Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 118, Hamburg, 25. Juli 1789.[Spaltenumbruch]
nach dem Stadthause stellen, damit der Monarch
die Jn der vorigen Nacht ist der Prinz von Lambese Jetzt ist es hier ganz ruhig. Alle Boutiken und
Schreiben aus Amsterdam, vom 21
Julii.
Mit einem aus Paris angekommenen Expressen ist Die Nachricht, als wenn zu Paris an 10000 Men-
Cölln, den 19 Julii.
Vorgestern ist der gewesene
Französische Finanzmini- Der Herzog und die Herzoginn von Devonshire sind
Schreiben aus London, vom 17 Julii.
Parlementssachen.
Am Mittewochen ward dem Unterhause der Bericht Die Nachrichten aus Weymouth von der Königl.
Pohlnische Grenze, vom 15 Julii.
Die Sage ist ungegründet, daß der Rußische Hof
sich [Spaltenumbruch]
nach dem Stadthauſe ſtellen, damit der Monarch
die Jn der vorigen Nacht iſt der Prinz von Lambeſe Jetzt iſt es hier ganz ruhig. Alle Boutiken und
Schreiben aus Amſterdam, vom 21
Julii.
Mit einem aus Paris angekommenen Expreſſen iſt Die Nachricht, als wenn zu Paris an 10000 Men-
Coͤlln, den 19 Julii.
Vorgeſtern iſt der geweſene
Franzoͤſiſche Finanzmini- Der Herzog und die Herzoginn von Devonſhire ſind
Schreiben aus London, vom 17 Julii.
Parlementsſachen.
Am Mittewochen ward dem Unterhauſe der Bericht Die Nachrichten aus Weymouth von der Koͤnigl.
Pohlniſche Grenze, vom 15 Julii.
Die Sage iſt ungegruͤndet, daß der Rußiſche Hof
ſich <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div xml:id="ar001" type="jArticle"> <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/><cb/> nach dem Stadthauſe ſtellen, damit der Monarch die<lb/> Menge derſelben ſehen moͤge. Es werden wenigſtens<lb/> 100000 Mann ſeyn.</p><lb/> <p>Jn der vorigen Nacht iſt der Prinz von Lambeſe<lb/> einem Detaſchement Cavallerie gluͤcklich entwiſcht.<lb/> Sein Tod war unvermeidlich, haͤtte man ihn in die<lb/> Haͤnde bekommen.</p><lb/> <p>Jetzt iſt es hier ganz ruhig. Alle Boutiken und<lb/> Laden ſind wieder offen, und jeder geht ſeinem Ge-<lb/> werbe nach.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus Amſterdam,</hi> vom 21 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Mit einem aus Paris angekommenen Expreſſen iſt<lb/> die Nachricht eingegangen, daß Herr Necker durch ein<lb/> Arret des Koͤnigs wieder zuruͤckberufen, die neu ange-<lb/> ſtellten Miniſter aber von ihren Stellen wieder ent-<lb/> laſſen worden. Man hofft, daß der dem Herrn Necker<lb/> nachgeſandte Courier ihn noch zu Bruͤſſel treffen werde.<lb/> Ob er ſeine Stelle eines Directeurs der Finanzen wie-<lb/> der annehmen werde, das wird die Zeit lehren. Man<lb/> ſagt, daß die National-Verſammlung zu Paris dieje-<lb/> nigen, welche die Entlaſſung des Herrn Neckers ange-<lb/> rathen haben, als Verraͤther des Vaterlandes behan-<lb/> delt wiſſen will.</p><lb/> <p>Die Nachricht, als wenn zu Paris an 10000 Men-<lb/> ſchen bey der Revolution umgekommen waͤren, iſt<lb/> gaͤnzlich ungegruͤndet. (Man ſehe den vorhergehenden<lb/> Brief aus Paris.)