, Fähnrich
im 6ten Hannöverschen Jnfanterie-Regiment. Ham-
burg, bey den Gebrüdern Herold 1789.

Das Unglück des Ostindischen Schiffes Halsewell
war mit außerordentlich rührenden Umständen be-
gleitet, daß es bey der Englischen Nation, die es
bey ihrem weit ausgebreiteten Handel sehr gewohnt
ist, von Unglücksfällen zur See zu hören, den stärksten
Eindruck machte; Ueber zwölf Auflagen gegenwärtiger
Erzählung konnten kaum die Lesebegierde des Publi-
cums befriedigen. Einzelne Auftritte davon wurden
[Spaltenumbruch] mit Aufwand und Pracht in Kupfer gestochen, andern
an Antiken und Vasen angebracht, und selbst Porcellain-
Mahlereyen, etc. damit verziert. Aber es war auch eins
der größten Schiffe, geführt von einem sehr erfahrnen
Capitain, der alle Mühe zu seiner Rettung anwandte,
welches nicht lange nach seiner Abfahrt zu einer der
weitesten Reisen an der Englischen Küste verlohren
gieng Verschiedene Frauenzimmer von ausnehmender
Schönheit, in der Blüthe ihrer Jugend, von der fein-
sten Erziehung und auf dem Wege zu den glücklichsten
Aussichten wurden, und ein Paar von ihnen in den
Armen ihres erschütterten Vaters, von den Wellen ver-
schlungen. Die sonderbare Art des Schiffbruchs und
die Rettung der Ueberlebenden zeichnete sich sehr aus,
und erweckte ein theilnehmendes Mitleiden. Einen
ähnlichen Antheil wird gewiß das Deutsche Publicum
an dieser Erzählung nehmen, die Herr Timäus sehr
gut übersetzt hat, und der wir daher viele Leser ver-
sprechen. Herr Stöttrup hat ein Titelblatt zu dieser
Schrift gestochen, das den Schiffbruch nach einem
Englischen Original-Gemählde lebhaft darstellt. (Ko-
stet beym Verleger im Dom 14 ßl.)




3 # E. A. u. 6 U. R.




Anzeige.

Theils auf vielfältiges Begehren, theils aus eigenem
Antriebe, bin ich in dem Falle, die am 18ten dieses
im Concert Saale auf dem Kamp gegebene musi-
kalische Academie spirituelle mit hoher Erlaubniß
Sonnabends, den 29sten August, noch einmal aufzu-
führen; jedoch mit dem Unterschiede, daß ich, anstatt
der Serafina, ein anderes gutes Singestück zu wählen
mich genöthiget gesehen. Wobey zugleich mit zur ge-
sälligen Nachricht dienet, daß nächst dem Altonger
und Harburger Chore, auch ein Chor Sänger aus
Lüneburg, zu Unterstützung der 3- und 4chörigen
Singestücke, hier eintreffen wird, und das zwischen
den 2ten und 3ten Theile ein hiesiger Musicus, Herr
Delfert, eine Piece auf dem Fortepiano, mit Beglei-
tung einer Violine und Violoncello, spielen wird.
Billets zu 2 Mk. sind an den bereits bekannten Orten
zu haben.

C. G. Thomas.   



Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fürst zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Rostock und
Stargard Herr, etc. etc.

Thun hiemit zu wissen, wie Wir auf unterthänigste Bitte
des Doctoris Beckmann, als communis mandatarii von
Wangelin Alt. Schwerinscher Gläubigere, die unten näher
beschriebene Güter Alt-Schwerin, Mönckbusch, Jürgenshof
und Werder zum öffentlichen constitutionsmäßigen Verkäuf
bestimmet, und des Endes drey nacheinander folgende Ter-
mine, als
den 31sten August zum ersten,
den 12ten October zum zweyten, und

[Ende Spaltensatz]
Beylage
zu
Nr. 137. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten.


Am Freytage, den 28 Auguſt 1789.


[Beginn Spaltensatz]
Von gelehrten Sachen.
Beſchreibung und Geſchichte der Baſtille, waͤhrend
der Regierungen Ludwig des XIV, XV und XVI.
Aus dem Franzoͤſiſchen. Berlin, bey J. F. Unger.
1784. 19 Bogen in 8vo.

