Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 137, Hamburg, 28. August 1789.[Spaltenumbruch]
seine beyden Prinzen welche als Hauptleute, der
Prinz Der Feldmarschall Haddick wird zu Ende dieses Mo- Die Folgen des Sieges bey Focksan sind sehr
wich- Man sagt, daß die Hauptarmee am 16ten von Weiß- Schreiben aus Warschau,
vom 19 August.
Jn der 140sten Sitzung des Reichstags ist ein Pro- Die 141ste Sitzung hat nicht lange gedauert. Es Von der Ukrainischen Grenze wird unter dem 10ten Die Türkische Flotte hat sich der Rußischen
bey
Aus einem andern Schreiben aus
Warschau, vom 19 August. Von der Rußischen Armee sind noch keine
specielle
Pohlnische Grenze, vom 19
August.
Die Armee des Prinzen von Repnin in der Moldau
Triest, den 13 August.
Der Rußische Major Cazzioni hat sich mit
seiner Man hat auch Nachricht, daß ein Rußisches Geschwa-
Aus Jtalien, vom 11 August.
Der Großherzog von Toscana und seine Gemahlinn Den 3ten hat der Pabst Consistorium gehalten,
und Der König von Neapolis hat den beyden Enkeln
des Aus Turin wird gemeldet, daß daselbst schon
viele Am 4ten und 5ten verspürte man zu Padua
heftige
Frankfurt, den 22 August.
Den 12ten dieses kam der Graf von Artois zu Basel Jn der Gegend von Basel ist alles wieder ruhig. Zwischen dem Fürsten von
Oettingen-Wallerstein Am 11ten ist der Professor des Deutschen
Staats- Die Erndte ist auch in den hiesigen Gegenden
weit [Spaltenumbruch]
ſeine beyden Prinzen welche als Hauptleute, der
Prinz Der Feldmarſchall Haddick wird zu Ende dieſes Mo- Die Folgen des Sieges bey Fockſan ſind ſehr
wich- Man ſagt, daß die Hauptarmee am 16ten von Weiß- Schreiben aus Warſchau,
vom 19 Auguſt.
Jn der 140ſten Sitzung des Reichstags iſt ein Pro- Die 141ſte Sitzung hat nicht lange gedauert. Es Von der Ukrainiſchen Grenze wird unter dem 10ten Die Tuͤrkiſche Flotte hat ſich der Rußiſchen
bey
Aus einem andern Schreiben aus
Warſchau, vom 19 Auguſt. Von der Rußiſchen Armee ſind noch keine
ſpecielle
Pohlniſche Grenze, vom 19
Auguſt.
Die Armee des Prinzen von Repnin in der Moldau
Trieſt, den 13 Auguſt.
Der Rußiſche Major Cazzioni hat ſich mit
ſeiner Man hat auch Nachricht, daß ein Rußiſches Geſchwa-
Aus Jtalien, vom 11 Auguſt.
Der Großherzog von Toſcana und ſeine Gemahlinn Den 3ten hat der Pabſt Conſiſtorium gehalten,
und Der Koͤnig von Neapolis hat den beyden Enkeln
des Aus Turin wird gemeldet, daß daſelbſt ſchon
viele Am 4ten und 5ten verſpuͤrte man zu Padua
heftige
Frankfurt, den 22 Auguſt.
Den 12ten dieſes kam der Graf von Artois zu Baſel Jn der Gegend von Baſel iſt alles wieder ruhig. Zwiſchen dem Fuͤrſten von
Oettingen-Wallerſtein Am 11ten iſt der Profeſſor des Deutſchen
Staats- Die Erndte iſt auch in den hieſigen Gegenden
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ſeine beyden Prinzen welche als Hauptleute, der Prinz
Auguſt zu Terzy Jnfanterie, und der Prinz Carl zu
Lattermann Jnfanterie gehen, ſind im Begriff, zur
Armee abzureiſen.