</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Coͤlln,</hi> den 19 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Vorgeſtern iſt der geweſene Franzoͤſiſche Finanzmini-<lb/> ſter, Herr Necker, hier eingetroffen, und hat ſeine<lb/> Reiſe uͤber Bonn und Coblenz weiter fortgeſetzt. Geſtern<lb/> trafen ſeine Frau Gemahlinn und Tochter, Madame<lb/> von Stael, hier ein, und ſind mit ihrem Gefolge eben-<lb/> falls heute von hier weiter fortgereiſet.</p><lb/> <p>Der Herzog und die Herzoginn von Devonſhire ſind<lb/> zu Spaa eingetroffen, wo auch der Churfuͤrſt von Coͤlln<lb/> und die General-Gouverneure der Oeſterreichiſchen<lb/> Niederlande den 26ſten erwartet werden.</p> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus London,</hi> vom 17 Julii.</hi> </dateline><lb/> <div type="jArticle"> <head> <hi rendition="#c #fr">Parlementsſachen.</hi> </head><lb/> <p>Am Mittewochen ward dem Unterhauſe der Bericht<lb/> vorgelegt, wie viel das Haſtingſche Verhoͤr waͤhrend<lb/> dieſer Sitzung gekoſtet habe. Die Summe belief ſich<lb/> auf 20312 Pfund Sterling. Herr Scott bezeugte ſeine<lb/> Verwunderung uͤber die Groͤße der Summe, machte<lb/> einige Anmerkungen daruͤber, und ſagte, er werde am<lb/> folgenden Tage den Antrag thun, daß eine Berechnung<lb/> moͤge vorgelegt werden, wie dieſe Summe im Kleinen<lb/> ausgelegt worden. — Die Bill, wodurch der Oſtindi-<lb/> ſchen Compagnie Erlaubniß gegeben wird, unter dem<lb/> Anſehen des Parlements, eine Million Pf. Sterl. in<lb/> ihren bluͤhenden Umſtaͤnden zu borgen, iſt eingebracht. —<lb/> Wie der Bericht der Committee uͤber die Tobacks-<lb/> Acciſe-Bill abgeſtattet werden ſollte, ſchlug der Alder-<lb/> mann Watſon vor, daß Folgendes in dieſelbe moͤge<lb/> eingeruͤckt werden: Wenn ſich ein Tobacksfabrkant,<lb/> oder ein der damit handelt, von den Commiſſarien der<lb/> Acciſe in ihrem geſprochenen Urtheil, von dem anjetzt<lb/> nicht weiter appellirt werden kann, unterdruͤckt oder<lb/> uͤbel behandelt zu ſeyn glaubt, ſoll er berechtigt ſeyn,<lb/> die Sache vor eine Jury oder 12 Geſchwornen unter-<lb/><cb/> ſuchen, und von ihr entſcheiden zu laſſen. Der Alder-<lb/> man Newnham unterſtuͤtzte dieſen Antrag, weil er<lb/> billig ſey, und nichts weiter fordere, als wozu jeder<lb/> Englaͤnder nach der Reichsverfaſſung ſchon berechtigt<lb/> ſey. — Herr Fox hielt alle Acciſe fuͤr etwas, daß der<lb/> Freyheit eines Volks durchaus zuwider ſey, und wollte<lb/> daher, daß man die Forderung zugeſtehen ſolle. —<lb/> Herr Sheridan war auch fuͤr den gethanen Antrag, er-<lb/> klaͤrte, daß die Acciſe-Geſetze der Handlung und der<lb/> Aufnahme der Manufacturen zuwider waͤren. Er war<lb/> eben im Begriff, zu erzaͤhlen, wie ein in den Preußi-<lb/> ſchen Staaten errichtete Fabrik durch die Acciſe ſey zu<lb/> Grunde gerichtet worden, und wie ſich die Fabrikanten<lb/> nach Holland retiriret haͤtten, wie ihn der Sprecher<lb/> unterbrach, weil, ſeiner Meynung nach, dieſes nicht<lb/> zur vorhabenden Sache gehoͤre. — Herr Sheridan be-<lb/> hauptete das Gegentheil, ſetzte