Dies iſt eine der ausfuͤhrlichſten Beſchreibungen und
Geſchichte desjenigen, was in der Baſtille vorgenom-
men worden. Recenſent kann ſich nicht erinnern, in
ſo gedraͤngter Kuͤrze ſo viele Thatſachen von dieſem Ge-
faͤngniſſe in irgend ein aͤhnlich Werk geleſen zu haben.
Dieſe Schrift enthaͤlt: 1) Eine genaue Beſchreibung
des Jnnern der Baſtille, alle Arten der Behaͤltniſſe,
worinn die Gefangenen aufbewahrt werden. 2) Ueber
die Krankheiten, Todesfaͤlle, Ceremonien und andere
kleine Umſtaͤnde der Baſtille. 3) Fuͤnf und zwanzig
Anekdoten. a) Verſchiedene wahrſcheinliche Muth-
maßungen, wer der Mann mit der eiſernen Maske ge-
weſen ſeyn koͤnne. b) Rener Auguſt Conſtantin von
Rennevilles Geſchichte, der uͤber 11 Jahr in der Ba-
ſtille ſaß. c) Etwas von der Gefangenſchaft des Herrn
von Voltaire. d) Geſchichte der Gefangenſchaft des
Abt Lenglet de Frenoi. e) Geſchichte der Frau von
Staal, einer Vertrauten der Herzoginn von Maine, die
ebenfalls eine Zeitlang darinn gefangen ſaß. f) Her-
zogs von Biron Gefangennehmung und Ende in der
Baſtille. g) Verhaftnehmung des Grafen von Buͤßi.
h) Geſchichte eines Greiſes, der 43 Jahr gefangen ſaß.
i) Geſchichte des Herrn Vaillant und ſo weiter. Den
Beſchluß macht die Geſchichte der Baſtille von Con-
ſtantin von Renneville, die die Begebenheiten unter
Ludwig den 14ten enthalten. (Koſtet 1 Mk. 8 ßl.)

Jn eben dieſem Verlage iſt auch noch die mit vie-
lem Beyfall aufgenommene Ueberſetzung: Die Denk-
wuͤrdigkeiten der Baſtille
von Linguet, fuͤr 1 Mk.
zu bekommen, mit einem Fronteſpice von Meil.




Umſtaͤndliche Erzaͤhlung von dem Verluſt des
Halſewell,
Oſtindiſchen Kauffahrteyſchiffs, Capitain
R. Pierce, das den 6ten Januar 1786 an der Kuͤſte
von Dorſetſhire ſcheiterte.

Aus den mitgetheilten Nach-
richten und unter der Aufſicht der beyden vornehmſten
geretteten Officiers, H. Meriton und J. Rogers.
Aus dem Engliſchen, von G. E. L. Timaͤus, Faͤhnrich
im 6ten Hannoͤverſchen Jnfanterie-Regiment. Ham-
burg, bey den Gebruͤdern Herold 1789.

Das Ungluͤck des Oſtindiſchen Schiffes Halſewell
war mit außerordentlich ruͤhrenden Umſtaͤnden be-
gleitet, daß es bey der Engliſchen Nation, die es
bey ihrem weit ausgebreiteten Handel ſehr gewohnt
iſt, von Ungluͤcksfaͤllen zur See zu hoͤren, den ſtaͤrkſten
Eindruck machte; Ueber zwoͤlf Auflagen gegenwaͤrtiger
Erzaͤhlung konnten kaum die Leſebegierde des Publi-
cums befriedigen. Einzelne Auftritte davon wurden
[Spaltenumbruch] mit Aufwand und Pracht in Kupfer geſtochen, andern
an Antiken und Vaſen angebracht, und ſelbſt Porcellain-
Mahlereyen, ꝛc. damit verziert. Aber es war auch eins
der groͤßten Schiffe, gefuͤhrt von einem ſehr erfahrnen
Capitain, der alle Muͤhe zu ſeiner Rettung anwandte,
welches nicht lange nach ſeiner Abfahrt zu einer der
weiteſten Reiſen an der Engliſchen Kuͤſte verlohren
gieng Verſchiedene Frauenzimmer von ausnehmender
Schoͤnheit, in der Bluͤthe ihrer Jugend, von der fein-
ſten Erziehung und auf dem Wege zu den gluͤcklichſten
Ausſichten wurden, und ein Paar von ihnen in den
Armen ihres erſchuͤtterten Vaters, von den Wellen ver-
ſchlungen. Die ſonderbare Art des Schiffbruchs und
die Rettung der Ueberlebenden zeichnete ſich ſehr aus,
und erweckte ein theilnehmendes Mitleiden. Einen
aͤhnlichen Antheil wird gewiß das Deutſche Publicum
an dieſer Erzaͤhlung nehmen, die Herr Timaͤus ſehr
gut uͤberſetzt hat, und der wir daher viele Leſer ver-
ſprechen. Herr Stoͤttrup hat ein Titelblatt zu dieſer
Schrift geſtochen, das den Schiffbruch nach einem
Engliſchen Original-Gemaͤhlde lebhaft darſtellt. (Ko-
ſtet beym Verleger im Dom 14 ßl.)




3 □ E. A. u. 6 U. R.




Anzeige.

