Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 116, Hamburg, 22. Juli 1789.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch] das, was Herr Grenville vorgebracht, und sagte, es
sey thörigt, wenn der Staats-Secretair versichere,
die vorgelegten Finanz-Berichte wären ungezweifelt
wahr; aber zu gleicher Zeit alle nähere Untersuchung
und unpartheyische Prüfung derselben verbitte. Eben
dieses sey ein Beweis, daß die Minister kein gutes Ge-
wissen hätten, und es sich bewußt wären, daß sie nicht
ehrlich zu Werke giengen. Herr Sheridan habe das
thörigte Finanz-System des Ministers, und die falschen
Grundsätze, worauf er dasselbe gebauet, ins helleste Licht
gesetzt; er habe es arithmetisch bewiesen, daß die Aus-
gaben die Einnahme überstiegen, und, daß anstatt Schul-
den abzubezahlen, wir tiefer in dieselben gesunken wä-
ren. Die Minister sollten um ihrer eigenen Ehre
willen, und um ihren Credit zu retten, für die vorge-
schlagene Committee stimmen, und sie aus allen Kräf-
ten befördern. Es scheine aber, als ob sie sich lieber
verstecken, und Dinge verbergen wollten, von denen es
gefährlich für sie sey, dieselben öffentlich vorzulegen;
obgleich für den Staat nichts schädlicher und nach,
theiliger seyn könne, als grade ein solches Verfahren. --
Herr Pitt vertheidigte in einer langen Rede sich selbst
und seinen Freund, Herrn Grenville. Er suchte durch
Berechnungen es zu erweisen, daß die Einkünfte des
Staats nicht allein die Ausgaben, sondern sogar die
lebhaftesten Erwartungen der im Jahre 1786 nieder-
gesetzten Committee überstiegen. -- Herr Sheridan
griff die vom Herrn Pitt so eben angestellten Berech-
nungen mit Wärme an, und suchte zu beweisen, daß
sie auf falsche Grundsätze gebauet wären. -- Noch
lange stritt man sich auf beyden Seiten mit Heftigkeit,
bis endlich um halb 2 Uhr, am Sonnabend Morgen,
Herrn Sheridans Antrag, ohne darüber zu stimmen
verworfen wurde. -- Ehe die Finanz-Debatte ihren
Anfang nahm, benachrichtigte Herr Pitt das Haus,
daß ein Londner Kornfactor auf eine betrügliche Weise
8000 Säcke Waizen von Shoreham nach Havre de
Grace habe abschiffen wollen, worauf er sogleich Ordre
habe ergehen lassen, die Getraide-Ladung in Beschlag
zu nehmen. Er wisse, es sey dieses sein Verfahren
nicht ganz der Verfassung gemäß; allein, er habe in
der Eile aus der Noth eine Tugend machen müssen,
und hoffe, das Haus werde seinen gethanen Schritt
genehmigen. Sogleich gab man ihm selbst von der
Opposition den vollkommensten Beyfall, und es soll
eine Bill unverzüglich eingebracht werden, um der-
gleichen betrügliche Korn-Ausfuhr nachdrücklich zu ver-
hindern. -- Jm Oberhause sind gestern die Bills
wegen der neuen Taxen, der Tontine, der Anleihen
auf Credit der Königlichen Exchequer und ihrer Obli-
gationen, nebst einer Menge anderer, vorgekommen. --
Jm Unterhause war eine lange Debatte über die Bitt-
schrift der Ostindischen Compagnie, um vom Parle-
mente Erlaubniß zu erhalten, unerachtet ihres gerühm-
ten blühenden Zustandes, durch eine neue Anleihe ihre
Schulden zu vermehren. Erlaubniß ward dazu ertheilet.




Die Nachrichten aus Weymouth lauten ungemein
günstig. Der König soll nicht allein ungemein wohl
aussehen, sondern sich auch wirklich sehr gesund befin-
den, und außerordentlich munter seyn. Die Königl.
Reisegesellschaft hat in der Fregatte, Southamton, auf
[Spaltenumbruch] der dortigen Rhede die daselbst liegenden und vollbe-
manneten Kriegsschiffe besehen. Die Freudensbezeu-
gungen von den Kriegsschiffen sind groß und sehr herz-
lich gewesen. Die Matrosen, welche die Verdecke wie
Bienen bedeckten, waren unermüdet im Freudenge-
schrey, welches von dem Ufer her durch die daselbst
versammlete Menge Menschen beantwortet wurde.

Gegen den 10ten des nächsten Monats wird die
Königl. Familie zu Windsor wieder erwartet, um am
12ten den Geburtstag des Prinzen von Wallis feyer-
lich zu begehen.

Der Herzog von York ist von den Masern völlig
wieder hergestellet, und wird in ein paar Tagen zum
Prinzen von Wallis nach Brighthelmstone abgehen.