aber ſeine angefangene<lb/> Erzaͤhlung nicht fort. — Nach einigen ferneren Reden<lb/> ward der Antrag mit 55 Stimmen gegen 16 verworfen. —<lb/> Wie hierauf der Antrag geſchah, daß die Bill paßire,<lb/> fieng eine neue Debatte an, um dieſelbe gaͤnzlich zu<lb/> verwerfen. Der Alderman Watſon und verſchiedene<lb/> andere behaupteten, die Acciſe werde den Tobackshandel<lb/> gaͤnzlich zu Grunde richten, und die Fabrikanten noͤthi-<lb/> gen, außerhalb dem Reiche Aufenthalt zu ſuchen. —<lb/> Herr Fox hielt eine lange Rede, in der er gleich An-<lb/> fangs bitterlich klagte, daß, indem andere Laͤnder ihre<lb/> Kraͤfte anſtrengten, um das Joch der Tyranney abzu-<lb/> werfen, ſo thaͤten wir hier alles, was moͤglich, um die<lb/> Grundſaͤulen der Freyheit zu untergraben, und dem<lb/> Deſpotiſmus den Weg zu bahnen. — Herr Grenville,<lb/> der neue Staatsſecretair, hielt dafuͤr, die Acciſe ſey<lb/> eine ſehr heilſame Sache fuͤr die Finanzen, denn es<lb/> wuͤrden dadurch jaͤhrlich uͤber 6 Millionen eingeſamm-<lb/> let, und er fragte Herrn Fox, ob er es fuͤr rathſam<lb/> hielte, durch Abſchaffung derſelben einen National-<lb/> Bankerott zu befoͤrdern? Die Beſorgniſſe in Ruͤckſicht<lb/> auf die Conſtitution, welche Herr Fox geaͤußert, waͤren<lb/> chimaͤriſch, und ſeine gedroheten Gefahren haͤtten ihr<lb/> Daſeyn bloß in der Einbildung. — Herr Fox erklaͤrte<lb/> ſich uͤber das, was er geſagt, naͤher, und ſagte, er<lb/> habe nicht behauptet, daß die Acciſe gaͤnzlich aufgeho-<lb/> ben werden ſolte, ſondern er widerſetzte ſich nur bloß<lb/> der fernern Ausdehnung derſelben. — Der Sprecher<lb/> ſchlug ſich hier ins Mittel, und wie fuͤr den Antrag,<lb/> die Bill paßiren zu laſſen, geſtimmt wurde, gieng der-<lb/> ſelbe mit 70 Stimmen gegen 20 durch.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jArticle"> <p>Die Nachrichten aus Weymouth von der Koͤnigl.<lb/> Familie lauten noch immer ſehr guͤnſtig. Der Koͤnig<lb/> iſt munter und wohl, macht auch mit ſeiner Reiſegeſell-<lb/> ſchaft auf der Fregatte Southhampton kleine Excur-<lb/> ſionen in der Bay und an der Kuͤſte. Man ſagt, der<lb/> Prinz von Wallis nebſt dem Herzoge von York werden<lb/> im Anfange naͤchſter Woche auf einige Tage nach Wey-<lb/> mouth abgehen.</p> </div> </div><lb/> <div type="jArticle"> <dateline> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Pohlniſche Grenze,</hi> vom 15 Julii.</hi> </dateline><lb/> <p>Die Sage iſt ungegruͤndet, daß der Rußiſche Hof ſich<lb/> erboten habe, ſeinen Antheil von Pohlen, den er bey<lb/> der Theilung erhalten, wieder abzutreten, wenn ſich<lb/> Oeſterreich und Preußen zu einer gleichen Zuruͤckgabe<lb/> verſtehen wuͤrden.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
nach dem Stadthauſe ſtellen, damit der Monarch die
Menge derſelben ſehen moͤge. Es werden wenigſtens
100000 Mann ſeyn.
Jn der vorigen Nacht iſt der Prinz von Lambeſe
einem Detaſchement Cavallerie gluͤcklich entwiſcht.
Sein Tod war unvermeidlich, haͤtte man ihn in die
Haͤnde bekommen.