Theils auf vielfaͤltiges Begehren, theils aus eigenem
Antriebe, bin ich in dem Falle, die am 18ten dieſes
im Concert Saale auf dem Kamp gegebene muſi-
kaliſche Academie ſpirituelle mit hoher Erlaubniß
Sonnabends, den 29ſten Auguſt, noch einmal aufzu-
fuͤhren; jedoch mit dem Unterſchiede, daß ich, anſtatt
der Serafina, ein anderes gutes Singeſtuͤck zu waͤhlen
mich genoͤthiget geſehen. Wobey zugleich mit zur ge-
ſaͤlligen Nachricht dienet, daß naͤchſt dem Altonger
und Harburger Chore, auch ein Chor Saͤnger aus
Luͤneburg, zu Unterſtuͤtzung der 3- und 4choͤrigen
Singeſtuͤcke, hier eintreffen wird, und das zwiſchen
den 2ten und 3ten Theile ein hieſiger Muſicus, Herr
Delfert, eine Pieçe auf dem Fortepiano, mit Beglei-
tung einer Violine und Violoncello, ſpielen wird.
Billets zu 2 Mk. ſind an den bereits bekannten Orten
zu haben.

C. G. Thomas.   



Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu
Mecklenburg, Fuͤrſt zu Wenden, Schwerin und Ratze-
burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und
Stargard Herr, ꝛc. ꝛc.

Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir auf unterthaͤnigſte Bitte
des Doctoris Beckmann, als communis mandatarii von
Wangelin Alt. Schwerinſcher Glaͤubigere, die unten naͤher
beſchriebene Guͤter Alt-Schwerin, Moͤnckbuſch, Juͤrgenshof
und Werder zum oͤffentlichen conſtitutionsmaͤßigen Verkaͤuf
beſtimmet, und des Endes drey nacheinander folgende Ter-
mine, als
den 31ſten Auguſt zum erſten,
den 12ten October zum zweyten, und

