Hartwig, Georg Ludwig: Die physische Erziehung der Kinder. Düsseldorf, 1847.Viertes Kapitel. Schädlichkeit einer zu engen Kleidung. -- Monströser Gebrauch der Obgleich es Leute genug geben mag, welche glau- Viertes Kapitel. Schaͤdlichkeit einer zu engen Kleidung. — Monſtröſer Gebrauch der Obgleich es Leute genug geben mag, welche glau- <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0070" n="[60]"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Viertes Kapitel.</hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <argument> <p>Schaͤdlichkeit einer zu engen Kleidung. — Monſtröſer Gebrauch der<lb/> Schnürleiber. — Bemerkungen über die barbariſche Sitte des<lb/> Einwickelns. — Wie ſoll man die Kinder kleiden? — Tragen<lb/> von Flanell beſonders nützlich.</p> </argument><lb/> <p><hi rendition="#in">O</hi>bgleich es Leute genug geben mag, welche glau-<lb/> ben, ihr Koͤrper ſei eigentlich nur da, um ſchoͤne<lb/> Kleider daran zu haͤngen, und den Schutz, den dieſe<lb/> gegen Kaͤlte und Hitze gewaͤhren, nur als Nebenſache<lb/> anſehen, ſo kann ich ihrer Meinung nicht ſo ganz<lb/> beiſtimmen und muß, bei Kindern wenigſtens, bitten,<lb/> dieſen letzteren als der Mode vorangehend zu betrachten.<lb/> Nie darf das Zweckmaͤßige dem Schoͤnen aufgeopfert<lb/> werden, dieſes geſchieht aber allemal, wo die Klei-<lb/> dung zu enge iſt und irgend einen Theil des Koͤr-<lb/> pers druͤckt. Alles was den freien Umlauf des Blut-<lb/> ſtroms hemmt, ſchadet der Geſundheit. Dieſe, als<lb/> harmoniſches Jneinandergreifen aller Organe und<lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [[60]/0070]
Viertes Kapitel.
Schaͤdlichkeit einer zu engen Kleidung. — Monſtröſer Gebrauch der
Schnürleiber. — Bemerkungen über die barbariſche Sitte des
Einwickelns. — Wie ſoll man die Kinder kleiden? — Tragen
von Flanell beſonders nützlich.
Obgleich es Leute genug geben mag, welche glau-
ben, ihr Koͤrper ſei eigentlich nur da, um ſchoͤne
Kleider daran zu haͤngen, und den Schutz, den dieſe
gegen Kaͤlte und Hitze gewaͤhren, nur als Nebenſache
anſehen, ſo kann ich ihrer Meinung nicht ſo ganz
beiſtimmen und muß, bei Kindern wenigſtens, bitten,
dieſen letzteren als der Mode vorangehend zu betrachten.
Nie darf das Zweckmaͤßige dem Schoͤnen aufgeopfert
werden, dieſes geſchieht aber allemal, wo die Klei-
dung zu enge iſt und irgend einen Theil des Koͤr-
pers druͤckt. Alles was den freien Umlauf des Blut-
ſtroms hemmt, ſchadet der Geſundheit. Dieſe, als
harmoniſches Jneinandergreifen aller Organe und
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |