bärende Schmeisfliege (m) von den eyerlegenden Flie- gen, nicht einmal dem Geschlechte nach, von einander unterscheiden. So bringen einige Blattläuse Junge, andre Eyer (n), und so legen unter den allereinfachsten Mikroskopenthieren einige Eyer, und andre gebären le- bendige Thierchen ihrer Art (o). Der Salamander hat in einem, und eben demselben Eyerstokke Jungen, und Eyer (p), welche zu Jungen auskommen. So trägt die Amerikanische Natter (q) und die hiesige (r) beiderlei. Die Schnekken, ohne Haus, tragen ihre Früchte am Halse, und diese verwandeln sich auf ihrer Reise, wenn sie von einer Haut aufgenommen worden, in Eyer (s). So hat auch eine Henne lebendige Jungen zur Welt ge- bracht (t).
§. 21. Die Früchte im Eyerstokke. 2. Auch bei Menschen.
Man entdekkt im menschlichen Eierstokke ziemlich oft, nicht nur fleischige (a), knorpliche (b) und knochige (c) Mondkälber, sondern auch Haare (d), und beydes er-
zeugt
(m)[Spaltenumbruch]REDI p. 20. 21. GEOFROI Insect. aut de Paris. II. p. 496 528. die gemeinen bringen lebendige Jungen BRADLEY phil. accurat. p. 153.
(n)LYONNET. theolog. des insectes II. p. 251. BONNET. corps organises I. p. 134.
(o)Hist. de l'Acad. 1718. p. 20.
(p)PLIN. DALECHAMP. L. X. c. 68. dreyßig lebendige Jun- gen, und dreyßig Eyer. add. MAUPERTUIS. Mem. de 1727. p. 32. Thierchen in dem Salaman- der PARIS. Eyer voller lebendigen Würmer WURFBAIN. p. 83.
(q)Du TERTRE hist. des An- tilles II. p. 320.
(r)[Spaltenumbruch]ARISTOT. part. anim. L. VII. c. I. RONDELET. l c. VES- LING. vip. pythias. p. 245. BUF- FON. II. p. 311.
(s)Hist. de l'Acad. ann. 1708. p. 51.
(t)Journ. des Savans ann. 1678. n. 23. LANZON. obs. 90. LY- SER. obs. 6. nach einer fremden Eizählung.
(a)LITTRE ann. 1703. hist. 14.
(b)BOEHMER fasc. II. obs. 3.
(c) Knorplig und knochig MU- LEBANCHER ad LANCIS.
(d) Haare im Eyerstokke CAS- TEL. Journ. des Savans. ann. 1751. in unsrer obs. 42. opusc. pathol.
Die Frucht. XXIX. B.
baͤrende Schmeisfliege (m) von den eyerlegenden Flie- gen, nicht einmal dem Geſchlechte nach, von einander unterſcheiden. So bringen einige Blattlaͤuſe Junge, andre Eyer (n), und ſo legen unter den allereinfachſten Mikroskopenthieren einige Eyer, und andre gebaͤren le- bendige Thierchen ihrer Art (o). Der Salamander hat in einem, und eben demſelben Eyerſtokke Jungen, und Eyer (p), welche zu Jungen auskommen. So traͤgt die Amerikaniſche Natter (q) und die hieſige (r) beiderlei. Die Schnekken, ohne Haus, tragen ihre Fruͤchte am Halſe, und dieſe verwandeln ſich auf ihrer Reiſe, wenn ſie von einer Haut aufgenommen worden, in Eyer (s). So hat auch eine Henne lebendige Jungen zur Welt ge- bracht (t).
§. 21. Die Fruͤchte im Eyerſtokke. 2. Auch bei Menſchen.
Man entdekkt im menſchlichen Eierſtokke ziemlich oft, nicht nur fleiſchige (a), knorpliche (b) und knochige (c) Mondkaͤlber, ſondern auch Haare (d), und beydes er-
zeugt
(m)[Spaltenumbruch]REDI p. 20. 21. GEOFROI Inſect. aut de Pariſ. II. p. 496 528. die gemeinen bringen lebendige Jungen BRADLEY phil. accurat. p. 153.
(n)LYONNET. theolog. des inſectes II. p. 251. BONNET. corps organiſés I. p. 134.