Der Feldmarſchall Haddick wird zu Ende dieſes Mo-
nats aus Futtack zuruͤck erwartet.
Die Folgen des Sieges bey Fockſan ſind ſehr wich-
tig. Die eroberten Diſtricte der Moldau ſind da-
durch, ſo wie die Paͤſſe in Siebenbuͤrgen, gedeckt.
Der Weg nach Bulgarien und in die Wallachey iſt
offen, in welche letztere der Prinz von Coburg nun-
mehr auch ſchon eingedrungen iſt, auch wird der Plan
des Feldmarſchalls Laudon zur Belagerung von Belgrad
dadurch ſehr erleichtert.
Man ſagt, daß die Hauptarmee am 16ten von Weiß-
kirchen aufbrechen, und uͤber die Donau gehen ſollen.
Schreiben aus Warſchau, vom 19 Auguſt.
Jn der 140ſten Sitzung des Reichstags iſt ein Pro-
ject eingegeben, um die fuͤr die Armee noͤthigen Maga-
zine zu errichten.
Die 141ſte Sitzung hat nicht lange gedauert. Es
iſt nur beſchloſſen worden, daß die Adjutanten der
Feldherren aus den Regimentern unter den Majoren
genommen werden ſollen; die Penſion fuͤr dieſelben
iſt auf 3000 Gulden jaͤhrlich veſtgeſetzt.
Von der Ukrainiſchen Grenze wird unter dem 10ten
dieſes berichtet, daß die Rußiſche Armee den 6ten
Auguſt, Abends, gegen Bender marſchirt iſt; der
Fuͤrſt Potemkin wird heute, den 10ten, nachgehen. —
Die Tuͤrken thun oͤftere Ausfaͤlle auf die unter Bender
anmarſchirten Truppen. — Sechs Tuͤrkiſche Standar-
ten ſind aus Fockſan nach Olviopol gebracht worden.
Die Tuͤrkiſche Flotte hat ſich der Rußiſchen bey
Sevaſtopol entgegen geſtellt. Jn Olviopol werden
große Magazine angelegt, und taͤglich werden Lebens-
mittel zugefuͤhrt.
Aus einem andern Schreiben aus Warſchau,
vom 19 Auguſt.
Von der Rußiſchen Armee ſind noch keine ſpecielle
Nachrichten eingegangen, aber von angekommenen
ſichern Reiſenden hat man erfahren, daß bey Orell ſich
40000 Mann Ruſſen in dem beſten Zuſtande befaͤnden,
die im Begriff waren, nach Bender aufzubrechen, daß
alſo die Belagerung dieſer Veſtung doch noch naͤchſtens
vor ſich gehen wird. Bey Oczakow hat die Rußiſche
Armee eine ſolche Poſition genommen, daß es den
Tuͤrken wohl nicht einfallen duͤrfte, ſie von dort zu
vertreiben. Die Schlacht bey Fockſan iſt dadurch
noch betraͤchtlicher und fuͤr die Tuͤrken noch empfind-
licher geworden, daß man ſie uͤber 4 Meilen
verfolgt, und Fockſan weggenommen hat, in wel-
chem großen und reichen Orte die combinirte
Armee ſehr große und anſehnliche Beute gemacht.
Dieſem allen ungeachtet verbreiten ſich jetzt mehr
als jemals Geruͤchte von einem nahen und baldi-
gen Frieden, den Mangel an Lebensmitteln, und end-
lich vielleicht die Peſt noch beſchleunigen werden.
Pohlniſche Grenze, vom 19 Auguſt.
Die Armee des Prinzen von Repnin in der Moldau
iſt jetzt 64000 Mann ſtark, nachdem ſie ein Corps von
der Potemkinſchen Armee an ſich gezogen. Man ſieht
nunmehr der Belagerung von Bender taͤglich entgegen.