Durch den hiesigen Holländischen Gesandten ist ein
ähnliches Ansuchen von Seiten der Republik, wie das
von Frankreich, um Getraide-Beystand ergangen. Es
wird demselben auch eine ähnliche Antwort ertheilet
werden.

Das Ostindische Schiff, Datton, ist glücklich auf der
Themse angekommen. Es heißt, die Compagnie werde
in diesem Jahre mehr Schiffe nach Asien schicken, als
sie jemals gethan seitdem sie Handlung dahin getrieben.




Heute früh ward, nach einer gehaltenen Rathsver-
sammlung, Befehl nach Portsmouth geschickt, 6 Fre-
gatten und 4 Cutter auszurüsten.

Der nach Stockholm ernannte Königl. Minister,
Herr Liston, hat seine Reise dahin angetreten.

Seit 1758 sind in England über 25000 Menschen
Schulden halber im Gefängnisse. Rechnet man ihre
Familien dazu, die dadurch unglücklich gemacht wor-
den, so kann man wohl 80000 annehmen. Man sagt
deshalb, es werde in der künftigen Parlementssitzung
ein neues Gesetz wegen der Bankerotte gemacht werden.

Die beyden Schwedischen Ostindischen Retourschiffe
sind glücklich zu St. Helene angekommen.

Portsmouth, den 10 Julii.

"Gestern kam Befehl, daß die Schiffe, Culloden und
Bombay Castle, beyde von 74 Kanonen, sogleich zum
Auslaufen fertig gemacht werden sollten.



Mit der sogenannten Pariser Nachpost ist noch fol-
gendes eingegangen:
Die National-Versammlung hat den 13ten folgende
Entschlüsse genommen:
1) Daß Herr Necker und die übrigen entlassenen
Minister die Achtung und das Bedauern der Nation
mit sich nehmen.
2) Daß die Minister, und sowol die Civil- als mili-
tairischen Chefs, ihr Betragen bey der Nation verant-
worten müssen.
3) Daß die Räthe des Königs, von welchem Rang
und Condition sie auch seyn mögen, für die schlimmen
Folgen stehen müssen, welche aus der Lage der Angele-
genheiten entstehen können.
4) Daß, da die Versammlung die Gläubiger des
Staats unter den Schutz der Ehre der Nation genom-
men, keine Macht das Recht habe, das infame Wort
von Bankerott auszusprechen; keine Macht das Recht
habe, auf irgend eine Art den öffentlichen Credit zu
brechen.

[Spaltenumbruch] das, was Herr Grenville vorgebracht, und ſagte, es
ſey thoͤrigt, wenn der Staats-Secretair verſichere,
die vorgelegten Finanz-Berichte waͤren ungezweifelt
wahr; aber zu gleicher Zeit alle naͤhere Unterſuchung
und unpartheyiſche Pruͤfung derſelben verbitte. Eben
dieſes ſey ein Beweis, daß die Miniſter kein gutes Ge-
wiſſen haͤtten, und es ſich bewußt waͤren, daß ſie nicht
ehrlich zu Werke giengen. Herr Sheridan habe das
thoͤrigte Finanz-Syſtem des Miniſters, und die falſchen
Grundſaͤtze, worauf er daſſelbe gebauet, ins helleſte Licht
geſetzt; er habe es arithmetiſch bewieſen, daß die Aus-
gaben die Einnahme uͤberſtiegen, und, daß anſtatt Schul-
den abzubezahlen, wir tiefer in dieſelben geſunken waͤ-
ren. Die Miniſter ſollten um ihrer eigenen Ehre
willen, und um ihren Credit zu retten, fuͤr die vorge-
ſchlagene Committee ſtimmen, und ſie aus allen Kraͤf-
ten befoͤrdern. Es ſcheine aber, als ob ſie ſich lieber
verſtecken, und Dinge verbergen wollten, von denen es
gefaͤhrlich fuͤr ſie ſey, dieſelben oͤffentlich vorzulegen;
obgleich fuͤr den Staat nichts ſchaͤdlicher und nach,
theiliger ſeyn koͤnne, als grade ein ſolches Verfahren. —
Herr Pitt vertheidigte in einer langen Rede ſich ſelbſt
und ſeinen Freund, Herrn Grenville. Er ſuchte durch
Berechnungen es zu erweiſen, daß die Einkuͤnfte des
Staats nicht allein die Ausgaben, ſondern ſogar die
lebhafteſten Erwartungen der im Jahre 1786 nieder-
geſetzten Committee uͤberſtiegen. — Herr Sheridan
griff die vom Herrn Pitt ſo eben angeſtellten Berech-
nungen mit Waͤrme an, und ſuchte zu beweiſen, daß
ſie auf falſche Grundſaͤtze gebauet waͤren. — Noch
lange ſtritt man ſich auf beyden Seiten mit Heftigkeit,
bis endlich um halb 2 Uhr, am Sonnabend Morgen,
Herrn Sheridans Antrag, ohne daruͤber zu ſtimmen
vèrworfen wurde. — Ehe die Finanz-Debatte ihren
Anfang nahm, benachrichtigte Herr Pitt das Haus,
daß ein Londner Kornfactor auf eine betruͤgliche Weiſe
8000 Saͤcke Waizen von Shoreham nach Havre de
Grace habe abſchiffen wollen, worauf er ſogleich Ordre
habe ergehen laſſen, die Getraide-Ladung in Beſchlag
zu nehmen. Er wiſſe, es ſey dieſes ſein Verfahren
nicht ganz der Verfaſſung gemaͤß; allein, er habe in
der Eile aus der Noth eine Tugend machen muͤſſen,
und hoffe, das Haus werde ſeinen gethanen Schritt
genehmigen. Sogleich gab man ihm ſelbſt von der
Oppoſition den vollkommenſten Beyfall, und es ſoll
eine Bill unverzuͤglich eingebracht werden, um der-
gleichen betruͤgliche Korn-Ausfuhr nachdruͤcklich zu ver-
hindern. — Jm Oberhauſe ſind geſtern die Bills
wegen der neuen Taxen, der Tontine, der Anleihen
auf Credit der Koͤniglichen Exchequer und ihrer Obli-
gationen, nebſt einer Menge anderer, vorgekommen. —
Jm Unterhauſe war eine lange Debatte uͤber die Bitt-
ſchrift der Oſtindiſchen Compagnie, um vom Parle-
mente Erlaubniß zu erhalten, unerachtet ihres geruͤhm-
ten bluͤhenden Zuſtandes, durch eine neue Anleihe ihre
Schulden zu vermehren. Erlaubniß ward dazu ertheilet.




Die Nachrichten aus Weymouth lauten ungemein
guͤnſtig. Der Koͤnig ſoll nicht allein ungemein wohl
ausſehen, ſondern ſich auch wirklich ſehr geſund befin-
den, und außerordentlich munter ſeyn. Die Koͤnigl.
Reiſegeſellſchaft hat in der Fregatte, Southamton, auf
[Spaltenumbruch] der dortigen Rhede die daſelbſt liegenden und vollbe-
manneten Kriegsſchiffe beſehen. Die Freudensbezeu-
gungen von den Kriegsſchiffen ſind groß und ſehr herz-
lich geweſen. Die Matroſen, welche die Verdecke wie
Bienen bedeckten, waren unermuͤdet im Freudenge-
ſchrey, welches von dem Ufer her durch die daſelbſt
verſammlete Menge Menſchen beantwortet wurde.

Gegen den 10ten des naͤchſten Monats wird die
Koͤnigl. Familie zu Windſor wieder erwartet, um am
12ten den Geburtstag des Prinzen von Wallis feyer-
lich zu begehen.

Der Herzog von York iſt von den Maſern voͤllig
wieder hergeſtellet, und wird in ein paar Tagen zum
Prinzen von Wallis nach Brighthelmſtone abgehen.

Durch den hieſigen Hollaͤndiſchen Geſandten iſt ein
aͤhnliches Anſuchen von Seiten der Republik, wie das
von Frankreich, um Getraide-Beyſtand ergangen. Es
wird demſelben auch eine aͤhnliche Antwort ertheilet
werden.

Das Oſtindiſche Schiff, Datton, iſt gluͤcklich auf der
Themſe angekommen. Es heißt, die Compagnie werde
in dieſem Jahre mehr Schiffe nach Aſien ſchicken, als
ſie jemals gethan ſeitdem ſie Handlung dahin getrieben.




Heute fruͤh ward, nach einer gehaltenen Rathsver-
ſammlung, Befehl nach Portsmouth geſchickt, 6 Fre-
gatten und 4 Cutter auszuruͤſten.

Der nach Stockholm ernannte Koͤnigl. Miniſter,
Herr Liſton, hat ſeine Reiſe dahin angetreten.

Seit 1758 ſind in England uͤber 25000 Menſchen
Schulden halber im Gefaͤngniſſe. Rechnet man ihre
Familien dazu, die dadurch ungluͤcklich gemacht wor-
den, ſo kann man wohl 80000 annehmen. Man ſagt
deshalb, es werde in der kuͤnftigen Parlementsſitzung
ein neues Geſetz wegen der Bankerotte gemacht werden.

Die beyden Schwediſchen Oſtindiſchen Retourſchiffe
ſind gluͤcklich zu St. Helene angekommen.

Portsmouth, den 10 Julii.

“Geſtern kam Befehl, daß die Schiffe, Culloden und
Bombay Caſtle, beyde von 74 Kanonen, ſogleich zum
Auslaufen fertig gemacht werden ſollten.



