Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.Fünftes Kapitel. Eigenschaften einer guten Amme. -- Auffüttern der Kinder. -- Vor- Il saut manger pour vivre et non Die Natur hat gewollt, daß die Mutter auch nach Fünftes Kapitel. Eigenſchaften einer guten Amme. — Auffüttern der Kinder. — Vor- Il ſaut manger pour vivre et non Die Natur hat gewollt, daß die Mutter auch nach <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0087" n="[77]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Fünftes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Eigenſchaften einer guten Amme. — Auffüttern der Kinder. — Vor-<lb/> ſichten bei demſelben und beim Entwöhnen. — Pünktlichkeit<lb/> wichtig. — Diät der Kinder.</p> </argument><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cit> <quote> <hi rendition="#et"> <hi rendition="#aq">Il ſaut manger pour vivre et non<lb/> pas vivre pour manger.<lb/><hi rendition="#g">Molière.</hi></hi> </hi> </quote> </cit><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>ie Natur hat gewollt, daß die Mutter auch nach<lb/> der Geburt ihres Kindes fortfahren ſoll, ſeine<lb/> Ernaͤhrerin zu ſein. Jedesmal, daß ſie ihr Kind<lb/> nicht ſaͤugt, wird alſo die Abſicht der Natur<lb/> vereitelt, niemals ohne Schmerz fuͤr das Mutterherz<lb/> und ſehr oft zum Nachtheil des Saͤuglings. Denn<lb/> wie kann man von einer Fremden die Sorgfalt und<lb/> willige Selbſtaufopferung einer Mutter erwarten?<lb/> Und wenn auch dieſe Fremde das ihr anvertraute<lb/> Kind mit ſorgfaͤltiger Liebe pflegt, wie muß eine zaͤrt-<lb/> liche Mutter nicht trauern, daß das erſte Laͤcheln<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[77]/0087]
Fünftes Kapitel.
Eigenſchaften einer guten Amme. — Auffüttern der Kinder. — Vor-
ſichten bei demſelben und beim Entwöhnen. — Pünktlichkeit
wichtig. — Diät der Kinder.
Il ſaut manger pour vivre et non
pas vivre pour manger.
Molière.
Die Natur hat gewollt, daß die Mutter auch nach
der Geburt ihres Kindes fortfahren ſoll, ſeine
Ernaͤhrerin zu ſein. Jedesmal, daß ſie ihr Kind
nicht ſaͤugt, wird alſo die Abſicht der Natur
vereitelt, niemals ohne Schmerz fuͤr das Mutterherz
und ſehr oft zum Nachtheil des Saͤuglings. Denn
wie kann man von einer Fremden die Sorgfalt und
willige Selbſtaufopferung einer Mutter erwarten?
Und wenn auch dieſe Fremde das ihr anvertraute
Kind mit ſorgfaͤltiger Liebe pflegt, wie muß eine zaͤrt-
liche Mutter nicht trauern, daß das erſte Laͤcheln
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