Jetzt iſt es hier ganz ruhig. Alle Boutiken und
Laden ſind wieder offen, und jeder geht ſeinem Ge-
werbe nach.
Schreiben aus Amſterdam, vom 21 Julii.
Mit einem aus Paris angekommenen Expreſſen iſt
die Nachricht eingegangen, daß Herr Necker durch ein
Arret des Koͤnigs wieder zuruͤckberufen, die neu ange-
ſtellten Miniſter aber von ihren Stellen wieder ent-
laſſen worden. Man hofft, daß der dem Herrn Necker
nachgeſandte Courier ihn noch zu Bruͤſſel treffen werde.
Ob er ſeine Stelle eines Directeurs der Finanzen wie-
der annehmen werde, das wird die Zeit lehren. Man
ſagt, daß die National-Verſammlung zu Paris dieje-
nigen, welche die Entlaſſung des Herrn Neckers ange-
rathen haben, als Verraͤther des Vaterlandes behan-
delt wiſſen will.
Die Nachricht, als wenn zu Paris an 10000 Men-
ſchen bey der Revolution umgekommen waͤren, iſt
gaͤnzlich ungegruͤndet. (Man ſehe den vorhergehenden
Brief aus Paris.)
Coͤlln, den 19 Julii.
Vorgeſtern iſt der geweſene Franzoͤſiſche Finanzmini-
ſter, Herr Necker, hier eingetroffen, und hat ſeine
Reiſe uͤber Bonn und Coblenz weiter fortgeſetzt. Geſtern
trafen ſeine Frau Gemahlinn und Tochter, Madame
von Stael, hier ein, und ſind mit ihrem Gefolge eben-
falls heute von hier weiter fortgereiſet.
Der Herzog und die Herzoginn von Devonſhire ſind
zu Spaa eingetroffen, wo auch der Churfuͤrſt von Coͤlln
und die General-Gouverneure der Oeſterreichiſchen
Niederlande den 26ſten erwartet werden.
Schreiben aus London, vom 17 Julii.
Parlementsſachen.
Am Mittewochen ward dem Unterhauſe der Bericht
vorgelegt, wie viel das Haſtingſche Verhoͤr waͤhrend
dieſer Sitzung gekoſtet habe. Die Summe belief ſich
auf 20312 Pfund Sterling. Herr Scott bezeugte ſeine
Verwunderung uͤber die Groͤße der Summe, machte
einige Anmerkungen daruͤber, und ſagte, er werde am
folgenden Tage den Antrag thun, daß eine Berechnung
moͤge vorgelegt werden, wie dieſe Summe im Kleinen
ausgelegt worden. — Die Bill, wodurch der Oſtindi-
ſchen Compagnie Erlaubniß gegeben wird, unter dem
Anſehen des Parlements, eine Million Pf. Sterl. in
ihren bluͤhenden Umſtaͤnden zu borgen, iſt eingebracht. —
Wie der Bericht der Committee uͤber die Tobacks-
Acciſe-Bill abgeſtattet werden ſollte, ſchlug der Alder-
mann Watſon vor, daß Folgendes in dieſelbe moͤge
eingeruͤckt werden: Wenn ſich ein Tobacksfabrkant,
oder ein der damit handelt, von den Commiſſarien der
Acciſe in ihrem geſprochenen Urtheil, von dem anjetzt
nicht weiter appellirt werden kann, unterdruͤckt oder
uͤbel behandelt zu ſeyn glaubt, ſoll er berechtigt ſeyn,
die Sache vor eine Jury oder 12 Geſchwornen unter-
ſuchen, und von ihr entſcheiden zu laſſen. Der Alder-
man Newnham unterſtuͤtzte dieſen Antrag, weil er
billig ſey, und nichts weiter fordere, als wozu jeder
Englaͤnder nach der Reichsverfaſſung ſchon berechtigt
ſey. — Herr Fox hielt alle Acciſe fuͤr etwas, daß der
Freyheit eines Volks durchaus zuwider ſey, und wollte
daher, daß man die Forderung zugeſtehen ſolle. —
Herr Sheridan war auch fuͤr den gethanen Antrag, er-
klaͤrte, daß die Acciſe-Geſetze der Handlung und der
Aufnahme der Manufacturen zuwider waͤren. Er war