(o)Hiſt. de l’Acad. 1718. p. 20.
(p)PLIN. DALECHAMP. L. X. c. 68. dreyßig lebendige Jun- gen, und dreyßig Eyer. add. MAUPERTUIS. Mém. de 1727. p. 32. Thierchen in dem Salaman- der PARIS. Eyer voller lebendigen Wuͤrmer WURFBAIN. p. 83.
(q)Du TERTRE hiſt. des An- tilles II. p. 320.
(r)[Spaltenumbruch]ARISTOT. part. anim. L. VII. c. I. RONDELET. l c. VES- LING. vip. pythias. p. 245. BUF- FON. II. p. 311.
(s)Hiſt. de l’Acad. ann. 1708. p. 51.
(t)Journ. des Savans ann. 1678. n. 23. LANZON. obſ. 90. LY- SER. obſ. 6. nach einer fremden Eizaͤhlung.
(a)LITTRE ann. 1703. hiſt. 14.
(b)BOEHMER faſc. II. obſ. 3.
(c) Knorplig und knochig MU- LEBANCHER ad LANCIS.
(d) Haare im Eyerſtokke CAS- TEL. Journ. des Savans. ann. 1751. in unſrer obſ. 42. opuſc. pathol.
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Die Frucht. XXIX. B.
baͤrende Schmeisfliege (m) von den eyerlegenden Flie-
gen, nicht einmal dem Geſchlechte nach, von einander
unterſcheiden. So bringen einige Blattlaͤuſe Junge,
andre Eyer (n), und ſo legen unter den allereinfachſten
Mikroskopenthieren einige Eyer, und andre gebaͤren le-
bendige Thierchen ihrer Art (o). Der Salamander hat
in einem, und eben demſelben Eyerſtokke Jungen, und
Eyer (p), welche zu Jungen auskommen. So traͤgt
die Amerikaniſche Natter (q) und die hieſige (r) beiderlei.
Die Schnekken, ohne Haus, tragen ihre Fruͤchte am Halſe,
und dieſe verwandeln ſich auf ihrer Reiſe, wenn ſie von
einer Haut aufgenommen worden, in Eyer (s). So
hat auch eine Henne lebendige Jungen zur Welt ge-
bracht (t).
§. 21.
Die Fruͤchte im Eyerſtokke. 2. Auch bei Menſchen.
Man entdekkt im menſchlichen Eierſtokke ziemlich
oft, nicht nur fleiſchige (a), knorpliche (b) und knochige (c)
Mondkaͤlber, ſondern auch Haare (d), und beydes er-
zeugt
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REDI p. 20. 21. GEOFROI
Inſect. aut de Pariſ. II. p. 496 528.
die gemeinen bringen lebendige
Jungen BRADLEY phil. accurat.
p. 153.
(n) LYONNET. theolog. des
inſectes II. p. 251. BONNET.
corps organiſés I. p. 134.
(o) Hiſt. de l’Acad. 1718. p. 20.
(p) PLIN. DALECHAMP. L.
X. c. 68. dreyßig lebendige Jun-
gen, und dreyßig Eyer. add.
MAUPERTUIS. Mém. de 1727. p.
32. Thierchen in dem Salaman-
der PARIS. Eyer voller lebendigen
Wuͤrmer WURFBAIN. p. 83.
(q) Du TERTRE hiſt. des An-
tilles II. p. 320.
(r)
ARISTOT. part. anim. L.
VII. c. I. RONDELET. l c. VES-
LING. vip. pythias. p. 245. BUF-
FON. II. p. 311.
(s) Hiſt. de l’Acad. ann. 1708.
p. 51.
(t) Journ. des Savans ann. 1678.
n. 23. LANZON. obſ. 90. LY-
SER. obſ. 6. nach einer fremden
Eizaͤhlung.
(a) LITTRE ann. 1703. hiſt. 14.
(b) BOEHMER faſc. II. obſ. 3.
(c) Knorplig und knochig MU-
LEBANCHER ad LANCIS.
(d) Haare im Eyerſtokke CAS-
TEL. Journ. des Savans. ann.
1751. in unſrer obſ. 42. opuſc.
pathol.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 8. Berlin, 1776, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende08_1776/130>, abgerufen am 30.12.2024.
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