Mit der ſogenannten Pariſer Nachpoſt iſt noch fol-
gendes eingegangen:
Die National-Verſammlung hat den 13ten folgende
Entſchluͤſſe genommen:
1) Daß Herr Necker und die uͤbrigen entlaſſenen
Miniſter die Achtung und das Bedauern der Nation
mit ſich nehmen.
2) Daß die Miniſter, und ſowol die Civil- als mili-
tairiſchen Chefs, ihr Betragen bey der Nation verant-
worten muͤſſen.
3) Daß die Raͤthe des Koͤnigs, von welchem Rang
und Condition ſie auch ſeyn moͤgen, fuͤr die ſchlimmen
Folgen ſtehen muͤſſen, welche aus der Lage der Angele-
genheiten entſtehen koͤnnen.
4) Daß, da die Verſammlung die Glaͤubiger des
Staats unter den Schutz der Ehre der Nation genom-
men, keine Macht das Recht habe, das infame Wort
von Bankerott auszuſprechen; keine Macht das Recht
habe, auf irgend eine Art den oͤffentlichen Credit zu
brechen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="jPoliticalNews">
          <div type="jArticle">
            <div type="jArticle">
              <p><pb facs="#f0002" n="[2]"/><cb/>
das, was Herr Grenville vorgebracht, und &#x017F;agte,
                                 es<lb/>
&#x017F;ey tho&#x0364;rigt, wenn der Staats-Secretair
                                 ver&#x017F;ichere,<lb/>
die vorgelegten Finanz-Berichte wa&#x0364;ren
                                 ungezweifelt<lb/>
wahr; aber zu gleicher Zeit alle na&#x0364;here
                                 Unter&#x017F;uchung<lb/>
und unpartheyi&#x017F;che Pru&#x0364;fung
                                 der&#x017F;elben verbitte. Eben<lb/>
die&#x017F;es &#x017F;ey ein
                                 Beweis, daß die Mini&#x017F;ter kein gutes
                                 Ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;en ha&#x0364;tten, und es &#x017F;ich
                                 bewußt wa&#x0364;ren, daß &#x017F;ie nicht<lb/>
ehrlich zu Werke
                                 giengen. Herr Sheridan habe das<lb/>
tho&#x0364;rigte
                                 Finanz-Sy&#x017F;tem des Mini&#x017F;ters, und die
                                 fal&#x017F;chen<lb/>
Grund&#x017F;a&#x0364;tze, worauf er
                                 da&#x017F;&#x017F;elbe gebauet, ins helle&#x017F;te
                                 Licht<lb/>
ge&#x017F;etzt; er habe es arithmeti&#x017F;ch
                                 bewie&#x017F;en, daß die Aus-<lb/>
gaben die Einnahme
                                 u&#x0364;ber&#x017F;tiegen, und, daß an&#x017F;tatt Schul-<lb/>
den
                                 abzubezahlen, wir tiefer in die&#x017F;elben ge&#x017F;unken
                                 wa&#x0364;-<lb/>
ren. Die Mini&#x017F;ter &#x017F;ollten um ihrer
                                 eigenen Ehre<lb/>
willen, und um ihren Credit zu retten, fu&#x0364;r
                                 die vorge-<lb/>
&#x017F;chlagene Committee &#x017F;timmen, und
                                 &#x017F;ie aus allen Kra&#x0364;f-<lb/>
ten befo&#x0364;rdern. Es
                                 &#x017F;cheine aber, als ob &#x017F;ie &#x017F;ich
                                 lieber<lb/>
ver&#x017F;tecken, und Dinge verbergen wollten, von denen
                                 es<lb/>
gefa&#x0364;hrlich fu&#x0364;r &#x017F;ie &#x017F;ey,
                                 die&#x017F;elben o&#x0364;ffentlich vorzulegen;<lb/>
obgleich
                                 fu&#x0364;r den Staat nichts &#x017F;cha&#x0364;dlicher und
                                 nach,<lb/>
theiliger &#x017F;eyn ko&#x0364;nne, als grade ein
                                 &#x017F;olches Verfahren. &#x2014;<lb/>
Herr Pitt vertheidigte in
                                 einer langen Rede &#x017F;ich &#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
und
                                 &#x017F;einen Freund, Herrn Grenville. Er &#x017F;uchte
                                 durch<lb/>
Berechnungen es zu erwei&#x017F;en, daß die
                                 Einku&#x0364;nfte des<lb/>
Staats nicht allein die Ausgaben,
                                 &#x017F;ondern &#x017F;ogar die<lb/>
lebhafte&#x017F;ten Erwartungen
                                 der im Jahre 1786 nieder-<lb/>
ge&#x017F;etzten Committee
                                 u&#x0364;ber&#x017F;tiegen. &#x2014; Herr Sheridan<lb/>
