kann, ja ich habe die Zusammenfügungen dieser Klappen, und hie und da Knoten selbst an den Aesten, aber an der Mündung keine einzige Klappe angetroffen(u).
Jhnen fehlet dieser Bau, weil sich das Blut leicht- lich in diesen Blutadern zurükke stemmt, wie wir anders- wo zeigen werden, und Blutadersäkke macht (x).
Die Unterbauchblutader macht, wie ihre Schlagader, Aeste, die sich mit den Saamengefässen verbinden (y), und die den zuführenden Gang begleiten.
Die äussern Blutadern des Hodensakkes giebt eben- falls die Oberbauchader dem Hebemuskel des Hoden- sakkes, der Scheidenhaut, der Fleischhaut, und diese ste- hen mit den Blutadern der männlichen Ruthe, und mit den Saamengefässen in Verbindung.
§. 14. Die Flieswassergefässe.
Jch habe im Menschen (z) einige male ziemlich grosse, aber eben nicht sehr zahlreiche Flieswassergefässe ange- troffen, welche an der Saamenschnur mit den Blutadern in die Höhe stiegen, und Klappen hatten, ohne daß ich den Anfang oder das Ende derselben genau genung bemerken können.
Es hatte ehedem der berühmte Nuk, indem er in die Saamenblutadern Luft eingeblasen (a), diese Gefässe ausgedehnt, und gegen vierzig Flieswassergefässe aus der weissen Haut entstehen, in fünf Aeste zusammen laufen,
und
(u)[Spaltenumbruch]
Aus zwei mondsörmigen Klappen VELSE l. c. p. 36.
(x)ROLFINK gener. pag. 48. doch hat es DIEMERBROECK p. 494. GRAAF p. 39.
(y)SCHMIEDEL var. vas. n. 15.
(z) Es sahe es SILVIUS apud GRAAF p. 49. 50. wie eine Feder [Spaltenumbruch]
groß und verhärtet CHESELDEN p. 272. an den Mannshoden MU- RALT. Vademec. p. 423. am Men- schen auch MONRO ich glaube auch HEUERMAN T. IV. p. 310.
(a)Desens. duct. aquosor. p. 8. de. nov. invent. pag. 147. auch COWPER tab. 46.
Zeugungstheile, XXVII. Buch.
kann, ja ich habe die Zuſammenfuͤgungen dieſer Klappen, und hie und da Knoten ſelbſt an den Aeſten, aber an der Muͤndung keine einzige Klappe angetroffen(u).
Jhnen fehlet dieſer Bau, weil ſich das Blut leicht- lich in dieſen Blutadern zuruͤkke ſtemmt, wie wir anders- wo zeigen werden, und Blutaderſaͤkke macht (x).
Die Unterbauchblutader macht, wie ihre Schlagader, Aeſte, die ſich mit den Saamengefaͤſſen verbinden (y), und die den zufuͤhrenden Gang begleiten.
Die aͤuſſern Blutadern des Hodenſakkes giebt eben- falls die Oberbauchader dem Hebemuſkel des Hoden- ſakkes, der Scheidenhaut, der Fleiſchhaut, und dieſe ſte- hen mit den Blutadern der maͤnnlichen Ruthe, und mit den Saamengefaͤſſen in Verbindung.
§. 14. Die Flieswaſſergefaͤſſe.
Jch habe im Menſchen (z) einige male ziemlich groſſe, aber eben nicht ſehr zahlreiche Flieswaſſergefaͤſſe ange- troffen, welche an der Saamenſchnur mit den Blutadern in die Hoͤhe ſtiegen, und Klappen hatten, ohne daß ich den Anfang oder das Ende derſelben genau genung bemerken koͤnnen.
Es hatte ehedem der beruͤhmte Nuk, indem er in die Saamenblutadern Luft eingeblaſen (a), dieſe Gefaͤſſe ausgedehnt, und gegen vierzig Flieswaſſergefaͤſſe aus der weiſſen Haut entſtehen, in fuͤnf Aeſte zuſammen laufen,
und
(u)[Spaltenumbruch]
Aus zwei mondſoͤrmigen Klappen VELSE l. c. p. 36.
(x)ROLFINK gener. pag. 48. doch hat es DIEMERBROECK p. 494. GRAAF p. 39.
(y)SCHMIEDEL var. vaſ. n. 15.
(z) Es ſahe es SILVIUS apud GRAAF p. 49. 50. wie eine Feder [Spaltenumbruch]
groß und verhaͤrtet CHESELDEN p. 272. an den Mannshoden MU- RALT. Vademec. p. 423. am Men- ſchen auch MONRO ich glaube auch HEUERMAN T. IV. p. 310.
(a)Deſenſ. duct. aquoſor. p. 8. de. nov. invent. pag. 147. auch COWPER tab. 46.
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Muͤndung keine einzige Klappe angetroffen (u).
Jhnen fehlet dieſer Bau, weil ſich das Blut leicht-
lich in dieſen Blutadern zuruͤkke ſtemmt, wie wir anders-
wo zeigen werden, und Blutaderſaͤkke macht (x).
Die Unterbauchblutader macht, wie ihre Schlagader,
Aeſte, die ſich mit den Saamengefaͤſſen verbinden (y),
und die den zufuͤhrenden Gang begleiten.
Die aͤuſſern Blutadern des Hodenſakkes giebt eben-
falls die Oberbauchader dem Hebemuſkel des Hoden-
ſakkes, der Scheidenhaut, der Fleiſchhaut, und dieſe ſte-
hen mit den Blutadern der maͤnnlichen Ruthe, und mit
den Saamengefaͤſſen in Verbindung.
§. 14.
Die Flieswaſſergefaͤſſe.
Jch habe im Menſchen (z) einige male ziemlich groſſe,
aber eben nicht ſehr zahlreiche Flieswaſſergefaͤſſe ange-
troffen, welche an der Saamenſchnur mit den Blutadern
in die Hoͤhe ſtiegen, und Klappen hatten, ohne daß ich den
Anfang oder das Ende derſelben genau genung bemerken
koͤnnen.
Es hatte ehedem der beruͤhmte Nuk, indem er in
die Saamenblutadern Luft eingeblaſen (a), dieſe Gefaͤſſe
ausgedehnt, und gegen vierzig Flieswaſſergefaͤſſe aus der
weiſſen Haut entſtehen, in fuͤnf Aeſte zuſammen laufen,
und
(u)
Aus zwei mondſoͤrmigen
Klappen VELSE l. c. p. 36.
(x) ROLFINK gener. pag. 48.
doch hat es DIEMERBROECK p.
494. GRAAF p. 39.
(y) SCHMIEDEL var. vaſ. n. 15.
(z) Es ſahe es SILVIUS apud
GRAAF p. 49. 50. wie eine Feder
groß und verhaͤrtet CHESELDEN
p. 272. an den Mannshoden MU-
RALT. Vademec. p. 423. am Men-
ſchen auch MONRO ich glaube
auch HEUERMAN T. IV. p. 310.
(a) Deſenſ. duct. aquoſor. p. 8.
de. nov. invent. pag. 147. auch
COWPER tab. 46.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 640. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/676>, abgerufen am 21.12.2024.
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