Von den Vögeln, und Thieren von kaltem Blute, läßt sich hier nichts erwähnen.
Jn den vierfüßigen Thieren von warmen Blute trift man Milchgefässe an, die aus dem ganzen Gedärme, so groß dasselbe ist, den nährenden Saft in sich saugen, und dem Blute zuführen; doch die Natur hat sie diesen Thie- ren allein verliehen; ob man gleich bei den Schriftstellern des vorhergehenden Jahrhunderts Spuren, entweder von einem weissen Safte, oder auch von weissen Gefäs- sen antrift [Spaltenumbruch](a*).
Jm Wels sind die Milchgefässe voller Chilus (a), in der Gans fand man den Blinddarm mit Chilus ange- füllt (b), und bei einer Gans schwamm auf dem Blute(c) Milch.
Gefässe voller milchigen Säfte siehet man in der Flie- ge des asili(d), ferner in der Schnekke (e), in den
Schnek-
(a*)Conf. p 67.
(a)MONAVIUS.
(b)HARVEY apud BIRCH. T. IV. p. 536.
(c)[Spaltenumbruch]BORRICH. hermet. sapient. p. 262.
(d)SWAMMERDAM p. 676.
(e)LISTER cochl I. p. 33.
Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch.
Fuͤnf und zwanzigſtes Buch. Die Milchgefaͤſſe.
Erſter Abſchnitt. Zergliederung.
§. 1.
Jn welchen Thieren man Milchgefaͤſſe antreffe.
Von den Voͤgeln, und Thieren von kaltem Blute, laͤßt ſich hier nichts erwaͤhnen.
Jn den vierfuͤßigen Thieren von warmen Blute trift man Milchgefaͤſſe an, die aus dem ganzen Gedaͤrme, ſo groß daſſelbe iſt, den naͤhrenden Saft in ſich ſaugen, und dem Blute zufuͤhren; doch die Natur hat ſie dieſen Thie- ren allein verliehen; ob man gleich bei den Schriftſtellern des vorhergehenden Jahrhunderts Spuren, entweder von einem weiſſen Safte, oder auch von weiſſen Gefaͤſ- ſen antrift [Spaltenumbruch](a*).
Jm Wels ſind die Milchgefaͤſſe voller Chilus (a), in der Gans fand man den Blinddarm mit Chilus ange- fuͤllt (b), und bei einer Gans ſchwamm auf dem Blute(c) Milch.
Gefaͤſſe voller milchigen Saͤfte ſiehet man in der Flie- ge des aſili(d), ferner in der Schnekke (e), in den
Schnek-
(a*)Conf. p 67.
(a)MONAVIUS.
(b)HARVEY apud BIRCH. T. IV. p. 536.
(c)[Spaltenumbruch]BORRICH. hermet. ſapient. p. 262.
(d)SWAMMERDAM p. 676.
(e)LISTER cochl I. p. 33.
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Die Milchgefaͤſſe. XXV. Buch.
Fuͤnf und zwanzigſtes Buch.
Die Milchgefaͤſſe.
Erſter Abſchnitt.
Zergliederung.
§. 1.
Jn welchen Thieren man Milchgefaͤſſe antreffe.
Von den Voͤgeln, und Thieren von kaltem Blute,
laͤßt ſich hier nichts erwaͤhnen.
Jn den vierfuͤßigen Thieren von warmen Blute trift
man Milchgefaͤſſe an, die aus dem ganzen Gedaͤrme, ſo
groß daſſelbe iſt, den naͤhrenden Saft in ſich ſaugen, und
dem Blute zufuͤhren; doch die Natur hat ſie dieſen Thie-
ren allein verliehen; ob man gleich bei den Schriftſtellern
des vorhergehenden Jahrhunderts Spuren, entweder
von einem weiſſen Safte, oder auch von weiſſen Gefaͤſ-
ſen antrift
(a*).
Jm Wels ſind die Milchgefaͤſſe voller Chilus (a), in
der Gans fand man den Blinddarm mit Chilus ange-
fuͤllt (b), und bei einer Gans ſchwamm auf dem Blute (c)
Milch.
Gefaͤſſe voller milchigen Saͤfte ſiehet man in der Flie-
ge des aſili (d), ferner in der Schnekke (e), in den
Schnek-
(a*) Conf. p 67.
(a) MONAVIUS.
(b) HARVEY apud BIRCH.
T. IV. p. 536.
(c)
BORRICH. hermet. ſapient.
p. 262.
(d) SWAMMERDAM p. 676.
(e) LISTER cochl I. p. 33.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 294. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/330>, abgerufen am 30.12.2024.
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