griff die vom
                                 Herrn Pitt &#x017F;o eben ange&#x017F;tellten Berech-<lb/>
nungen mit
                                 Wa&#x0364;rme an, und &#x017F;uchte zu bewei&#x017F;en,
                                 daß<lb/>
&#x017F;ie auf fal&#x017F;che Grund&#x017F;a&#x0364;tze
                                 gebauet wa&#x0364;ren. &#x2014; Noch<lb/>
lange &#x017F;tritt man
                                 &#x017F;ich auf beyden Seiten mit Heftigkeit,<lb/>
bis endlich um
                                 halb 2 Uhr, am Sonnabend Morgen,<lb/>
Herrn Sheridans Antrag, ohne
                                 daru&#x0364;ber zu &#x017F;timmen<lb/><hi rendition="#fr">vèrworfen
                                     wurde.</hi> &#x2014; Ehe die Finanz-Debatte ihren<lb/>
Anfang
                                 nahm, benachrichtigte Herr Pitt das Haus,<lb/>
daß ein Londner
                                 Kornfactor auf eine betru&#x0364;gliche Wei&#x017F;e<lb/>
8000
                                 Sa&#x0364;cke Waizen von Shoreham nach Havre de<lb/>
Grace habe
                                 ab&#x017F;chiffen wollen, worauf er &#x017F;ogleich Ordre<lb/>
habe
                                 ergehen la&#x017F;&#x017F;en, die Getraide-Ladung in
                                 Be&#x017F;chlag<lb/>
zu nehmen. Er wi&#x017F;&#x017F;e, es &#x017F;ey
                                 die&#x017F;es &#x017F;ein Verfahren<lb/>
nicht ganz der
                                 Verfa&#x017F;&#x017F;ung gema&#x0364;ß; allein, er habe in<lb/>
der
                                 Eile aus der Noth eine Tugend machen
                                 mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en,<lb/>
und hoffe, das Haus werde
                                 &#x017F;einen gethanen Schritt<lb/>
genehmigen. Sogleich gab man ihm
                                 &#x017F;elb&#x017F;t von der<lb/>
Oppo&#x017F;ition den
                                 vollkommen&#x017F;ten Beyfall, und es &#x017F;oll<lb/>
eine Bill
                                 unverzu&#x0364;glich eingebracht werden, um der-<lb/>
gleichen
                                 betru&#x0364;gliche Korn-Ausfuhr nachdru&#x0364;cklich zu
                                 ver-<lb/>
hindern. &#x2014; Jm Oberhau&#x017F;e &#x017F;ind
                                 ge&#x017F;tern die Bills<lb/>
wegen der neuen Taxen, der Tontine, der
                                 Anleihen<lb/>
auf Credit der Ko&#x0364;niglichen Exchequer und ihrer
                                 Obli-<lb/>
gationen, neb&#x017F;t einer Menge anderer, vorgekommen.
                                 &#x2014;<lb/>
Jm Unterhau&#x017F;e war eine lange Debatte
                                 u&#x0364;ber die Bitt-<lb/>
&#x017F;chrift der
                                 O&#x017F;tindi&#x017F;chen Compagnie, um vom Parle-<lb/>
mente
                                 Erlaubniß zu erhalten, unerachtet ihres geru&#x0364;hm-<lb/>
ten
                                 blu&#x0364;henden Zu&#x017F;tandes, durch eine neue Anleihe
                                 ihre<lb/>
Schulden zu vermehren. Erlaubniß ward dazu ertheilet.</p>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div type="jArticle">
              <p>Die Nachrichten aus Weymouth lauten ungemein<lb/>
gu&#x0364;n&#x017F;tig. Der
                         Ko&#x0364;nig &#x017F;oll nicht allein ungemein wohl<lb/>
aus&#x017F;ehen,
                         &#x017F;ondern &#x017F;ich auch wirklich &#x017F;ehr ge&#x017F;und
                         befin-<lb/>
den, und außerordentlich munter &#x017F;eyn. Die
                         Ko&#x0364;nigl.<lb/>
Rei&#x017F;ege&#x017F;ell&#x017F;chaft hat in der
                         Fregatte, Southamton, auf<lb/><cb/>
der dortigen Rhede die
                         da&#x017F;elb&#x017F;t liegenden und vollbe-<lb/>
manneten
                         Kriegs&#x017F;chiffe be&#x017F;ehen. Die Freudensbezeu-<lb/>
gungen von den
                         Kriegs&#x017F;chiffen &#x017F;ind groß und &#x017F;ehr herz-<lb/>
lich
                         gewe&#x017F;en. Die Matro&#x017F;en, welche die Verdecke wie<lb/>
Bienen
                         bedeckten, waren unermu&#x0364;det im Freudenge-<lb/>
&#x017F;chrey, welches
