Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 116, Hamburg, 22. Juli 1789.[Spaltenumbruch]
General-Lieutenant und General-Adjutanten, Ritter Von gelehrten Sachen. Iphigenie en Tauride Tragedie en quatre actes
par Mr. Guillart, dediee a Sa Majeste La Reine de Prusse, Friderique Louise et arrangee pour le Clavecin par J. C. F. Rellstab, mise en musique par Le Chevalier Gluck. Berlin, avec Privilege du Roi; dans le magazin & de l'imprimerie de musique de Relistab. Herr Rellstab verdient den besten Dank
für die ge- Der Clavier-Auszug ist besser gerathen, als
Recensent Recensent wünscht, daß das Publicum durch
gute Musikalische Anzeige. Zwölf geistliche prosaische
Gesänge, mit Begleitung Meißen, den
15ten Junii 1789.
Gottlob Siegmund Donner, Superint. Jn der Keyserschen Buchhandlung zu Erfurt kommt Auch sind daselbst in verwichener
Jubilatemesse fol- Branntweinbrennerey, die, nach theoretischen
und [Spaltenumbruch]
General-Lieutenant und General-Adjutanten, Ritter Von gelehrten Sachen. Iphigenie en Tauride Tragedie en quatre actes
par Mr. Guillart, dediée a Sa Majeſté La Reine de Pruſſe, Friderique Louiſe et arrangée pour le Clavecin par J. C. F. Rellſtab, miſe en muſique par Le Chevalier Gluck. Berlin, avec Privilége du Roi; dans le magazin & de l’imprimerie de muſique de Reliſtab. Herr Rellſtab verdient den beſten Dank
fuͤr die ge- Der Clavier-Auszug iſt beſſer gerathen, als
Recenſent Recenſent wuͤnſcht, daß das Publicum durch
gute Muſikaliſche Anzeige. Zwoͤlf geiſtliche proſaiſche
Geſaͤnge, mit Begleitung Meißen, den
15ten Junii 1789.
Gottlob Siegmund Donner, Superint. Jn der Keyſerſchen Buchhandlung zu Erfurt kommt Auch ſind daſelbſt in verwichener
Jubilatemeſſe fol- Branntweinbrennerey, die, nach theoretiſchen
und <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div type="jPoliticalNews"> <div type="jArticle"> <div type="jArticle"> <p><pb facs="#f0006" n="[6]"/><cb/> General-Lieutenant und General-Adjutanten, Ritter<lb/> Faucitt, welcher ſich in Caſſel aufhielt. — Die Engli-<lb/> ſchen Tranſportſchiffe wurden an ihn addreßirt, und er<lb/> fuͤhrte das Commando dieſer Truppen, nach dem ein-<lb/> helligen Zeugniß derjenigen, die ihn kannten, mit<lb/> aͤußerſter Accurateſſe, Gerechtigkeit und Uneigennuͤtzig-<lb/> keit. —</p> </div> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div type="jFeuilleton"> <head> <hi rendition="#b #c">Von gelehrten Sachen.</hi> </head><lb/> <div type="jArticle"> <head> <hi rendition="#aq">Iphigenie en Tauride Tragedie en quatre actes par<lb/> Mr. <hi rendition="#i">Guillart</hi>, dediée a Sa Majeſté La Reine de Pruſſe,<lb/> Friderique Louiſe et arrangée pour le Clavecin par <hi rendition="#i">J. C.<lb/> F. 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Chambon de Mon-<lb/> taux, von den Krankheiten der Frauen, aus dem Fran-<lb/> zoͤſiſchen von Dr. C. H. Spohr, 1ſter Th. 8. 18 Gr.<lb/><hi rendition="#aq">v. Dachroeden E. L. W., I. von den Verdienſten der Rö-<lb/> mer um die Ausbreitung und Berichtigung der Erdkunde<lb/> oder Geographie. II. H. A. Frank über die Worte des<lb/> Tacitus: de Germania Cap. XIX. Plus ibi boni mores<lb/> valent, quam alibi bonæ leges, durch eine Parallele zwi-<lb/> ſchen den Römern und Deutſchen, in Anſehung der Tu-<lb/> gend der Keuſchheit erläutert, gr.</hi> 4. 3 Gr. Donndorf,<lb/> J. A., uͤber Lebensart, Sitten, Gebraͤuche und na-<lb/> tuͤrliche Beſchaffenheit verſchiedener Voͤlker und Laͤn-<lb/> der. Ein Leſebuch fuͤr Freunde der Erd- und Voͤlker-<lb/> kunde, mit vielen Bemerkungen aus der Naturge-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[6]/0006]
General-Lieutenant und General-Adjutanten, Ritter
Faucitt, welcher ſich in Caſſel aufhielt. — Die Engli-
ſchen Tranſportſchiffe wurden an ihn addreßirt, und er
fuͤhrte das Commando dieſer Truppen, nach dem ein-
helligen Zeugniß derjenigen, die ihn kannten, mit
aͤußerſter Accurateſſe, Gerechtigkeit und Uneigennuͤtzig-
keit. —
Von gelehrten Sachen.