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[[5]/0005] Beylage zu Nr. 137. des Hamburgiſchen unpartheyiſchen Correſpondenten. Am Freytage, den 28 Auguſt 1789. Von gelehrten Sachen. Beſchreibung und Geſchichte der Baſtille, waͤhrend der Regierungen Ludwig des XIV, XV und XVI. Aus dem Franzoͤſiſchen. Berlin, bey J. F. Unger. 1784. 19 Bogen in 8vo. Dies iſt eine der ausfuͤhrlichſten Beſchreibungen und Geſchichte desjenigen, was in der Baſtille vorgenom- men worden. Recenſent kann ſich nicht erinnern, in ſo gedraͤngter Kuͤrze ſo viele Thatſachen von dieſem Ge- faͤngniſſe in irgend ein aͤhnlich Werk geleſen zu haben. Dieſe Schrift enthaͤlt: 1) Eine genaue Beſchreibung des Jnnern der Baſtille, alle Arten der Behaͤltniſſe, worinn die Gefangenen aufbewahrt werden. 2) Ueber die Krankheiten, Todesfaͤlle, Ceremonien und andere kleine Umſtaͤnde der Baſtille. 3) Fuͤnf und zwanzig Anekdoten. a) Verſchiedene wahrſcheinliche Muth- maßungen, wer der Mann mit der eiſernen Maske ge- weſen ſeyn koͤnne. b) Rener Auguſt Conſtantin von Rennevilles Geſchichte, der uͤber 11 Jahr in der Ba- ſtille ſaß. c) Etwas von der Gefangenſchaft des Herrn von Voltaire. d) Geſchichte der Gefangenſchaft des Abt Lenglet de Frenoi. e) Geſchichte der Frau von Staal, einer Vertrauten der Herzoginn von Maine, die ebenfalls eine Zeitlang darinn gefangen ſaß. f) Her- zogs von Biron Gefangennehmung und Ende in der Baſtille. g) Verhaftnehmung des Grafen von Buͤßi. h) Geſchichte eines Greiſes, der 43 Jahr gefangen ſaß. i) Geſchichte des Herrn Vaillant und ſo weiter. Den Beſchluß macht die Geſchichte der Baſtille von Con- ſtantin von Renneville, die die Begebenheiten unter Ludwig den 14ten enthalten. (Koſtet 1 Mk. 8 ßl.) Jn eben dieſem Verlage iſt auch noch die mit vie- lem Beyfall aufgenommene Ueberſetzung: Die Denk- wuͤrdigkeiten der Baſtille von Linguet, fuͤr 1 Mk. zu bekommen, mit einem Fronteſpice von Meil. Umſtaͤndliche Erzaͤhlung von dem Verluſt des Halſewell, Oſtindiſchen Kauffahrteyſchiffs, Capitain R. Pierce, das den 6ten Januar 1786 an der Kuͤſte von Dorſetſhire ſcheiterte. Aus den mitgetheilten Nach- richten und unter der Aufſicht der beyden vornehmſten geretteten Officiers, H. Meriton und J. Rogers. Aus dem Engliſchen, von G. E. L. Timaͤus, Faͤhnrich im 6ten Hannoͤverſchen Jnfanterie-Regiment. Ham- burg, bey den Gebruͤdern Herold 1789. Das Ungluͤck des Oſtindiſchen Schiffes Halſewell war mit außerordentlich ruͤhrenden Umſtaͤnden be- gleitet, daß es bey der Engliſchen Nation, die es bey ihrem weit ausgebreiteten Handel ſehr gewohnt iſt, von Ungluͤcksfaͤllen zur See zu hoͤren, den ſtaͤrkſten Eindruck machte; Ueber zwoͤlf Auflagen gegenwaͤrtiger Erzaͤhlung konnten kaum die Leſebegierde des Publi- cums befriedigen. Einzelne Auftritte davon wurden mit Aufwand und Pracht in Kupfer geſtochen, andern an Antiken und Vaſen angebracht, und ſelbſt Porcellain- Mahlereyen, ꝛc. damit verziert. Aber es war auch eins der groͤßten Schiffe, gefuͤhrt von einem ſehr erfahrnen Capitain, der alle Muͤhe zu ſeiner Rettung anwandte, welches nicht lange nach ſeiner Abfahrt zu einer der weiteſten Reiſen an der Engliſchen Kuͤſte verlohren gieng Verſchiedene Frauenzimmer von ausnehmender Schoͤnheit, in der Bluͤthe ihrer Jugend, von der fein- ſten Erziehung und auf dem Wege zu den gluͤcklichſten Ausſichten wurden, und ein Paar von ihnen in den Armen ihres erſchuͤtterten Vaters, von den Wellen ver- ſchlungen. Die ſonderbare Art des Schiffbruchs und die Rettung der Ueberlebenden zeichnete ſich ſehr aus, und erweckte ein theilnehmendes Mitleiden. Einen aͤhnlichen Antheil wird gewiß das Deutſche Publicum an dieſer Erzaͤhlung nehmen, die Herr Timaͤus ſehr gut uͤberſetzt hat, und der wir daher viele Leſer ver- ſprechen. Herr Stoͤttrup hat ein Titelblatt zu dieſer Schrift geſtochen, das den Schiffbruch nach einem Engliſchen Original-Gemaͤhlde lebhaft darſtellt. (Ko- ſtet beym Verleger im Dom 14 ßl.) 3 □ E. A. u. 6 U. R. Anzeige. Theils auf vielfaͤltiges Begehren, theils aus eigenem Antriebe, bin ich in dem Falle, die am 18ten dieſes im Concert Saale auf dem Kamp gegebene muſi- kaliſche Academie ſpirituelle mit hoher Erlaubniß Sonnabends, den 29ſten Auguſt, noch einmal aufzu- fuͤhren; jedoch mit dem Unterſchiede, daß ich, anſtatt der Serafina, ein anderes gutes Singeſtuͤck zu waͤhlen mich genoͤthiget geſehen. Wobey zugleich mit zur ge- ſaͤlligen Nachricht dienet, daß naͤchſt dem Altonger und Harburger Chore, auch ein Chor Saͤnger aus Luͤneburg, zu Unterſtuͤtzung der 3- und 4choͤrigen Singeſtuͤcke, hier eintreffen wird, und das zwiſchen den 2ten und 3ten Theile ein hieſiger Muſicus, Herr Delfert, eine Pieçe auf dem Fortepiano, mit Beglei- tung einer Violine und Violoncello, ſpielen wird. Billets zu 2 Mk. ſind an den bereits bekannten Orten zu haben. C. G. Thomas. Wir Friedrich Franz, von Gottes Gnaden Herzog zu Mecklenburg, Fuͤrſt zu Wenden, Schwerin und Ratze- burg, auch Graf zu Schwerin, der Lande Roſtock und Stargard Herr, ꝛc. ꝛc. Thun hiemit zu wiſſen, wie Wir auf unterthaͤnigſte Bitte des Doctoris Beckmann, als communis mandatarii von Wangelin Alt. Schwerinſcher Glaͤubigere, die unten naͤher beſchriebene Guͤter Alt-Schwerin, Moͤnckbuſch, Juͤrgenshof und Werder zum oͤffentlichen conſtitutionsmaͤßigen Verkaͤuf beſtimmet, und des Endes drey nacheinander folgende Ter- mine, als den 31ſten Auguſt zum erſten, den 12ten October zum zweyten, und

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Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

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Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 137, Hamburg, 28. August 1789, S. [5]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1372808_1789/5>, abgerufen am 21.11.2024.