                         von dem Ufer her durch die da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
ver&#x017F;ammlete
                         Menge Men&#x017F;chen beantwortet wurde.</p><lb/>
              <p>Gegen den 10ten des na&#x0364;ch&#x017F;ten Monats wird
                         die<lb/>
Ko&#x0364;nigl. Familie zu Wind&#x017F;or wieder erwartet, um
                         am<lb/>
12ten den Geburtstag des Prinzen von Wallis feyer-<lb/>
lich zu
                         begehen.</p><lb/>
              <p>Der Herzog von York i&#x017F;t von den Ma&#x017F;ern
                         vo&#x0364;llig<lb/>
wieder herge&#x017F;tellet, und wird in ein paar Tagen
                         zum<lb/>
Prinzen von Wallis nach Brighthelm&#x017F;tone abgehen.</p><lb/>
              <p>Durch den hie&#x017F;igen Holla&#x0364;ndi&#x017F;chen Ge&#x017F;andten
                         i&#x017F;t ein<lb/>
a&#x0364;hnliches An&#x017F;uchen von Seiten der
                         Republik, wie das<lb/>
von Frankreich, um Getraide-Bey&#x017F;tand ergangen.
                         Es<lb/>
wird dem&#x017F;elben auch eine a&#x0364;hnliche Antwort
                         ertheilet<lb/>
werden.</p><lb/>
              <p>Das O&#x017F;tindi&#x017F;che Schiff, Datton, i&#x017F;t glu&#x0364;cklich
                         auf der<lb/>
Them&#x017F;e angekommen. Es heißt, die Compagnie werde<lb/>
in
                         die&#x017F;em Jahre mehr Schiffe nach A&#x017F;ien &#x017F;chicken,
                         als<lb/>
&#x017F;ie jemals gethan &#x017F;eitdem &#x017F;ie Handlung dahin
                         getrieben.</p>
            </div><lb/>
            <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
            <div type="jArticle">
              <p>Heute fru&#x0364;h ward, nach einer gehaltenen Rathsver-<lb/>
&#x017F;ammlung,
                         Befehl nach Portsmouth ge&#x017F;chickt, 6 Fre-<lb/>
gatten und 4 Cutter
                         auszuru&#x0364;&#x017F;ten.</p><lb/>
              <p>Der nach Stockholm ernannte Ko&#x0364;nigl. Mini&#x017F;ter,<lb/>
Herr
                         Li&#x017F;ton, hat &#x017F;eine Rei&#x017F;e dahin angetreten.</p><lb/>
              <p>Seit 1758 &#x017F;ind in England u&#x0364;ber 25000
                                 Men&#x017F;chen<lb/>
Schulden halber im
                                 Gefa&#x0364;ngni&#x017F;&#x017F;e. Rechnet man ihre<lb/>
Familien
                                 dazu, die dadurch unglu&#x0364;cklich gemacht wor-<lb/>
den,
                                 &#x017F;o kann man wohl 80000 annehmen. Man &#x017F;agt<lb/>
deshalb,
                                 es werde in der ku&#x0364;nftigen Parlements&#x017F;itzung<lb/>
ein
                                 neues Ge&#x017F;etz wegen der Bankerotte gemacht werden.</p><lb/>
              <p>Die beyden Schwedi&#x017F;chen O&#x017F;tindi&#x017F;chen
                         Retour&#x017F;chiffe<lb/>
&#x017F;ind glu&#x0364;cklich zu St. Helene
                         angekommen.</p><lb/>
              <p> <hi rendition="#fr #right">Portsmouth, den 10 Julii.</hi> </p><lb/>
              <p>&#x201C;Ge&#x017F;tern kam Befehl, daß die Schiffe, Culloden und<lb/>
Bombay
                         Ca&#x017F;tle, beyde von 74 Kanonen, &#x017F;ogleich zum<lb/>
Auslaufen
                         fertig gemacht werden &#x017F;ollten.</p><lb/>
            </div>
          </div>
          <div xml:id="ar005" type="jArticle">
            <dateline>
              <ref target="/nn_hamburgischer15_1789/ar001"> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Schreiben aus dem Haag,</hi> vom 18
                             Julii.</hi> </ref>
            </dateline><lb/>
            <head>Mit der &#x017F;ogenannten Pari&#x017F;er Nachpo&#x017F;t i&#x017F;t noch
                         fol-<lb/>
gendes eingegangen:<lb/>
Die National-Ver&#x017F;ammlung hat den 13ten
                         folgende<lb/>
Ent&#x017F;chlu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e genommen:</head><lb/>
            <list>
              <item>1) Daß Herr Necker und die u&#x0364;brigen
                         entla&#x017F;&#x017F;enen<lb/>
Mini&#x017F;ter die Achtung und das Bedauern
                         der Nation<lb/>
mit &#x017F;ich nehmen.</item><lb/>