Iphigenie en Tauride Tragedie en quatre actes par
Mr. Guillart, dediée a Sa Majeſté La Reine de Pruſſe,
Friderique Louiſe et arrangée pour le Clavecin par J. C.
F. Rellſtab, miſe en muſique par Le Chevalier Gluck.
Berlin, avec Privilége du Roi; dans le magazin & de
l’imprimerie de muſique de Reliſtab.
Herr Rellſtab verdient den beſten Dank fuͤr die ge-
meinnuͤtzigere Bekanntmachung dieſes in aller Abſicht
ſo vortrefflichen Werks. Glucks große Theater-Com-
poſitionen konnten, ihrer Natur nach, bis jetzt noch
immer keine rechte Senſation im Deutſchen Publicum
machen, und das nicht ohne Grund. Die neue Form
ſowol des Textes als auch der Muſik muß erſt gefaßt
ſeyn, ehe man weiter gehen und ſich an etwas ergoͤtzen
kann, das man bisher noch nicht begriffen hatte. Die-
ſem Mangel iſt durch den vor uns liegenden Clavier-
Auszug ziemlich abgeholfen. Die Liebhaber des ſchoͤnen,
edlen, ruͤhrenden Geſanges und des ſtarken Ausdrucks
koͤnnen jetzt das Ganze uͤberſehen, und Recenſent iſt
uͤberzeugt, daß man bey wiederholtem Durchſingen die-
ſer ſchoͤnen Oper nie ohne neues Vergnuͤgen vom
Claviere gehen werde.
Der Clavier-Auszug iſt beſſer gerathen, als Recenſent
ihn von einer Gluckſchen Oper erwartet haͤtte; Druck
und Papier ſind ſchoͤn, und machen der Officin des
Herrn Rellſtab Ehre.
Recenſent wuͤnſcht, daß das Publicum durch gute
Aufnahme dieſer Oper den Herrn Rellſtab bald zu
einem neuen Verſuch aufmuntern moͤge, und ſchlaͤgt
dazu die Oper Alceſte von Gluck vor. (Dieſe Oper
koſtet 2 Rthlr. 12 Gr. und iſt im Addreß Comtoir und
der Weſtphalſchen Muſikhandlung zu haben.)
Muſikaliſche Anzeige.
Zwoͤlf geiſtliche proſaiſche Geſaͤnge, mit Begleitung
des Claviers, werden zur Michaelis-Meſſe d. J. in der
Breitkopfiſchen Buchhandlung zu Leipzig im Druck er-
ſcheinen. Der Verfertiger derſelben iſt der Dom- und
Stadt-Cantor zu Meißen, Herr Johann Gottfried
Weiske, welcher laͤngſt als ein geſchickter Compoſiteur
ruͤhmlich bekannt iſt, und ſie zum Beſten der daſigen
Armenſchule herausgiebt. Sie empfehlen ſich ſowol
durch ihre alsbald wahrzunehmende vorzuͤgliche Guͤte
als beſonders dadurch, daß er dieſelben, um das Tempo
anzugeben, nicht mit den gewoͤhnlichen Worten: lang-
ſam, geſchwind, maͤßig ꝛc. bezeichnet, ſondern weil
dieſe das Zeitmaaß eines Stuͤcks viel zu unbeſtimmt
ausdruͤcken, als daß es ſich hiernach ſtets richtig be-
urtheilen und finden laͤſſet, gleichwol jedes Stuͤck ſeinen
Werth verliert, wenn das gehoͤrige Tempo nicht be-
obachtet wird, ſo hat er ſolches nach einem gewiſſen
Jnſtrument, welches er einen Tactmeſſer nennt, auf
eine ganz neue und dabey ſo genaue und ſichere Weiſe
vorgeſchrieben, daß es hiernach von Jedermann auf
das untruͤglichſte voͤllig getroffen werden kann. Weil
er glaubt, daß, wenn dieſes Jnſtrument in Betracht
der Menſur gebraucht und eingefuͤhrt werden wollte,
es dem Compoſiteur ſowol als dem Spieler angenehme