Fuͤrſt Potemkin hat verſchiedene ſeiner Officiere anſehn-
lich beſchenkt. Der General-Major von Bock iſt
Gouverneur von Jaſſy, und hat das Praͤſidium des
Verpflegamts der Armee uͤbernommen. Der Feld-
marſchall, Graf von Romanzow, geht auf ſeine Guͤter
bey Kiow.
Trieſt, den 13 Auguſt.
Der Rußiſche Major Cazzioni hat ſich mit ſeiner
Flotte der im Archipelagus liegenden Jnſel Zea be-
maͤchtigt, welche Eroderung deſto vortheilhafter iſt,
da mehrere nach dem ſchwarzen Meere beſtimmte Tuͤr-
kiſche Kriegsſchiffe nach dem Archipelagus abgeſchickt
werden mußten, um den weiteren Eroberungen des
Rußiſchen Geſchwaders Einhalt zu thun.
Man hat auch Nachricht, daß ein Rußiſches Geſchwa-
der unter Commando des Oberſt-Lieutenants Lorentzi
im Julius eine Tuͤrkiſche Flotte von 3 Linienſchiffen,
4 Fregatten, 5 Schebecken und 2 Halbgaleeren im
Archipelagus bey der Jnſel Scio angegriffen, und ſie
mit großem Verluſt in die Flucht geſchlagen habe.
Aus Jtalien, vom 11 Auguſt.
Der Großherzog von Toſcana und ſeine Gemahlinn
haben die zu Livorno liegende Spaniſche Flotte in
Augenſchein genommen, welche den 10ten dieſes von
da wieder unter Segel gehen wollen. Auch ſind zu
Livorno noch eine Engliſche und eine Hollaͤndiſche
Eskadre erwartet worden.
Den 3ten hat der Pabſt Conſiſtorium gehalten, und
den Venetianer, Herrn Flangini, zum Cardinal er-
nannt.
Der Koͤnig von Neapolis hat den beyden Enkeln des
verſtorbenen Miniſters, Marquis Caracciolo, dem
Herzog von St. Theodora, und dem Marquis del
Gallo, dem erſten eine jaͤhrliche Penſion von 1500,
und dem zweyten eine von 1200 Ducaten bewilligt.
Aus Turin wird gemeldet, daß daſelbſt ſchon viele
Franzoͤſiſche Fluͤchtlinge angekommen ſind. Die dorti-
gen Kaufleute ſind jetzt ſehr behutſam in Abſendung
der Waaren nach Frankreich.
Am 4ten und 5ten verſpuͤrte man zu Padua heftige
Erderſchuͤtterungen.
Frankfurt, den 22 Auguſt.
Den 12ten dieſes kam der Graf von Artois zu Baſel
an, und gieng von da nach Bern, um bey der Familie
von Polignat, die anderthalb Stunden von Bern, zu
Gumlingen, ein ſchoͤnes Landgut gemiethet hat, einen
Beſuch abzuſtatten, und dann nach Turin zu gehen.
Am 16ten iſt der Prinz von Conde, der Herzog von
Bourbon, der Herzog von Enghien, Mademoiſelle von
Conde, der Marquis und die Marquiſe von Antichamp, ꝛc.
in allen 40 Perſonen, zu Stuttgard angekommen.
Jn der Gegend von Baſel iſt alles wieder ruhig.
Zwiſchen dem Fuͤrſten von Oettingen-Wallerſtein
und der aͤlteſten Prinzeßinn Tochter des Prinzen Lud-
wigs von Wuͤrtemberg iſt ein Eheverloͤbniß geſchloſſen
worden.
Am 11ten iſt der Profeſſor des Deutſchen Staats-
rechts, Herr Wedekind, zu Heidelberg geſtorben.
Die Erndte iſt auch in den hieſigen Gegenden weit
geſegneter, als wir hofften, und uͤber alle Erwartung
ausgefallen.
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(2014-07-07T10:32:49Z)
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