              <item>2) Daß die Mini&#x017F;ter, und &#x017F;owol die Civil- als
                         mili-<lb/>
tairi&#x017F;chen Chefs, ihr Betragen bey der Nation
                         verant-<lb/>
worten mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en.</item><lb/>
              <item>3) Daß die Ra&#x0364;the des Ko&#x0364;nigs, von welchem Rang<lb/>
und
                         Condition &#x017F;ie auch &#x017F;eyn mo&#x0364;gen, fu&#x0364;r die
                         &#x017F;chlimmen<lb/>
Folgen &#x017F;tehen mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en,
                         welche aus der Lage der Angele-<lb/>
genheiten ent&#x017F;tehen
                         ko&#x0364;nnen.</item><lb/>
              <item>4) Daß, da die Ver&#x017F;ammlung die Gla&#x0364;ubiger des<lb/>
Staats unter
                         den Schutz der Ehre der Nation genom-<lb/>
men, keine Macht das Recht habe,
                         das infame Wort<lb/>
von Bankerott auszu&#x017F;prechen; keine Macht das
                         Recht<lb/>
habe, auf irgend eine Art den o&#x0364;ffentlichen Credit
                         zu<lb/>
brechen.</item><lb/>
            </list>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[2]/0002] das, was Herr Grenville vorgebracht, und ſagte, es ſey thoͤrigt, wenn der Staats-Secretair verſichere, die vorgelegten Finanz-Berichte waͤren ungezweifelt wahr; aber zu gleicher Zeit alle naͤhere Unterſuchung und unpartheyiſche Pruͤfung derſelben verbitte. Eben dieſes ſey ein Beweis, daß die Miniſter kein gutes Ge- wiſſen haͤtten, und es ſich bewußt waͤren, daß ſie nicht ehrlich zu Werke giengen. Herr Sheridan habe das thoͤrigte Finanz-Syſtem des Miniſters, und die falſchen Grundſaͤtze, worauf er daſſelbe gebauet, ins helleſte Licht geſetzt; er habe es arithmetiſch bewieſen, daß die Aus- gaben die Einnahme uͤberſtiegen, und, daß anſtatt Schul- den abzubezahlen, wir tiefer in dieſelben geſunken waͤ- ren. Die Miniſter ſollten um ihrer eigenen Ehre willen, und um ihren Credit zu retten, fuͤr die vorge- ſchlagene Committee ſtimmen, und ſie aus allen Kraͤf- ten befoͤrdern. Es ſcheine aber, als ob ſie ſich lieber verſtecken, und Dinge verbergen wollten, von denen es gefaͤhrlich fuͤr ſie ſey, dieſelben oͤffentlich vorzulegen; obgleich fuͤr den Staat nichts ſchaͤdlicher und nach, theiliger ſeyn koͤnne, als grade ein ſolches Verfahren. — Herr Pitt vertheidigte in einer langen Rede ſich ſelbſt und ſeinen Freund, Herrn Grenville. Er ſuchte durch Berechnungen es zu erweiſen, daß die Einkuͤnfte des Staats nicht allein die Ausgaben, ſondern ſogar die lebhafteſten Erwartungen der im Jahre 1786 nieder- geſetzten Committee uͤberſtiegen. — Herr Sheridan griff die vom Herrn Pitt ſo eben angeſtellten Berech- nungen mit Waͤrme an, und ſuchte zu beweiſen, daß ſie auf falſche Grundſaͤtze gebauet waͤren. — Noch lange ſtritt man ſich auf beyden Seiten mit Heftigkeit, bis endlich um halb 2 Uhr, am Sonnabend Morgen, Herrn Sheridans Antrag, ohne daruͤber zu ſtimmen vèrworfen wurde. — Ehe die Finanz-Debatte ihren Anfang nahm, benachrichtigte Herr Pitt das Haus, daß ein Londner Kornfactor auf eine betruͤgliche Weiſe 8000 Saͤcke Waizen von Shoreham nach Havre de Grace habe abſchiffen wollen, worauf er ſogleich Ordre habe ergehen laſſen, die Getraide-Ladung in Beſchlag zu nehmen. Er wiſſe, es ſey dieſes ſein Verfahren nicht ganz der Verfaſſung gemaͤß; allein, er habe in der Eile aus der Noth eine Tugend machen muͤſſen, und hoffe, das Haus werde ſeinen gethanen Schritt genehmigen. Sogleich gab man ihm ſelbſt von der Oppoſition den vollkommenſten Beyfall, und es ſoll eine Bill unverzuͤglich eingebracht werden, um der- gleichen betruͤgliche Korn-Ausfuhr nachdruͤcklich zu ver- hindern. — Jm Oberhauſe ſind geſtern die Bills wegen der neuen Taxen, der Tontine, der Anleihen auf Credit der Koͤniglichen Exchequer und ihrer Obli- gationen, nebſt einer Menge anderer, vorgekommen. — Jm Unterhauſe war eine lange Debatte uͤber die Bitt- ſchrift der Oſtindiſchen Compagnie, um vom Parle- mente Erlaubniß zu erhalten, unerachtet ihres geruͤhm- ten bluͤhenden Zuſtandes, durch eine neue Anleihe ihre Schulden zu vermehren. Erlaubniß ward dazu ertheilet. Die Nachrichten aus Weymouth lauten ungemein guͤnſtig. Der Koͤnig ſoll nicht allein ungemein wohl ausſehen, ſondern ſich auch wirklich ſehr geſund befin- den, und außerordentlich munter ſeyn. Die Koͤnigl. Reiſegeſellſchaft hat in der Fregatte, Southamton, auf der dortigen Rhede die daſelbſt liegenden und vollbe- manneten Kriegsſchiffe beſehen. Die Freudensbezeu- gungen von den Kriegsſchiffen ſind groß und ſehr herz- lich geweſen. Die Matroſen, welche die Verdecke wie Bienen bedeckten, waren unermuͤdet im Freudenge- ſchrey, welches von dem Ufer her durch die daſelbſt verſammlete Menge Menſchen beantwortet wurde. Gegen den 10ten des naͤchſten Monats wird die Koͤnigl. Familie zu Windſor wieder erwartet, um am 12ten den Geburtstag des Prinzen von Wallis feyer- lich zu begehen. Der Herzog von York iſt von den Maſern voͤllig wieder hergeſtellet, und wird in ein paar Tagen zum Prinzen von Wallis nach Brighthelmſtone abgehen. Durch den hieſigen Hollaͤndiſchen Geſandten iſt ein aͤhnliches Anſuchen von Seiten der Republik, wie das von Frankreich, um Getraide-Beyſtand ergangen. Es wird demſelben auch eine aͤhnliche Antwort ertheilet werden. Das Oſtindiſche Schiff, Datton, iſt gluͤcklich auf der Themſe angekommen. Es heißt, die Compagnie werde in dieſem Jahre mehr Schiffe nach Aſien ſchicken, als ſie jemals gethan ſeitdem ſie Handlung dahin getrieben. Heute fruͤh ward, nach einer gehaltenen Rathsver- ſammlung, Befehl nach Portsmouth geſchickt, 6 Fre- gatten und 4 Cutter auszuruͤſten. Der nach Stockholm ernannte Koͤnigl. Miniſter, Herr Liſton, hat ſeine Reiſe dahin angetreten. Seit 1758 ſind in England uͤber 25000 Menſchen Schulden halber im Gefaͤngniſſe. Rechnet man ihre Familien dazu, die dadurch ungluͤcklich gemacht wor- den, ſo kann man wohl 80000 annehmen. Man ſagt deshalb, es werde in der kuͤnftigen Parlementsſitzung ein neues Geſetz wegen der Bankerotte gemacht werden. Die beyden Schwediſchen Oſtindiſchen Retourſchiffe ſind gluͤcklich zu St. Helene angekommen. Portsmouth, den 10 Julii. “Geſtern kam Befehl, daß die Schiffe, Culloden und Bombay Caſtle, beyde von 74 Kanonen, ſogleich zum Auslaufen fertig gemacht werden ſollten. Schreiben aus dem Haag, vom 18 Julii. Mit der ſogenannten Pariſer Nachpoſt iſt noch fol- gendes eingegangen: Die National-Verſammlung hat den 13ten folgende Entſchluͤſſe genommen: 1) Daß Herr Necker und die uͤbrigen entlaſſenen Miniſter die Achtung und das Bedauern der Nation mit ſich nehmen. 2) Daß die Miniſter, und ſowol die Civil- als mili- tairiſchen Chefs, ihr Betragen bey der Nation verant- worten muͤſſen. 3) Daß die Raͤthe des Koͤnigs, von welchem Rang und Condition ſie auch ſeyn moͤgen, fuͤr die ſchlimmen Folgen ſtehen muͤſſen, welche aus der Lage der Angele- genheiten entſtehen koͤnnen. 4) Daß, da die Verſammlung die Glaͤubiger des Staats unter den Schutz der Ehre der Nation genom- men, keine Macht das Recht habe, das infame Wort von Bankerott auszuſprechen; keine Macht das Recht habe, auf irgend eine Art den oͤffentlichen Credit zu brechen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Britt-Marie Schuster, Manuel Wille, Arnika Lutz: Bereitstellung der Texttranskription. (2014-07-07T10:32:49Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.

Weitere Informationen:

Die Transkription erfolgte nach den unter http://www.deutschestextarchiv.de/doku/basisformat formulierten Richtlinien.

Verfahren der Texterfassung: manuell (doppelt erfasst).

Bogensignaturen: keine Angabe; Druckfehler: keine Angabe; fremdsprachliches Material: keine Angabe; Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage; Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): wie Vorlage; i/j in Fraktur: wie Vorlage; I/J in Fraktur: wie Vorlage; Kolumnentitel: keine Angabe; Kustoden: keine Angabe; langes s (ſ): wie Vorlage; Normalisierungen: dokumentiert; rundes r (&#xa75b;): wie Vorlage; Seitenumbrüche markiert: ja; Silbentrennung: wie Vorlage; u/v bzw. U/V: wie Vorlage; Vokale mit übergest. e: wie Vorlage; Vollständigkeit: vollständig erfasst; Zeichensetzung: wie Vorlage; Zeilenumbrüche markiert: ja;




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1162207_1789
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1162207_1789/2
Zitationshilfe: Staats- und Gelehrte Zeitung des Hamburgischen unpartheyischen Correspondenten. Nr. 116, Hamburg, 22. Juli 1789, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hc_1162207_1789/2>, abgerufen am 21.11.2024.