Dienſte leiſten werde, ſo will er ſich in einem Anhange
zu dieſen Geſaͤngen daruͤber weiter erklaͤren, und daſſelbe
in Kupfer geſtochen beyfuͤgen. Damit jedoch Niemand
ein Werk von vielem Mechanismus erwarte, ſo ver-
ſichert er, daß, auf ſo verſchiedene Art es auch einge-
richtet und geformt werden koͤnne, daſſelbe doch an ſich
ſo leicht, einfach und geringfuͤgig ſey, daß es ſogleich
Jedermann, ohne alle Koſten, zu fertigen, und dadurch,
wie er die Sache mit Kennern verſchiedentlich erprobt,
ſowol der Compoſiteur das erforderliche Tempo jedes-
mal beſtimmt anzugeben, als ein anderer nach dieſer
Angabe richtig zu finden vermoͤge. Hieraus ergiebt
ſich, daß derjenige, welcher in Anſehung des Zeit-
maaßes bey irgend einem andern muſikaliſchen Stuͤcke
ungewiß iſt, ſich auch von einem Abweſenden, zu dem
er Zutrauen hat, daſſelbe nach dieſem Wetskiſchen
Tactmeſſer ſchriftlich anweiſen laſſen koͤnne. Das
Exemplar dieſer Geſaͤnge nebſt dem Anhange koſtet
16 gGr. und wird bis zum Ende des Monats Auguſt
a. c. hier in Meißen bey dem Herrn Verfaſſer und mir,
dem Superintendenten; in Dresden, im Addreß-Com-
toir, und in Leipzig in der Breitkopfiſchen Buchhand-
lung, gleichwie in den Buchhandlungen anderer Orte,
als warum dieſelben andurch ergebenſt erſucht werden,
Praͤnumeration angenommen. Auf 9 Exemplare wird
das 10te frey gegeben, und die Namen der Praͤnu-
meranten, welche dieſes Werk befoͤrdern, werden vor-
gedruckt.
Meißen, den 15ten Junii 1789.
Gottlob Siegmund Donner, Superint.
Jn der Keyſerſchen Buchhandlung zu Erfurt kommt
von dem Buche: Voyage au Pays de Bambouc, ſuivi
d’Obſervations interreſſantes ſur les Caſtes Indiennes, ſur
la Hollande, & ſur l’Angleterre. 8. eine Deutſche Ueber-
ſetzung unter dem Titel: Reiſe nach dem Lande Bam-
bouc in Africa, nebſt wichtigen Bemerkungen uͤber
die Jndiſchen Caſten, uͤber Holland, England ꝛc. ꝛc.
heraus.
Auch ſind daſelbſt in verwichener Jubilatemeſſe fol-
gende neue Verlagsbuͤcher heraus gekommen, und in
hieſigen und andern Buchhandlungen zu haben:
Branntweinbrennerey, die, nach theoretiſchen und
practiſchen Grundſaͤtzen, 8. 3 Gr. Chambon de Mon-
taux, von den Krankheiten der Frauen, aus dem Fran-
zoͤſiſchen von Dr. C. H. Spohr, 1ſter Th. 8. 18 Gr.
v. Dachroeden E. L. W., I. von den Verdienſten der Rö-
mer um die Ausbreitung und Berichtigung der Erdkunde
oder Geographie. II. H. A. Frank über die Worte des
Tacitus: de Germania Cap. XIX. Plus ibi boni mores
valent, quam alibi bonæ leges, durch eine Parallele zwi-
ſchen den Römern und Deutſchen, in Anſehung der Tu-
gend der Keuſchheit erläutert, gr. 4. 3 Gr. Donndorf,
J. A., uͤber Lebensart, Sitten, Gebraͤuche und na-
tuͤrliche Beſchaffenheit verſchiedener Voͤlker und Laͤn-
der. Ein Leſebuch fuͤr Freunde der Erd- und Voͤlker-
kunde, mit vielen Bemerkungen aus der Naturge-
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