eben im Begriff, zu erzaͤhlen, wie ein in den Preußi-
ſchen Staaten errichtete Fabrik durch die Acciſe ſey zu
Grunde gerichtet worden, und wie ſich die Fabrikanten
nach Holland retiriret haͤtten, wie ihn der Sprecher
unterbrach, weil, ſeiner Meynung nach, dieſes nicht
zur vorhabenden Sache gehoͤre. — Herr Sheridan be-
hauptete das Gegentheil, ſetzte aber ſeine angefangene
Erzaͤhlung nicht fort. — Nach einigen ferneren Reden
ward der Antrag mit 55 Stimmen gegen 16 verworfen. —
Wie hierauf der Antrag geſchah, daß die Bill paßire,
fieng eine neue Debatte an, um dieſelbe gaͤnzlich zu
verwerfen. Der Alderman Watſon und verſchiedene
andere behaupteten, die Acciſe werde den Tobackshandel
gaͤnzlich zu Grunde richten, und die Fabrikanten noͤthi-
gen, außerhalb dem Reiche Aufenthalt zu ſuchen. —
Herr Fox hielt eine lange Rede, in der er gleich An-
fangs bitterlich klagte, daß, indem andere Laͤnder ihre
Kraͤfte anſtrengten, um das Joch der Tyranney abzu-
werfen, ſo thaͤten wir hier alles, was moͤglich, um die
Grundſaͤulen der Freyheit zu untergraben, und dem
Deſpotiſmus den Weg zu bahnen. — Herr Grenville,
der neue Staatsſecretair, hielt dafuͤr, die Acciſe ſey
eine ſehr heilſame Sache fuͤr die Finanzen, denn es
wuͤrden dadurch jaͤhrlich uͤber 6 Millionen eingeſamm-
let, und er fragte Herrn Fox, ob er es fuͤr rathſam
hielte, durch Abſchaffung derſelben einen National-
Bankerott zu befoͤrdern? Die Beſorgniſſe in Ruͤckſicht
auf die Conſtitution, welche Herr Fox geaͤußert, waͤren
chimaͤriſch, und ſeine gedroheten Gefahren haͤtten ihr
Daſeyn bloß in der Einbildung. — Herr Fox erklaͤrte
ſich uͤber das, was er geſagt, naͤher, und ſagte, er
habe nicht behauptet, daß die Acciſe gaͤnzlich aufgeho-
ben werden ſolte, ſondern er widerſetzte ſich nur bloß
der fernern Ausdehnung derſelben. — Der Sprecher
ſchlug ſich hier ins Mittel, und wie fuͤr den Antrag,
die Bill paßiren zu laſſen, geſtimmt wurde, gieng der-
ſelbe mit 70 Stimmen gegen 20 durch.
Die Nachrichten aus Weymouth von der Koͤnigl.
Familie lauten noch immer ſehr guͤnſtig. Der Koͤnig
iſt munter und wohl, macht auch mit ſeiner Reiſegeſell-
ſchaft auf der Fregatte Southhampton kleine Excur-
ſionen in der Bay und an der Kuͤſte. Man ſagt, der
Prinz von Wallis nebſt dem Herzoge von York werden
im Anfange naͤchſter Woche auf einige Tage nach Wey-
mouth abgehen.
Pohlniſche Grenze, vom 15 Julii.
Die Sage iſt ungegruͤndet, daß der Rußiſche Hof ſich
erboten habe, ſeinen Antheil von Pohlen, den er bey
der Theilung erhalten, wieder abzutreten, wenn ſich
Oeſterreich und Preußen zu einer gleichen Zuruͤckgabe
verſtehen wuͤrden.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-07-07T10:32:49Z)
Bitte beachten Sie, dass die
aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr
dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA
entsprechen muss.
Weitere Informationen:Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien. Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst). Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (ꝛ): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |